D/N
Alle kamen wir gemeinsam zurück im Tower an, mit meinem Erzeuger im Schlebtau. Ich war so wütend, eigentlich wollte ich nur nach oben und allein sein. Verwundert sahen uns die anderen an, als wir durch die Tür kamen. ,,Wart ihr nicht oben?", fragte Natasha verwirrt. ,,Naja Ja, aber es gab ein Feuer, also haben wir mal nachgesehen", zuckte Peter mit den Schultern. ,,Und den Grund haben wir auch gefunden", warf ich ihn vor Natasha's Füße. ,,Wow ok, ganz langsam. Es ist alles gut", versuchte sie mich zu beruhigen. Doch ich wollte nicht hören, wieso stehe ich eigentlich hier und rede darüber. ,,Das ist doch alles Bullshit", lief ich an allen vorbei.
Ich weiß nichtmal, warum genau ich so sauer war. Einfach das er sich überhaupt noch traut hier zu sein, Wanda schlecht zu machen oder er hilflose Menschen einfach angegriffen hat. Eine der Gründe war es mit Sicherheit, soviel stand fest. Wanda will nachher bestimmt reden, aber nicht jetzt. Ich saß einfach auf meinem Bett und sah aus dem Fenster. Ich musste erstmal runter kommen, auch wenn das nicht so leicht war. Es klopfte an der Tür, aber ich reagierte erst garnicht. Tatsächlich klopfte es noch ein paar mal, ehe derjenige scheinbar aufgegeben hat. Es war mir recht.
Wohl doch nicht aufgegeben, als ich in eine Umarmung gezogen wurde. Ich wollte die Augen nicht öffnen, aber am Geruch erkannte ich das es die Braunhaarige war. Auch wenn ich nicht reden wollte, ich ließ mich auf die Umarmung ein. Die Tränen, die meine Wange runter liefen, bemerkte ich erst relativ spät. ,,Ich will das er aus meinem Leben verschwindet", sagte ich. Ich glaub ich war über den Satz genauso verwundert wie Wanda, auch wenn er wahr ist. Er soll uns in Ruhe lassen, es soll alles so werden wie vorher. War ich deswegen so wütend? Weil es zuviel Veränderung in letzter Zeit gab und ich das noch nicht verarbeitet habe. ,,Wenn du drüber reden willst, kommst du zu mir, richtig?", fragte Wanda vorsichtig. ,,Ja, mach ich", nickte ich. Sie zog mich mit sich zurück aufs Bett und breitete ihre Arme für mich aus, villeicht ist es das, was ich jetzt am meisten brauche.
,,Versprichst du mir was?", sah ich ihr in die leuchtend grünen Augen. ,,Alles", nickte sie. ,,Lass mich bitte niemals fallen, das würde ich niemals verkraften", klammerte ich mich näher an sie. ,,Ich gehe nirgendwo hin, mit mir musst du leider den Rest deines Lebens verbringen", grinste die Sokovianerin mich an. Nichts anderes wollte ich, sie wusste genau was ich hören musste und wollte. ,,Lass uns bald nochmal auf den Rumel gehen, nur wir beide. Kein Peter, keine Mj und kein Xavier, nur wir. Was hälst du davon?", fragte ich sie. ,,Du hattest mich schon bei den Worten, nur wir beide", nickte sie eifrig. Lächelnd schlang ich meine Arme um ihre Hüfte. Ich wollte sie bei mir haben und das so nah, wie es irgendwie möglich war. Egal wie schlecht ich drauf war, Wanda machte das alles mit einer einzigen Umarmung wieder weg.
,,Hast du noch Angst, wegen der Mission mit Natasha?", fragte sie nach einer Weile. ,,Ja, ich hab einfach ein schlechtes Gefühl. Die Geschichten die man hört, machen einen nachdenklich", erwiderte ich. Sie nickte verständnisvoll. Viel war dieser Situation auch nicht hinzuzufügen. ,,Ihr schafft das ganz sicher, ihr seit beide stark. Du und Natasha seit euch so ähnlich, auch wenn sie nicht aus dem nächsten Fenster springen würde", musste sie beim letzten Satz ein wenig lachen. ,,Wenn es um etwas oder wen besonderen geht, dann würde sie auch das tun", korrigierte ich. ,,Stimmt", musste sie nun doller lachen.
,,Wollen wir D/L/F gucken?", fragte die junge Hexe. ,,Du hasst den Film", hob ich eine Augenbraue. ,,Aber du liebst ihn und dir geht es nicht gut, also mach ich das gerne", schnappte sie sich die Fernbedienung. Ich frag es mich jedes Mal aufs neue, aber womit hab ich dieses Mädchen verdient. Es ist unfassbar, wieviel sie eigentlich mit mir durch steht und wieviel sie erträgt.
Irgendwan in der Mitte des Films, wurden meine Augenlider immer schwerer. Wanda schien das auch zu bemerken und rutschte noch näher. Sie kraulte mir den Kopf und in meinen Augen, gab es nichts besseres, also außer den Sex den wir haben. ,,Ich liebe dich", murmelte ich bereits im Halbschlaf. Das ,,Ich liebe dich mehr", hab ich schon garnicht mehr mitbekommen...
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Troublemaker
FanfictionD/N hat manchmal Schwierigkeiten, insbesondere nachdem sie ihre Mutter verloren hat. Sie lebt mit 16 Jahren auf der Straße und muss mit Kräften umgehen, die sie nicht einmal kontrollieren kann. Das soll sich ändern, als sie zufällig ihre Tante Natas...