Kapitel 80

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D/N

,,D-Danke Peter“, lächelte ich ihn unsicher an. Es war uns beiden sichtlich unangenehm, zum glück hatte das niemand gesehen. Ich löste mich aus seinen Armen, als meine Rippe anfing zu schmerzen. ,,D/N, alles ok?“, fragte der Braunhaarige. ,,Meine Rippe“, klammerte ich mich an ihn. Vorsichtig hob er mich hoch, auf direktem wege zu Bruce und Tony. Mein Kopf vergrub ich in seiner Brust. Er ist mein bester Freund, also ist das nicht verwerflich, oder?

,,Bruce, wir brauchen deine Hilfe. D/N ist die Treppe runter gefallen und ihre Rippe tut weh“, legte der Spinnen-junge auf eine der Krankenbetten. Dieser nickte und bereitete sofort alles vor. Er machte anschließend ein paar Untersuchungen und tatsächlich, meine Rippe war geprellt. Ich verletzte mich nicht oft, aber wenn dann ist es wirklich schlimm. Bruce wollte grade was hinzufügen, da wurde die tür Wortwörtlich aufgeschmissen. In der Tür standen nun meine Mum, Natasha und Wanda.

,,Geht's dir gut? Was ist passiert? Tut es sehr weh?“, wurde ich mit tausenden fragen durchlöchert. ,,Wow hey, gönnt ihr eine Pause. Sie ist die Treppe runter gefallen und hat sich dabei die Rippe geprellt, allerdings konnte ich auch erkennen das sie momentan ziemlich gestresst ist. Gibt es irgendeinen besonderen Grund“, wollte Bruce wissen. ,,Es sind die Albträume, auch wenn sie es niemals zugeben würde, die Panikattacken werden immer schlimmer“, nahm Wanda ihre hand in meine. Ich fühlte mich schlecht, weil außer der Sokovianerin niemand wusste wie schlimm es ist. Keiner sagte ein Wort, um das gehörte erstmal zu verarbeiten. Dann meldete sich meine Mutter zu Wort.

,,Ist es wegen deinem Bruder, wir können darüber rede“, sah sie mich besorgt an. ,,Reden hilft doch nichts, wenn ich mit Wanda rede wird es danach nur schlimmer. Ich hab gelernt das es manchmal besser ist, wenn man einfach schweigt“, erwiderte ich. Es stimmt, manchmal ist Schweigen die beste art zu zugeben, wie verletzt man eigentlich ist. Die Albträume werden schlimmer, je öfter ich darüber rede. Ich bin froh, wenn es eine Nacht gibt wo ich mehr als 3 Stunden schlafe.

,,Yelena, vielleicht ist es besser wenn wir später darüber reden. Wir sollten ihr eine auszeit geben, sie hat viel durch gemacht“, legte Natasha ihrer kleinen Schwester eine Hand auf die Schulter. Diese seufzte im ersten moment, aber gab ihr recht. ,,Ich will nur, dass sie wieder glücklich ist. Sie hat jahre lang ohne irgendwas oder jemanden auf der Straße überlebt, ist vor Hydra geflüchtet und hat jegliche Familie verloren die sie hatte. Auf einmal wird das alles auf den Kopf gestellt, sie hat eine Tante, ihre Mutter war all die Jahre niemals tot, sie hat einen Zwillings Bruder und ihr Vater...“, brach sie auf einmal ab. Verwirrt sah ich sie an, aber es stimmt. Was war all die Jahre mit meinem Vater, ich war immer nur mit Natasha oder meiner Mutter.

,,Können wir das bitte wann anders besprechen, ihr Stress-pegel steigt grad auf ein Maximum“, mischte sich der Wissenschaftler ein. Sofort verstummte alles wieder und Wanda nahm mich vorsichtig in den Arm. Ich vergrub meinen Kopf in ihrer Halsbeuge, ich brauch ihre nähe mehr als alles andere. ,,Nachher also keinen Sex?“, flüsterte sie in mein Ohr. Augenblicklich wurde ich Rot, was hoffentlich niemand sah. ,,Ich will nicht wissen, was ihr da oben treibt, aber ich bin immer noch ihre Mutter“, ruhten ihre Hände auf den Hüften.  ,,Ich bin ihr bester freund hallo?!“, erwiderte Peter. ,,Ich bin ihre Tante, aber wissen muss ich das auch nicht“, erwiderte Natasha empört. ,,Im Gegensatz zu euch allen, nennt sie mich Mommy“, mischte sich Wanda ein. Ich wurde noch eine Spur dunkler, falls das überhaupt möglich war. Ich liebe die junge Hexe wirklich über alles, aber DAS hätte nicht sein müssen.

,,Jetzt ist der Zeitpunkt, wo du definitiv laufen solltest“, sah ich Wanda an. Verwundert sah sie mich an, als sie die blicke von meiner Mutter und Natasha sah. Die Blondhaarige wollte Wanda sofort töten, falls das möglich war. Natasha war leicht verstört, aber auch sie hatte diesen Killer blick drauf. ,,Ich schwöre es ist nur rausgerutscht, eigentlich war es nur die letzten beiden male“, wich meine Freundin zurück. Die große Wanda Maximoff, stärkste aller Avengers, hat angst vor zwei Russin. Ja, es waren Natasha und Yelena, aber komm schon sie könnte mit ihrer Magie locker beide weg hauen. ,,Damit hast du dir ein Eigentor mehr geschoßen“, mischte sich ein durchaus amüsierter Peter ein.

,,Was ist hier los, ist jemand gestorben?“, kam Steve durch die Tür. ,,Gleich ja, gib uns noch einen Moment“, erwiderte die Rothaarige. Verwundert sah Steve zu mir und meinem besten Freund, aber wir wunken nur ab. Es war zu witzig dieses Spektakel zu beobachten, eigentlich sollte es niemals enden. ,,Soll ich schonmal die tür auf machen“, wollte ich aufstehen. ,,LIEGEN BLEIBEN!!!“, Kommandierten alle außer Steve. Ok wow, kein Grund zu schreien.

,,Du solltest diese Nacht nicht mehr schlafen, außer du hängst an deinen Augenbrauen“, drückte Natasha Wanda gegen die Wand. ,,Ok stop, es reicht jetzt. Das ist nicht mehr witzig, sondern beängstigend“, schritt ich zwischen die beiden. ,,Du bist doch mein kleines Mädchen, solche sachen zu hören ist einfach seltsam. Kann man dich nicht einfrieren, damit du für immer klein bleibst“, jammerte meine Mum. ,,Ich bin mittlerweile 17 Jahre alt, Mum. Es ist meine Entscheidung, ob Wanda und ich intim werden oder nicht. Außerdem weiß ich, dass Wanda mich niemals verletzten würde. Sie ist die mit der ich mein leben verbringen will, von mir aus auch die nächsten 5 leben. Es gibt für mich niemand besseren als sie, Sex gehört eben in so eine Beziehung. Verstehe mich nicht falsch, für mich geht es mehr als um Sex in einer Beziehung, aber es gehört wie gesagt dazu. Außerdem hat dieses Mädchen nicht nur Magische finger, sondern auch eine Magische Zunge. Wirklich, ihr würdet sterben wollen dafür, nur um zu erfahren was sie alles mit ihrer Zunge anstellen kann“, erklärte ich mich. Für den letzten satz bekam ich ein Schlag auf den Hinterkopf, allerdings nicht von der Hexe, sondern von meiner Mutter. Gut ein bisschen verdient war es schon, aber hey es ist die Wahrheit.

Wanda rannte auf mich zu und verwickelte mich in einen Stürmischen kuss, während Natasha Peter die Augen zu hielt. ,,Komm schon ich bin 16 Jahre alt“, jammerte eben genannter. Daraufhin mussten wir alle lachen. Worüber Peter reden wollte, hab ich schon längst wieder vergessen...

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