Kapitel 26

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D/N

,,Konzentrier dich du kannst das", sprach mir Wanda Mut zu. Wirklich lieb, aber wir versuchen das jetzt bereits das 17. Mal. Ja, ich hab gezählt, aber es frustriert mich das ich das nicht kann. ,,Das macht doch alles keinen sinn", wurde ich laut, als ich die Wand hinter der Flasche traff. ,,Mit so einer Einstellung wird das auch nichts", maulte sie rum. Genervt drehte ich mich erneut zur Flasche und konzentrierte meine gesamte Kraft, um endlich die verdammte Flasche zu treffen. Wieder daneben, nichts neues mehr.

,,Versuchst du es überhaupt", sah die Sokovianerin mich an. Ich spürte wie ich immer wütender wurde, nicht wegen Wanda sondern weil ich von mir selber enttäuscht war. Ich wollte es unbedingt schaffen, aber schaff es nichtmal diese eine Flasche zu treffen. ,,Du lässt dich zu sehr von deiner Wut leiten, denk an schöne Momente. Momente die dich glücklich machen", riet sie mir. Immernoch genervt hörte ich auf das was sie sagte und dachte an Momente wo ich glücklich war, als Wanda vor meinem inneren Augen auftauchte.

Sie machte mich glücklich, ich dachte an ihr lächeln, an sie wie sie vor mir kniet um meine Verletzungen zu behandeln. Ich dachte an meine Mum...

Plötzlich erinnerte ich mich daran, als ich klein war. Oft war ich mit meiner Mutter draußen und wir haben nur gelacht, die Welt war so schön und unbeschwert, aber dann kam Hydra. ,,D/N!!!", holte Wanda mich aus meinen Gedanken. Ich machte die Augen auf, als ich in einer Art Feuerring stand. Ich sah sie Hilfe suchend an, aber ich wusste sie konnte mir nicht helfen. ,,Woran hast du gedacht", fragte sie Panisch. ,,An meine Mutter, ich war glücklich und dann hat Hydra alles kaputt gemacht", wurde ich immer wütender.

Je wütender ich wurde, umso größer wurde der Kreis. Wanda ging ein paar Schritte auf mich zu, aber ich wich zurück. ,,Lass mich dir helfen", versuchte sie wieder näher zu kommen. ,,Nein, sonst verletz ich dich", schüttelte ich den Kopf. Sie hörte natürlich nicht auf mich, stattdessen hatte sie es irgendwie geschafft den Kreis zu durchbrechen. ,,Sie mich an", nahm sie mein Gesicht zwischen ihre Hände. Ich sah ihr in die Augen, aber beruhigt hatte ich mich nicht wirklich. Das wusste sie, also machte sie das einzige was ihr jetzt richtig erscheint. Ganz sanft und vorsichtig legt sie ihre Lippen auf meine, sofort drehten sich meine Gedanken nur um sie.

Ich wollte den Rest meines Lebens mit ihr verbringen, Kinder haben, ein großes Haus und generell eine Zukunft mit ihr. Verdammt das ist das Mädchen, was ich später heiraten will.

Der Kuss war so voller gefühl, als wenn sie alles von diesem Kuss ausmacht. Der Kreis verschwindet langsam und ich sinke erschöpft zu Boden, als Wanda mich in ihre Arme zog. ,,Ich kann das nicht", lehnte ich mich an sie. ,,Es braucht nur seine Zeit, du bist die erste die ich kenne mit solchen Kräften. Natürlich ist der Anfang schwer, aber wir schaffen das zusammen", zog sie mich noch näher an sich. ,,Was würde ich ohne dich machen", sah ich lächend zu ihr hoch. ,,Ich liebe dich", kam sie meinen Lippen wieder näher. ,,Ich liebe dich auch", überbrückte ich die letzten Zentimeter.

,,Versuchen wir es nochmal, konzentriere dich einfach. Denk einfach wie davor an mein lächeln", fing sie an zu grinsen. Empört sah ich sie an, sie hatte tatsächlich meine Gedanken gelesen. Ich streckte ihr die Zunge entgegen und drehte mich zur Flasche, konzentrierte mich und dachte nur an Wanda. Ich machte die Augen auf und könnte glücklich nicht sein, tatsächlich lag die Flasche am Boden. ,,Ich hab es geschafft", klang ich überrascht. ,,Du hast es geschafft", wiederholte sie meine Worte. Voller Freude nahm ich sie in den Arm, sie hatte recht.

Es war Essenszeit und ich saß in meinem Zimmer, machte Hausaufgaben und hörte währenddessen Musik. ,,Babe kommst du", stand Wanda im Türrahmen. ,,Ich komm gleich, muss noch Hausaufgaben machen", sah ich auf den Bücherstapel vor mir. ,,Mach doch kurz Pause", stand sie nun hinter mir. ,,Das muss morgen alles fertig sein", schüttelte ich meinen Kopf. ,,Also schön...", erwiderte sie einfach nur. Eigentlich dachte ich sie hatte aufgegeben und wollte gehen, aber das wäre devintiv nicht Wanda Maximoff.

,,Ich krieg dich schon dazu", flüsterte sie in mein Ohr. Sie begann meine Schultern zu massieren, bereits da sackte ich schon im Stuhl zusammen. Nun wanderten ihre Hände zu meiner Hüfte und sie begann sich an meinem Nacken zuschaffen zu machen, sie wusste ganz genau was sie da tat. Langsam fuhr sie mit ihren Lippen und ihrer Zunge über meinen Nacken, was mir eine Gänsehaut bereitete. Sie zog mich ein Stück zurück, umkreiste mich einmal und saß nun auf meinem Schoß. ,,Kommst du jetzt essen", flüsterte sie gegen meine Lippen. ,,Noch nicht", presste ich meine Lippen auf ihre.

Der Kuss wurde immer vordernder, wir beide wollten wie vor dem Training mehr. Diesmal war auch niemand da der uns stören könnte, weil alle am Essen waren. Die Dinge eskalierten sehr schnell und so fanden wir uns Nackt aneinander geschlungen in meinem Bett wieder. Soviel zum Thema, sie wollte mich zum essen holen...

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