Troublemaker

Kapitel 74

D/N

,,Bist du soweit", hörte ich Wanda einige Zeit später an der Tür klopfen. ,,Ehm kannst du mir beim Reißverschluss helfen", fragte ich. Die Tür flog regelrecht auf, so eilig hatten wir es also, ich verstehe. Als sie den Reißverschluss zu hatte, drehte ich mich zu ihr. Heilige scheiße, wie atmet man nochmal. Sie sah in allem gut aus, bin ich froh das sie mit mir und keinem anderen zusammen ist. ,,Du raubst mir Wortwörtlich den Atem", lächelte ich sie an. Sie erwiderte das lächeln und nun, gingen wir Hand in Hand runter.

,,Wanda, wenn meine Tochter auch nur einen Tropfen Alkohol trinkt, bist du dran", mahnte meine Mutter. Wanda hatte leichte Panik, während ich schmunzelnd die Augen verdrehte. ,,Keine Sorge, wir machen was ganz anderes", fing sie an zu grinsen. Meine Augenbraue wanderte nach oben, aber sie ignorierte das. Wo gehen wir hin und was machen wir dort, tausende Fragen. ,,Viel Spaß euch beiden, bei was auch immer", zwinkerte Tony uns zu. Er konnte es auch nicht lassen. ,,Ist mein Sexleben soviel interessanter als deins", forderte ich ihn heraus. ,,Wow, sie mutiert zu einer Stark. Sicher das sie eine Romanoff oder Belova ist", musste Clint lachen.

,,Eigentlich schon, manchmal bin ich mir da aber selber nicht sicher", mischte sich eine lachende Natasha ins Gespräch ein. ,,Jetzt geht, bevor Tony dir an den Kragen geht", scheuchte uns meine Mutter durch die Tür. Lachend nahm die Hexe mich an der Hand und wir gingen in den Fahrstuhl. ,,Sagst du mir jetzt, wo es hingeht", sah ich sie mit meinem Hundeblick an. ,,Nop, so süß du auch bist", gab sie mir zum Trost einen Kuss auf die Wange. Schmollend sah ich sie Immer noch an, ich war total ungeduldig.

Wir gingen schon eine ganze Weile, langsam machen meine Füße das nicht mehr mit. Ich hab das Gefühl, wir gehen im Kreis. Ich wollte mich grade beschweren, als sie aufeinmal doch stehen blieb. ,,Das ist nicht dein Ernst", musste ich mir ein Lachen verkneifen. Am Arm zog sie mich mit, als unser weg tatsächlich zum Jahrmarkt führt. Ich war das letzte Mal als Kind hier, also eine gefühlte Ewigkeit. ,,Ich dachte du könntest etwas Spaß gebrauchen, außerdem ist sowas eher unser Still, als ein schickes Restaurant", lächelte sie und blickte zu Boden. ,,Es ist Perfekt, genauso wie du", nahm ich ihr Gesicht zwischen meine Hände um unsere Lippen zu vereinen.

Hand in Hand sahen wir uns die verschiedenen Spiele Buden an, es gab Dosenwerfen, Ringewerfen und selbst Enten konnte man Angeln. ,,Wenn du den triffst, fahr ich dich eine Woche zur Schule. Wenn du nicht triffst, eine Woche keinen Sex", wollte meine Freundin eine wette eingehen. ,,Das würdest du selber nichtmal aushalten", fing ich an zu lachen. Sie gab mir einen Schlag auf den Oberarm und ich fing noch doller an zu lachen.

,,Dosenwerfen also, ja?", hob ich eine Augenbraue. ,,Jap, los geht's. Mal sehen ob du die wette gewinnst", fing sie schon diabolisch an zu grinsen. Wenn ihr das Lachen mal nicht noch vergeht. Ich mag zwar kein Hawkeye sein, aber Dosenwerfen macht mir keiner was vor. ,,1 ball bitte", sagte ich dem jungen man der dort stand. Er sah nicht älter aus als Mitte 20, er musterte mich von oben bis unten. Wanda schien das garnicht zu mögen, sie ist wieder Eifersüchtig. ,,Soll ich dir n Tipp geben", lehnte er sich nach vorne. ,,Nein danke, ich krieg das so hin", lächelte ich aus Höflichkeit.

Ich atmete nocheimmal tief durch, immerhin geht es hier um Sex mit meiner Freundin. Der Ball traff direkt, alle Dosen waren umgeworfen. Sowohl Wanda als auch der Junge starren mich ungläubig an, damit hast du nicht gerechnet was. ,,Du kannst dir was aussuchen", staunte er immer noch. Ich entschied mich für ein riesen Teddybär, das Klischeehafteste was ich kriegen konnte. ,,Für dich", streckte ich Wanda den Bären entgegen. ,,Danke Babe", gab sie mir einen Kuss und betonte das "Babe" mehr als deutlich. Ich musste etwas kichern, zumindest reagiert sie bei Peter nicht mehr so.

Wir gingen weiter und legten eine Essenspause ein, es war wirklich schön hier. Wanda hatte recht, diesen Abend hab ich mehr als gebraucht. Ich sah sie von der Seite an, dieses Mädchen werd ich später heiraten, ganz sicher. ,,Worüber denkst du nach", lehnte sie ihren Kopf an meine Schulter. ,,Über dich und das du das Mädchen bist, was ich später definitiv heiraten will", sah ich ihr in ihre Wunderschönen grünen Augen. ,,Du bist süß", lächelte sie mich dabei an. ,,Nein, nur ehrlich", lehnte ich mich nach vorne. Sie überbrückt die letzten Zentimeter und legt ihre Lippen vorsichtig auf meine. In diesem Kuss steckt soviel Gefühl, dass es mich fast umhaut.