Kapitel 145

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D/N

Während meine Hände mal wieder auf den Boxsack rasen, liefen mir vereinzelt Tränen über die Wangen runter. Ich wollte jetzt niemanden sehen, auch nicht Wanda. Mit jedem Schlag mehr, wurde ich immer wütender. Es war mir dabei auch völlig egal, wie meine Hände aussahen. Meine Knöchel Rissen immer doller auf und das Blut Floß bereits raus, aber auch das war mir egal. Ich hatte erst aufgehört, als es angefangen hatte zu brennen. Ich setzte mich auf die Bank und machte die Bandage ab.

Ich ging nach oben, ohne irgendwen anzusehen oder zu grüßen. Grade kann ich das einfach nicht und ganz ehrlich, ich will es auch nicht. ,,Ist das nicht selbst für dich ein bisschen viel für einen Tag", hörte ich mal wieder die Stimme von Natasha. ,,Du schon wieder", sah ich ins leere. Wenn Natasha mit mir sprach, wusste ich eigentlich nie wo ich hinsehen sollte. Alles was ich hören konnte war ihre Stimme, wofür ich wirklich dankbar war im Moment. ,,Erst der Albtraum, dann streitest du dich mit Wanda und es kommt zum Versöhnungssex und dann streitest du dich mit Yelena, wow D/N", hörte ich Sarkastisches klatschen. ,,Ok, wow stop. Du wusstest das wir Sex hatten", erwiderte ich ungläubig. ,,Ich bin überall, glaub mir ich weiß was hier alles passiert", kicherte sie ein wenig. ,,Davon mal ab, du solltest mit Wanda und Yelena reden", fügte sie hinterher. ,,Mit Wanda ja, geb ich dir recht. Mit Mum auf keinen Fall, nur über meine Leiche", wurde ich lauter. Wieder ein Schlag auf den Hinterkopf, wie ich es hasse.

,,Hör endlich auf so stur zu sein, dass hilft euch beiden nicht. Ihr müsst miteinander reden, es nützt alles nichts. Es sind Sachen gesagt worden, die keiner so meint", redete die Rothaarige auf mich ein. ,,Bist du dir sicher das sie das nicht so meinte?! Klang ziemlich überzeugend für mich", erwiderte ich ein wenig sarkastisch. ,,Du bist ihr so ähnlich, manchmal denke ich wirklich schon ich rede mit Yelena", musste sie doch ein wenig lachen. ,,Ich endschuldige mich nicht, Ende der Diskussion", verschränkte ich die Arme vor der Brust. ,,Du weißt ich komme wieder und nerve dich solange, bis ihr das geklärt habt", erwiderte sie. Ich seufzte und nickte, danach war es wieder still.

Als ich sicher war das sie gegangen ist, machte ich mich auf den Weg ins Badezimmer. Ich musste meine Hände verarzten, was alles andere als leicht ist. Leider konnte das nur Wanda oder Bruce, bitte lass die Sokovianerin einfach durch diese Tür gehen. Als wenn meine Gebete mehr oder weniger erhört wurden, kam sie durch die Tür. Sie sah allerdings ein wenig genervt aus und die Tür flog regelrecht auf.

,,Töten könnte ich dich, ich...", fing sie an aber unterbrach als sie mich im Badezimmer entdeckt hatte. Mit schnellen Schritten kam sie zu mir und nahm vorsichtig meine Hände in ihre, um sich das genauestens anzusehen. ,,Du hast wieder übertrieben stimmt's?", hob die junge Hexe eine Augenbraue. ,,Ein bisschen", erwiderte ich kleinlaut. Ich wusste nicht ob ich bei ihr auf Rohen Eierschalen laufe, oder nicht.

,,Mit wem hast du vorhin geredet, hier war doch niemand anderes", fragte sie als sie meine Hände desinfizierte. ,,Seit geraumer Zeit hör ich Natasha die mit mir redet, sie war es auch die mich überhaupt dazu bewegt hat die Tür aufzumachen, als ich den Albtraum über dich hatte", erzählte ich. ,,Natasha ist immer noch hier?", fragte sie erstaunt. ,,Mhm, sie hat mich ein wenig zusammen geschießen, ob das nicht selbst für mich viel war für diesen einen Tag", musste ich ein wenig schmunzeln. ,,Zurecht, du musst mit Yelena reden", sah sie mich an. Natasha und Wanda hatten recht, auch wenn ich es nicht gerne zugeben will.

,,Ich rede morgen mit ihr, heute will ich nicht mehr", seufzte ich. ,,Das ist völlig ok, mehr verlang ich nicht", zog sie mich an ihre Brust. Lächelnd sah ich ihr in die grünen Augen, was sie erwiderte. ,,Fertig", legte sie die neuen Bandagen an. Ich sah nichts mehr von dem Blut, keiner kann das so gut wie die Sokovianerin. Ich war froh sie zu haben. ,,Danke", lächelte ich sie an. Sie erwiderte mein Lächeln und gab mir einen Kuss auf die Lippen. ,,Ist dir kalt?", fragte sie aus dem nichts. ,,Was?", fragte ich verwirrt. ,,Du zitterst, ist dir kalt?", fragte sie erneut. Doch ich schüttelte den Kopf, mit war nicht kalt es war einfach alles zu viel. Vorsichtig nahm sie meine Hand und führte mich ins Zimmer zum Bett. ,,Das ist also dein Plan", wackelte ich anzüglich mit den Augenbrauen. ,,Nein und jetzt halt die Klappe, sonst Kuschel ich garnicht mit dir", sah sie mich herausfordernd an. Sofort war ich still, was die Braunhaarige lachen ließ.

,,Rede morgen einfach mit ihr, sie meint es sicher nicht so. Man sagt vieles, wenn man böse auf jemanden ist. Ich kenne das sehr gut", fuhr sie mir immer wieder über den Arm. ,,Ich weiß, aber es hat in dem Moment einfach weh getan", murmelte ich in ihre Halsbeuge. ,,Ich weiß", nickte sie. Danach war es wieder ruhig, aber nicht diese unangenehme Stille, sondern eher eine Angenehme Atmosphäre. ,, Спокойной ночи, я люблю тебя. (Gute Nacht, ich liebe dich)", kuschelte ich mich näher an sie. ,,Gute Nacht я люблю тебя больше (Ich liebe dich mehr)", erwiderte die junge Hexe...

Erstmal vielen Dank für über 100 Follower. Ich bin von der Arbeit gekommen und sehe nur ... und 13 weitere folgen dir. Das musste ich ja erstmal verarbeiten, bin ich ehrlich. Es sind einfach 109 Follower, vielen lieben Dank. Ich weiß nicht womit ich das verdient habe und wie ich mich bedanken soll, aber es bedeutet mir so so viel. Zum anderen hab ich wieder ein Angebot bekommen, eine neue Geschichte zu schreiben und damit Geld zu verdienen. Bin mir noch nicht sicher, aber wollte es euch wissen lassen, weil das dank euch eben erst möglich ist. Schönes Wochenende...

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