Epilog

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5 Jahre später...

Heute war er, der Tag, an dem ich die Sokovianerin fragen wollte, ob sie mich heiraten will. Ich war ziemlich nervös, aber hatte alles schon seit Wochen geplant. Peter, Xavier und Pietro wollten mir zum Glück dabei helfen, wofür ich unendlich dankbar bin. Mit Natasha und meiner Mum wäre das sicherlich eine Katastrophe geworden, obwohl, mit den Jungs ist es auch nicht grade alles rosig. Als ich heute Morgen vor Wanda aufgewacht bin, hatte ich schon ein Kribbeln im Bauch. Wir sind jetzt schon so lange zusammen und haben so viel durchgestanden, wobei ich von Anfang an wusste, dass die junge Hexe die eine ist. Meine Gedanken wurden unterbrochen, von der Sokovianerin, die grade die Küche betrat.

,,Hey, Du warst heute Morgen gar nicht neben mir", schmollte sie. ,,Tut mir leid, Xavier wollte was von mir", zog ich sie näher zu mir ran. ,,Nochmal Glück gehabt", gab sie mir grinsend einen Kuss auf die Lippen. Die anderen waren währenddessen mit dem Frühstück beschäftigt. ,,Was hältst du von einem Date heute Abend", sah ich ihr in die strahlenden grünen Augen. ,,Das wäre schön", nickte sie strahlend. ,,Gut 20 Uhr heute Abend", informierte ich sie. Erneut nickte sie und ging anschließend zu den anderen zum Frühstück. Ich schnappte mir was zu essen und folgte ihr danach.

,,Irgendwas Besonderes heute vor?", fragte mein Bruder. Oha, Smalltalk mit Hintergedanken nennt man sowas. Er wusste ganz genau, dass ich sie heute fragen wollte. ,,D/N hat gefragt, ob wir auf ein Date heute Abend gehen", erwiderte Wanda. Xavier kriegt das dämliche Grinsen nicht aus seinem Gesicht, manchmal hasse ich ihn doch ein kleines bisschen. ,,Ein besonderer Anlass?", fragte nun Pietro. ,,Nein, einfach so", schenkte ich ihm ein falsches Lächeln. Pietro und Xavier versuchten sich krampfhaft das Lachen zu verkneifen und Wanda war natürlich nun viel misstrauischer geworden. Ich hoffe, es gibt kein nächstes Mal, aber sonst frage ich definitiv Natasha und meine Mum, ob sie mir bei den Vorbereitungen helfen. Peter war zum Glück der einzige, der Dicht hielt, was mich ehrlich schon ein wenig verwundert. Normal war er der Erste, der aus Versehen irgendwas erzählen würde.

Nachdem wir fertig mit essen sind, wollte Wanda unbedingt was machen, doch ich musste leider ablehnen. Ich wollte mich erst vergewissern, dass mit der Planung alles gut verläuft. ,,alles bereit für heute Abend?", fragte ich die Jungs. Alle drei nickten, zum Glück. Wenn irgendwas schiefgeht, heule ich wirklich. ,,Wieso sitzt ihr hier alle vier?", kam Natasha verwundert rein. ,,Dürfen wir es ihr sagen?", fragte der Spinnenjunge aufgeregt. Ich seufzte, aber nickte. ,,D/N macht Wanda heute einen Antrag", sprach er ein wenig leiser. Grinsend sah Natasha zu mir und gab mir anschließend eine Umarmung. ,,Ich freue mich so für euch, immerhin seit ihr jetzt schon ganze 5 Jahre zusammen", drückte sie mich näher an sich. Lächelnd ließ ich mich darauf ein, wären wir ohne Natasha überhaupt zusammen. Manchmal fragte ich mich das schon, immerhin hatte Natasha damals Wanda den Rat überhaupt gegeben.

,,Wenn ich ehrlich bin, bin ich überrascht, dass du sie nicht schon viel früher gefragt hast. Es war sowieso klar, dass ihr den Rest eures Lebens zusammen verbringen würdet. Allein schon wie ihr beide euch immer anschaut", schwärmte Natasha. Mit geröteten Wangen sah ich zu Boden. Es soll aber auch was Besonderes werden, sie ist perfekt, also soll es dieser Antrag auch werden. ,,Mach dir nicht zu viel Gedanken darüber, Wanda würde auch ja sagen, wenn du ihr ein Plastikring schenkst", klopfte Xavier mir auf die Schulter. ,,Er hat recht, ich hab meine Schwester vor dir noch nie so glücklich gesehen", lächelte Pietro mich an. ,,Hört auf damit", wurde ich noch eine Spur dunkler. Ich wusste nicht mal, dass das geht, aber die Jungs und Natasha schafften es einfach immer wieder.

Es war so weit, es war alles vorbereitet und Wanda müsste jetzt sicher auch soweit sein. Ich atmete noch einmal tief durch und klopfte anschließend an ihre Tür. Meine Kinnlade klappte nach unten, wie schafft sie es in allem, was sie trägt so gut auszusehen. Das ist eigentlich unmöglich, doch sie schafft es immer wieder. ,,Du siehst atemberaubend aus", begutachtete ich sie von oben bis unten. ,,Du siehst auch nicht schlecht aus", gab sie mir einen Kuss auf die Wange. ,,Me Lady", hielt ich ihr meinen Arm hin. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen hackte sie sich bei mir ein und wir machten uns auf den Weg.

Als Erstes gehen wir in unser Lieblingsrestaurant, wo wir bei so ziemlich jedem Date waren. Das Essen war ziemlich witzig und je länger wir auf diesem Date waren, umso nervöser wurde ich auch. Wanda schien das auch zu bemerken und griff über den Tisch nach meiner Hand. ,,Wir hatten schon tausende Dates, wieso bist du heute so nervös?", hob sie eine Augenbraue. Was soll ich darauf bitte antworten? ,,Weil ich immer noch nicht glauben kann, dass ich schon 5 Jahre meines Lebens mit dir verbringen darf", lächelte ich sie an. Sie erwiderte das Lächeln, nochmal gerettet. ,,Я люблю тебя (Ich liebe dich) und das wird sich auch niemals ändern", versicherte sie mir. Das bestätigte mich nur noch mehr, dass heute der perfekte Tag dafür war. ,,я люблю тебя больше (Ich liebe dich mehr)", erwiderte ich der Sokovianerin.

Nachdem wir gegessen hatten, machten wir noch einen kleinen Spaziergang. Unser Weg führte uns zur Brooklyn Bridge, dort war es meiner Meinung nach einfach am schönsten. Wir liefen Händchen haltend die Brücke entlang, als ich auf der Mitte der Brücke einfach stehen blieb. Verwundert drehte die junge Hexe sich um und sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Meine Hände begannen immer mehr zu schwitzen und zu zittern. Ich wusste nicht, dass ich so nervös sein würde. Ich wusste nicht mal, was ich sagen sollte. Also entschied ich mich, einfach aus dem Herzen zu sprechen. ,,Wanda, wir sind jetzt genau 5 Jahre, 3 Monate und 25 Tage zusammen. Das war mit Abstand, die schönste Zeit in meinem gesamten Leben. Natasha hat mir so oft gesagt, wie glücklich ich ausschaue, wenn wir zusammen sind. Ich dachte niemals, dass ich einen Menschen so sehr lieben kann, wie ich es bei dir tue. Ich bin manchmal echt anstrengend, ich weiß und ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, womit ich dich verdient habe. Doch was ich weiß ist, dass ich dich lieben werde bis ich eines Tages nicht mehr da bin. Du bist der Mensch, neben dem ich nachts einschlafen und morgens aufwachen will. Die einzigen Menschen, die ich genauso lieben werde wie dich, werden unsere Kinder sein. Я люблю тебя на всю оставшуюся жизнь (Ich liebe dich, für den Rest meines Lebens)", liefen mir die ersten Tränen über die Wange.

Ich kniete mich hin, zog die Box mit dem Ring aus meiner Tasche und sah ihr in die grünen Augen, in die ich mich verliebt habe. ,,Wanda Maximoff, ich liebe dich mit allem, was ich habe, erweist du mir die Ehre und gehst mit mir nach Afrika, um Alpakas zu züchten?", sah ich sie lächelnd an. Mit Tränen in den Augen sah sie mich an, aber ihr entfuhr ein Lachen bei meinem letzten Satz. Sie hatte die Konversation über unsere Zukunft vor ein paar Jahren genauso wenig vergessen wie ich. ,,Ja du dummi", lief sie mir weinend in die Arme. Uns liefen beide Tränen über die Wangen und generell sahen wir aus, als hätten wir heute nichts anderes gemacht als zu weinen. ,,Lass uns nach Hause gehen", sagte ich, nachdem ich ihr den Ring an den Finger gesteckt hatte.

Sie nahm meine Hand und hörte den ganz weg über nicht auf zu grinsen und den Ring zu betrachten. Wahrscheinlich konnte sie es genauso wenig fassen wie ich. Wir kamen im Tower an und direkt waren wir von allem umkreist. ,,Hat sie ja gesagt?", fragte Peter. Wanda nickte und nun, waren alle am Jubeln. ,,Was hast du zu ihr gesagt?", fragte mein Bruder. ,,Ich zitiere Wanda Maximoff, ich liebe dich mit allem, was ich habe, erweist du mir die Ehre und gehst mit mir nach Afrika, um Alpakas zu züchten?", erwiderte die junge Hexe. ,,Alpakas wirklich?", hob Natasha belustigt eine Augenbraue. ,,Ich dachte es ist ganz lustig, denn als sie mich gefragt hat, wie ich mir unsere gemeinsame Zukunft vorstelle, meinte ich zu ihr und was ist, wenn ich nach Afrika will, um Alpakas zu züchten", zuckte ich mit den Schultern. ,,Du musst aufhören wie Tony zu sein", erwiderte meine Mutter lachend. ,,Ich verstehe nicht, was daran so schlimm sein soll", zuckte besagter mit den Schultern. Ich liebe diese Familie und konnte es kaum erwarten, den Rest meines Lebens mit ihr zu verbringen...

Ich weiß, es werden jetzt viele überrascht sein, schließlich war der Epilog ganz anders vorher. Allerdings war ich damit nicht mehr zufrieden und genug Ideen für das zweite Buch, hatte ich auch kaum. Ich denke einfach, ich bin mit dem Kopf aktuell eher bei „Die Maximoff Zwillinge" und „Fights, Drugs and Natasha Romanoff". Danach hab ich natürlich noch eine Idee für ein Buch, doch ich denke aktuell ist es besser so. Ihr habt eure Szene mit dem Antrag, von meiner Seite aus ist dieses Buch damit abgeschlossen und es hat wirklich Spaß gemacht dieses Buch zu schreiben. Nur manchmal sollte man als Autor wissen, wann es am schönsten ist, das Buch zu beenden. Deswegen denke ich, macht ein 2. Buch wenig Sinn. Ich schreibe die anderen beiden Geschichten zu Ende und fang dann mit einem neuen Projekt an, danke für euer Verständnis...

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