Kapitel 91

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D/N

Der Kino besuch war eine Weile her und die dinge zwischen mir und Wanda normalisierten sich wieder, zum glück. Ich liebe es morgens neben ihr aufzuwachen, um Abends wieder neben ihr einzuschlafen. Die Mission stand in ein paar tagen bevor und Wanda hatte ziemliche Angst davor, dass ich verletzt werden könnte.ich verstehe ihre Sorge, aber ich kann meine Kräfte nun viel besser kontrollieren.

Grade saßen meine Mutter, Natasha, Xavier, Wanda und ich im Wohnzimmer. Es war friedlich und still, bis Steve die Küche anfing sauber zu machen. ,,Haben wir noch irgendwo lappen?“, fragte dieser nun. ,,Da sitzt doch einer“, deutete mein Bruder auf mich. Ach ist er nicht Liebenswert, manchmal würde ich ihm gerne seine Perfekten Zähne rausschlagen. ,,Xavier, Lappen wie mich gibt es, damit man dreck wie dich wegwischt“, konterte ich.

Geschockt sah er mich an, während Wanda neben mir lachen musste. ,,Waren wir früher auch so?“, fragte Natasha die Blondhaarige. ,,Natürlich Poser“, antwortete diese. Xavier wusste überhaupt nicht, was er jetzt antworten sollte. Die Runde geht definitiv an mich, leg dich nicht mit mir an. ,,Sag das nochmal“, stand er von seinem Platz auf. Ich wusste er meinte es als spaß, also stieg ich mit ein.

,,Zwing mich“, funkelte ich ihn frech an. Und da war er, bereits der erste Eisblitz schoß in meine Richtung. Das wird spaßig, aber er hat es nicht anders gewollt. Mit leichtigkeit wich ich aus, es war irgendwie lustig mein Bruder zu Provozieren. Die anderen drei wussten überhaupt nicht, ob das noch spaß war oder doch nicht. Für mich und Xavier war es aber Spaß, definitiv.

Ich schoß ein Feuerball in seine richtung, dem er ebenfalls auswich. So schnell ich konnte, nutzte ich seine Verwirrtheit und rannte los. Er lief mir hinterher und war eindeutig schneller, aber dafür war ich geschickter. Jeder von uns beiden hat seine stärken und das macht diese Wettkämpfe noch viel interessanter, als sowieso schon. Die anderen sahen sich Hilflos an und wussten überhaupt nicht, mit dieser Situation umzugehen. ,,Komm Zurück, ich will dich doch nur Töten“, keifte der Blondhaarige. ,,Dann krieg mich doch“, erwiderte ich ihm.

Er schoß immer mehr Eisblitze auf mich und der letzte, traf tatsächlich. Ich fiel zu Boden und Xavier hatte mich eingeholt. Er beugte nun über mir und grinste Siegessicher. Wanda hatte aber genug davon, mit ihrer Magie zog sie Xavier in die eine Ecke des Raumes und mich in die andere. ,,Wanda komm schon“, maulte ich rum. ,,Ich war grad am gewinnen“, beschwerte sich mein Bruder ebenfalls. ,,Warst du nicht“, erwiderte ich. ,,Aber Hallo“, antwortete er.

,,Genug“, schritt Wanda dazwischen. Augenblicklich verstummten wir beide, als Wanda ihren Kopf zur seite neigt. Da ist es wieder, diese Kopf neigung macht mir mehr angst, als irgend ein Schurke je könnte. ,,Wir sollten Wanda öfter auf die beiden aufpassen lassen“, stand Natasha daneben.

Nachdem sich die Situation ein wenig beruhigt hatte, fingen Xavier und ich an zu lachen. Ich sagte doch, alles nur spaß. Die anderen musterten uns verwirrt. ,,Leute, wir sind immer so zueinander. Der Idiot weiß, dass ich ihn dennoch lieb habe“, musste ich noch doller lachen. ,,Davon mal ab, passiert das öfter und ich hab dich auch lieb“, lächelte er mich an. Das war das erste mal, dass wir das zueinander gesagt haben. Natürlich denkt man sich sowas, aber ausgesprochen hatten wir es bis dato noch nicht wirklich.

Das war das Leben was ich immer wollte, eine Familie wo alle sich lieb haben und man über jeden mist lachen konnte. Genau das ist es, was mich so glücklich macht. Bevor wir Mum befreit und Xavier gefunden haben, hatte ich nur Natasha. Sie hat ihr bestes getan, aber eine komplette Familie kann sie nicht ersetzen. Weswegen ich froh bin, dass sie ein Teil davon ist. Obwohl stimmt das? Tony war mittlerweile auch wie eine Vater figur für mich, während Steve und die anderen wie Brüder sind. Ich hatte denke ich schon ziemlich Glück mit meiner Familie, aber besonders glück hatte ich mit Wanda...

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