Kapitel 54

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Wanda

Langsam nährte ich mich ihr, als sie die Augen aufschlug. Zum Glück waren sie wie gestern D/A/F und nicht Orange. Mit einem lächeln schlang sie ihre Arme um mich, es tat gut sie wieder berühren zu können. Sie im Arm zu halten, war gerade das schönste was ich mir vorstellen konnte. ,,Ich hab dich vermisst“, kam sie meinem Gesicht näher. Ich konnte ihren Atem auf meinen Lippen spüren, nichts wollte ich lieber. Wir mussten leider nur zuerst was erledigen, was Priorität hatte.

Ich wich langsam zurück, aber das interessierte sie nicht. Nach ein paar Minuten gab ich mich doch hin, die letzten Zentimeter zu überbrücken. Es war unbeschreiblich, ihre Lippen wieder zu spüren. Eigentlich wollte ich diesen Geschmack nie wieder missen, aber zuerst musste ich sie retten. Ich löste mich langsam von ihr und sah ihr in die bezaubernden D/A/F Augen.

,,So süß das auch ist, muss ich euch leider unterbrechen. Wir haben immer noch was zu tun“, unterbrach Tony diesen wundervollen Moment. Ich nickte und versuchte ihr das jetzt so schonend wie möglich bei zu bringen. ,,Ich werde jetzt in deinen Erinnerungen rum spielen, wenn es zu viel wird nimm meine Hand und drück sie ganz fest, dann hör ich sofort auf. Wir müssen nur leider die Gehirnwäsche unterbrechen“, erzählte ich ruhig. ,,Ich vertraue dir, Du kannst das“, drückte sie meine Hand. Es war schön, das auch von ihr zu hören. Selbst in so einem Moment.

,,Es besteht aber auch die Möglichkeit, dein Verstand komplett in Pudding zu verwandeln“, sprach Tony uns dazwischen. Vorwurfsvoll sah ich ihn an, das wollte ich nicht unbedingt erzählen. ,,Egal, Ich vertraue ihr“, antworte sie. Das war wirklich süß zu hören, Gott wie ich sie liebe. Sie selber meinte ja auch, Egal was es kostet wir sollen es versuchen.

Ich schenkte ihr einen letzten Blick, als meine Hand die rote Magie durchzuckte. Langsam aber sicher nährten sich meine Hände ihrem Kopf, als ich ihr Gesicht mit meinen Händen festhielt. Ich sah alles, von ihrer Kindheit bis zu den Momenten von uns beiden. Ich hatte noch nicht viel gesehen, aber sie hatte eine schreckliche Vergangenheit.

Ich sah einen Moment, wo sie und Yelena in der Küche standen. Sie sah nicht älter aus als höchstens 5 oder 6. ,,Mama, weißt du was“, kam eine freudige D/N auf Yelena zu gerannt. ,,Was denn“, nahm sie ihre Tochter auf den Arm. ,,Wenn ich groß bin, heirate ich Natasha“, erzählte das kleine Mädchen Freude strahlend. Ich musste kichern, dass war der Moment von dem Yelena beim Essen erzählt hat. ,,Ich denke du findest jemand anderen, den du später heiraten kannst. Sollte es dennoch Natasha sein, muss sie es ja auch erst wollen“, lachte sie. Schmollend verließ die 5 jährige den Raum.

Das war schon mal ein sehr schöner Moment, hoffentlich hilft es. Ich wollte weiter suchen, aber überall wo ich hinsah war nur ich. Sie dachte an all unsere Erinnerungen, unser erster Kuss im Park, der Tag als wir zusammen kamen, einfach alles. Ich selber musste lächeln, weil ich der Grund war, weswegen sie so glücklich war.

Ich fand einen Moment von Hydra, vermutlich war sie 12. Sie war an einen Stuhl gebunden, Sie sah aus als hätte sie Tage nicht geschlafen. Ihre Augen waren total rot und geschwollen, die Augenringe erkannte man von weitem. Ihre Lippe war aufgeplatzt und im Gesicht hatte sie viele Kratzer, eigentlich viel zu viel für 12 Jahre. Langsam nährte ich mich ihr, als die Tür zum Raum aufgemacht wurde. Strucker kam rein, mit einem Messer in der Hand. Was hatte er bitte vor? Wollte er sie töten oder nur verletzen?

,,Du hast dich nicht an die regeln gehalten, du weißt was passiert“, spielte er mit dem Messer in seiner Hand. Ihr liefen trennen über die Wangen, was musste sie damals alles schon aushalten. ,,Wenn du schreist, wird es nur schlimmer“, fuhr er ihren arm mit dem Messer lang. Die Panik war ihr ins Gesicht geschrieben, Sie hatte totale Angst. ,,Langsam oder schnell?“, fragte er das kleine Mädchen. ,,Schnell“, murmelte sie ängstlich. Mit einem schnitt, lief das Blut bereits aus den wunden. Sie versuchte krampfhaft nicht zu schreien, was ihr erstaunlich gut gelang.

Ich verließ diese Erinnerung schnell wieder, nicht mal in meinen schlimmsten träumen hätte ich mir so was ausmalen können. D/N drückte aber immer noch nicht meine Hand, was hieß ich soll weiter machen. Ich fand eine Erinnerung mit Natasha, auch hier war D/N nicht älter als 5. Sie und Natasha spielen im Garten, als auf einmal der Ball über den Zaun fliegt. Traurig sieht die jüngere Natasha an. ,,Ich hab eine Idee, Ich heb dich rüber und du holst den Ball, oder...“, überlegte die Russin. Weiter kam sie nicht, weil die kleine D/N bereits über den Zaun klettert und den Ball selber hohlt.

Wieder musste ich lachen, damals war sie schon so. Es ist total niedlich, Sie auch mal als Kind zu sehen. Natürlich ist sie heutzutage immer noch süß, aber das bringt alles auf ein neues Level. Ich musste allerdings die Erinnerung finden, die Hydra dazu bringt, Sie kontrollieren zu können...

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