Troublemaker

Kapitel 94

D/N

Ich schreckte hoch und war im ersten Moment ziemlich verwundert. Es war alles dunkel, sogar sehr dunkel. Als ich auf die Uhr sah, war es 3 Uhr nachts. Bewegen konnte ich mich eher weniger, aber meine Neugier wurde geweckt, als ich Stimmen von unten hören konnte. Das waren bestimmt die anderen, ohne jeglichen Zweifel. Mit aller Kraft versuchte ich mich hochzuziehen, naja eben nur versuchen.

Ich viel zu Boden, als meine Tür aufging. ,,D/N, was machst du den", kam die junge Hexe zu mir. Sie platzierte mich sofort wieder in meinem Bett. Ich hasse dieses Gefühl von Hilflosigkeit, mehr als alles andere. Jeder muss einem helfen und man kann überhaupt nichts alleine machen. ,,Ich wollte aufstehen, aber es ging nicht. Geht es Natasha gut, geht es dir gut?", fragte ich. ,,Mach dir keine Sorgen, uns geht es gut. Ich hab mir nur Sorgen um dich gemacht, immerhin liegst du hier jetzt 2 Wochen", sah sie mich besorgt an.

2 verdammte Wochen. Das ist doch ein Scherz, gleich haut sie mir auf die Schulter und lacht. Doch das geschah nicht, sie meinte es Tot ernst. ,,2 Wochen", murmelte ich immer wieder vor mir her. ,,Hey das war nicht deine Schuld, diese Kugel die dich getroffen hat, ist jenseits von dem was wir kennen", Strich sie mir beruhigend über den Rücken. ,,Die Kugel hatte mich gestreift, mehr nicht und dennoch fall ich 2 Wochen aus", fuhr ich mir mehr als verzweifelt durch die Haare. ,,Wir werden das hinkriegen, zusammen", machte sie mir Mut.

,,Hast du geschlafen?", fragte ich Wanda. Sie sah nämlich überhaupt nicht danach aus, eher so als hätte sie diese 2 Wochen kaum ein Auge zu bekommen. ,,Naja, nicht wirklich. Höchstens mal 3 Std., aber es ist ok", versicherte sie mir. ,,Komm her", öffnete ich meine Arme. Vorsichtig kuschelte sich die Braunhaarige an mich, sie achtet natürlich darauf, mich nicht noch mehr zu verletzen. Doch nach wenigen Minuten schlief sie ein, sie war ziemlich fertig.

Da ich sowieso nicht viel machen konnte, schaute ich D/L/S auf Netflix. Alles so leise wie möglich, um Wanda nicht zu wecken. Es klopfte leise an der Tür und Natasha's Kopf luckte ein wenig rein. ,,Du bist wach", stellte sie schmunzelnd fest. ,,Ja, aber auch noch nicht lange", antworte ich. ,,Und wie geht's ihr", deutete sie auf Wanda. ,,Sie hat Tage nicht geschlafen und wenn, höchstens 3 Std. Ich hasse es, wenn mir irgendwas passiert, weil sie dann immer mit leidet", murmelte ich. ,,Weil sie dich liebt und du sie, so funktioniert das nunmal. Ihr habt eine Verbundenheit, die sich viele Menschen wünschen", erklärte die Russin.

Das war unheimlich lieb von ihr. Ich wusste nichtmal, dass sie so über uns denkt. ,,Du magst mich", grinste ich aufeinmal. Verwundert sah die Rothaarige mich an. ,,Wieso sollte ich das nicht tun. Ich mag eine komische Art haben das zu zeigen, aber ich würde mein Leben für dich aufs Spiel setzen. Ich hab dich lieb und das weißt du auch", antworte sie. ,,Ich dachte nur, du magst Xavier lieber als mich. Ihr verbringt soviel Zeit zusammen, da will ich euch nicht stören", sah ich auf die Decke.

Das war etwas, was mich seit geraumer Zeit schon beschäftigt hatte. In manchen Situationen versteht meine Mutter mich nunmal besser, aber deswegen hab ich Natasha nicht weniger lieb. Sie war die erste Person, die sich um mich gekümmert hast, seit ich hier bin. Sie hat mich aus jedem mist rasugezogen, egal wie sauer sie im ersten Moment war. Ich vermisse die Zeit, wo wir oft was unternommen haben.

,,Hörst du dir eigentlich selber zu, bei dem scheiß den du von dir gibst? Du bist manchmal etwas schwierig, aber du bist dennoch Familie. Wir haben schon zusammen gespielt, da warst du noch ganz klein. Ich hab in dir manchmal mein jüngeres ich gesehen, genauso wie in meiner Schwester. Als ihr wegen Hydra flüchten musstet, brach es mir das Herz. Ich hab Yelena gehen lassen, aber das schlimmste war das ich dich hab gehen lassen. Du warst neben Yelena die erste wirkliche Familie die ich hatte und es hat Spaß gemacht, auf dich aufzupassen. Ich hab dich unheimlich gerne, weil ich stolz darauf bin wer du heute bist. Du bist Selbstständig, hast mit Wanda die Perfekte Zukunft vor Augen, versuchst alles um jeden zu beschützen und du bist dir nie zu schade dich für die Gerechtigkeit ein bisschen schmutzig zu machen, weil du weißt was gut ist. Alle sehen was für ein toller Mensch du bist, nur du nicht und das macht mich traurig", sprach sie ehrlich.

Wow, ich hatte keine Ahnung das sie so über mich denkt. Wenn ich mich bewegen könnte, wäre ich ihr in die Arme gesprungen. Ich hatte die beste Familie der Welt und das macht mich jeden Tag aufs neue glücklich. Das soll bitte niemals enden...

Hallo, was geht bei euch so? Ihr lebt hoffentlich alle noch haha. Ich weiß das letzte Kapitel is 3 Tage her, aber wie gesagt Arbeit und Privat is momentan ziemlich stressig bei mir. Ich hab mir gedacht, dass es in letzter Zeit wenig Momente mit Natasha gab. Da bald sowieso wieder die Action losgeht, wollte ich das unbedingt einbauen. Schönes Wochenende, genießt es.