Wanda
,,Wanda, was dauert da so lange?", hörte ich Tony's Stimme von außen. ,,Ich hab die Erinnerung gefunden, aber wie soll ich sie wieder richten?", fragte ich den Milliarderen. Er schien selber zu grübeln, es war wirklich nicht leicht. Irgendeinen Weg muss es aber geben, um D/N zurück zu hohlen. ,,Kannst du nicht selber Gedanken manipulieren?", hörte man Peter von der anderen Seite des Raumes. Verwundert drehten ich und Tony uns in seine Richtung, stand er da etwa die ganze Zeit.
Unrecht hatte der kleine aber definitiv nicht, eher im Gegenteil. Ich wagte einen Versuch, mehr als schiefgehen kann es nicht. ,,Spiel nicht mit ihren Erinnerungen. Lass sie sehen, was wirklich passiert ist und nicht was du willst was sie sieht", hörte ich noch von außen. Peter war danach gegangen, aber mehr weiß ich auch nicht mehr. Ich wusste nicht, was dazwischen passiert ist. Peter war gegangen, dann kam die Lücke und danach sind wir auf dem Sofa eingepennt. Mehr weiß ich nicht, aber Falsche Erinnerungen wollte ich ihr auch nicht geben.
,,Peter, hat sie dir an dem Abend geschrieben was passiert ist, nachdem du gegangen bist", wendete ich mich an den Braunhaarigen. ,,Ja, ja hat sie", griff er eifrig nach dem Handy in seiner Tasche. Erleichtert atmete ich auf, zum Glück schreiben sich beste Freunde fast immer, wenn was passiert.
,,Pass jetzt gut auf, dass ist wichtig", wiederholte Peter. ,,Ach ne, geht ja nur um den Menschen der mir am meisten bedeutet", erwiderte ich Sarkastisch. ,,Ey", sah Pietro in meine Richtung. Lachend drehte ich mich wieder zu Peter, gespannt was er zu erzählen hatte. ,,Ihr habt noch lange gestritten, sie hat noch bis in die Nacht geschrieben. Du hast sie zum weinen gebracht", murmelte der Spinnen-Junge. Verdammt, ich wollte doch nie das der Streit so eskaliert. Ich wollte sie niemals zum weinen bringen, nicht nach allem, was sie durchgemacht hat.
,,I-Ich kann d-das n-nicht", stotterte ich panisch. ,,Wanda hör mir zu, ich weiß du wolltest D/N niemals verletzen. Sie liebt dich, genauso wie am allerersten Tag. Du hast sie nur angesehen als sie durch diese Tür kam und sie war hin und weg, ihre Worte und nicht meine. Du bist die, zu der sie immer kommen kann wenn es Streit mit Natasha gab, aber du hast ihr auch in den Hintern getreten, wenn sie sich zurecht entschuldigen musste. Sie braucht dich jetzt, mehr als jeden anderen. Ich mag ihre Mutter sein, der Poser ihre Tante und Peter ihr bester Freund, aber du bist das Mädchen wofür ihr Herz am meisten schlägt. Ohne dich kann und will sie nicht mehr leben, sie hat sich schon ausgemalt wie eure Hochzeit aussehen soll. Lass sie jetzt bitte nicht hängen, danach könnt ihr über alles reden", redete Yelena auf mich ein.
,,Wanda ich vertraue dir und D/N auch, also zeig ihr was wirklich passiert ist", sprach nun auch Pietro. Alle hatten sie recht, jedes einzelnes Wort ist wahr. Danach muss ich unbedingt mit ihr reden, niemals wollte ich sie so dolle verletzen. Ich ging dennoch zurück, um ihr zu helfen. Wie Yelena gesagt hat, grade bin ich die einzige die helfen kann und die, die D/N am meisten braucht.
Ich ging zurück zu dem Moment, auch wenn es weh tat. Es war aber für D/N und dadurch erträglicher. Ich zeigte ihr also, was wirklich passiert ist. Jede Emotion, jedes einzelne Wort und diesmal auch, die ehrliche Version.
,,Ich kann das grad nicht, lass mich in Ruhe", wollte ich den Raum verlassen. Am Arm zog sie mich zurück und sah mir in die Augen. Ihr Blick war so intensiv, dass ich nicht Schlussfolgern konnte, ob sie sauer oder enttäuscht war. ,,Ich verstehe das du eifersüchtig bist, aber lass Peter daraus und lass uns reden", klang sie erstaunlich ruhig. Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen in dem Moment, aber war dennoch so wütend das ich darauf nicht geachtet habe. ,,Nein, ich will nicht. Geh einfach zu Peter, du bist ja so glücklich bei ihm", riss ich mich los. ,,Wir haben uns geschworen, nie wütend aufeinander zu sein wenn wir schlafen gehen", sah sie mich traurig an. ,,Ich geh noch nicht schlafen", erwiderte ich nur und verließ nun ganz das Wohnzimmer. Ich war total sauer in dem Moment und war mir meiner eigenen Emotionen überhaupt nicht klar.
Bis zum Abend hatten wir kein Wort gewechselt, selbst beim Essen hat sie mich nicht mal angesehen. Ich hatte definitiv ein schlechtes Gewissen, aber wollte mich nicht zuerst entschuldigen. Dabei war es meine Schuld, dass wusste ich. ,,Was ist los zwischen euch", deutete Natasha auf mich und D/N. ,,Frag doch Miss <Ich will nicht mehr das du mit Peter befreundet bist, weil ich mal wieder eifersüchtig bin>", deutete sie auf mich. Genervt sah ich sie an, jetzt entschuldige ich mich erst recht nicht mehr. ,,Leute wir sind doch nicht im Kindergarten, entschuldigt euch doch einfach", sah Pietro mich an. Er hatte diesen Blick drauf, der soviel sagt wie <Entschuldige dich, du hast sie verletzt>. Das war mir in dem Moment aber ziemlich egal, was ich devintiv bereut habe...
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Troublemaker
FanfictionD/N hat manchmal Schwierigkeiten, insbesondere nachdem sie ihre Mutter verloren hat. Sie lebt mit 16 Jahren auf der Straße und muss mit Kräften umgehen, die sie nicht einmal kontrollieren kann. Das soll sich ändern, als sie zufällig ihre Tante Natas...