Troublemaker

Kapitel 127

D/N

Bevor Wanda oder ich reagieren konnten, wurde ich an die Wand gedrückt. Ich versuchte mich aber nicht loszureisen, sondern wollte es ruhig angehen lassen. ,,Sheila, lass uns drüber reden", versuchte ich es ruhig. ,,Meine Fäuste reden für mich", schlug sie mir einmal ins Gesicht. Das tat höllisch weh und das Blut, tropfte von meiner Nase direkt auf meine Lippen bis hin zum meinem Oberteil. ,,Sheila...", hörte ich hinter uns. Das war Wanda, dass erkannte ich am Akzent. Ich wollte allerdings nicht das sie sich einmischt, also unterbrach ich die Sokovianerin. ,,Wanda es ist ok, ich mach das", nickte ich. Sie sah mich skeptisch an, aber vertraute mir dennoch und so Schritt sie zurück.

,,Wieso stellt sich alles auf den Kopf, sobald du da bist", sprach das Mädchen vor mir aus. Überrascht über ihre Worte sah ich sie an, was hatte sich verändert und was hatte das mit mir zu tun. ,,Was hat sich verändert?", fragte ich vorsichtig. ,,Er hat sich verändert", schlug sie erneut mit ihrer Faust in mein Gesicht. Der schlag tat noch mehr weh als der erste, aber ich schlug erneut nicht zurück. Ich sah an ihrem Blick, das sie das schon verwundert hat. ,,OK langsam, wer ist er und wieso hat er sich verändert", fragte ich ruhig. ,,Er ist Alexander, dein und mein Vater. Seit er dich gefunden hat, dreht sich alles um dich und jetzt halten du und deine Freunde ihn auch noch gefangen. Du hast mir die einzige Familie genommen, die ich noch hatte", stiegen ihr Tränen in die Augen.

Mein und ihr Vater?! Heißt das Sheila ist meine Halbschwester, das war eindeutig zuviel für einen Tag. ,,Wir sind...", fing ich an. ,,Ja, du und Xavier seit meine Halbgeschwister. Mein ganzes leben war er immer für mich da und er war die einzige Familie die ich hatte. Doch als er vor einiger Zeit euch wiedergesehen hat, exsestierte ich für ihn nicht mehr. Ich war ein Lückenfüller, weil er euren Verlust nicht verkraften konnte. Obwohl nicht euren, nur deinen", deutete sie beim letzten Satz auf mich. Ich fing an zu verstehen. Sie hatte alles verloren und das nur, weil ich hier bin. Sheila hat ihre einzige Familie wegen mir verloren. ,,Hey, es ist ok. Lass deine Wut los, ich Schlag nicht zurück", nickte ich.

Erst war sie ein wenig verwundert, aber sie verstand. Sie schenkte mir ein kleines Lächeln, ehe sie noch einmal durchatmete. Mit voller Wucht schlug sie mir erst ins Gesicht und danach nochmal in den Bauch. Einen letzten Schlag kassierte ich wieder ins Gesicht und dann, ließ sie mich vorsichtig runter. ,,Der Macht Stein ist hier, in der Schule", schnappte sie ihren Rucksack und ging. Verwundert sah ich zu Wanda, aber sie hatte was sie wollte. Die Braunhaarige war eigentlich nur hier, um herauszufinden wo sich der Stein befindet.  Was auch bedeutet, bald gehe ich mit Xavier alleine zur Schule. Natürlich haben wir noch Peter, aber ohne Wanda wird es nicht das selbe sein. Das machte mich schon ein wenig traurig, aber es soll eben nicht sein.

,,Wir bringen dich erstmal zur Krankenstation", zog Wanda mich an meinem Arm nach oben. ,,Ich brauch nur ein kühles Tuch", wunk ich ab. ,,Ja, vergiss es", schüttelte sie den Kopf. Wanda die immernoch meine Hand hielt, schleifte mich in Richtung Krankenzimmer. Das war zwar eigentlich nicht nötig, aber sie machte sich eben Sorgen und das war ok. Ich mach mir ja auch Sorgen um sie, wenn wir gemeinsam auf Mission sind.

,,Ah du schon wieder", musste die Krankenschwester grinsen. ,,Ja, ich schon wieder", musste ich lachen. ,,Wie sieht die andere aus", tupfte sie vorsichtig an meiner lippe um das Blut zu entfernen. ,,Heute hab ich nicht zurück geschlagen", wunk ich ab. ,,Deine Freundin hat ja auch gut auf dich aufgepasst", sah sie nun zu Wanda. Es stimmt, ohne Wanda die vorher mit mir geredet hat, hätte ich mit Sicherheit zurück geschlagen. Ohne Wanda wäre ich schon längst unter gegangen. ,,Stimmt wohl", sah ich grinsend zu Boden. ,,So, alles fertig", sagte sie nach einer weile. ,,Vielen Dank, bis bald", verabschiedete ich mich. ,,Hoffentlich nicht zu bald", wunk sie lachend ebenfalls zum Abschied.

,,Sie hat recht", lächelte ich die junge Hexe an. ,,Womit?", fragte sie verwirrt. ,,Das du immer da bist, wenn ich dich brauche. Du hältst mich von jedem scheiß ab und bist einfach mein Fels in der Brandung. Ich liebe dich mehr, als ich es je mit Worten sagen könnte", zog ich sie an ihrer Hüfte näher zu mir. Wanda's Wangen färben sich tatsächlich ein wenig rot und es war das süßeste, was ich je gesehen habe. ,,Ich werde immer für dich da sein, weil du die Person bist, die ich später heiraten will. Ich liebe dich auch", sah sie mir in die Augen. Lächelnd überbrücken wir die letzten Zentimeter, ehe unsere Lippen aufeinander treffen. Erst vorsichtig, aber danach immer vordernder. ,,Wanda wir können nicht, wir sind in der Schule", grinste ich. ,,Egal", wanderte ihre Zunge in meinem Mund.

,,Das war keine gute Idee", rannte ich mit Wanda zur Turnhalle. ,,Es hat dir auch gefallen, gib es zu", musste sie grinsen. ,,Ich dachte du sollst aufpassen, das ich mich benehme", erwiderte ich das grinsen. ,,Nein, ich bin hier wegen dem Macht Stein", lief sie schneller. ,,Shite", rannte ich hinterher. Völlig aus der Puste kamen wir an der Turnhalle an und zu unserem Glück, kam unser Lehrer heute ein wenig später. ,,Wo wart ihr solange", geselten sich Peter und Xavier zu uns. ,,Sie konnte ihr Zunge nicht bei sich behalten", hob ich die Hände. ,,To much details", hielt Xavier sich die Ohren zu.

Der restliche Tag verlief ohne jegliche Probleme, aber die Probleme warten ja auch eher zuhause. Jetzt wo Sheila ausgepackt hat, wird auch das hoffentlich besser. Hoffentlich gibt es jetzt keine Familienfeiern oder so zusammen, das wäre mehr als nur Cringe. Wir gingen in den Tower und Mum rannte direkt zu mir. Stimmt ja, mein Gesicht hatte ich völlig vergessen. ,,Alles ok", fuhr sie mir über die Wange. ,,Ja, ich hab ein bisschen mit Sheila geredet. Also ich hab geredet, sie hat ihre Fäuste benutzt", musste ich lachen.

,,Also wir sind hier, was wolltest du bereden", sahen alle zu Xavier. ,,Ich weiß ich hätte es früher sagen sollen, aber als ich bei Hydra die Akten gefunden habe über unsere Familie... Da stand etwas über unsere Kräfte als Zwillinge, oder wie wir es liebevoll nennen <<Das Zwillingsding>>. Die Kräfte die wir haben, wenn wir zusammen agieren hängen mit einem der Infintiy Steine zusammen...", erzählte mein Bruder. ,,Wieso muss sich immer alles um diese Steine drehen", stöhnte ich genervt auf. ,,Das würde Sinn machen, aber wieso will Hydra D/N zurück haben und nicht dich, wenn ihr zusammen noch stärker seit", fragte unsere Mum. Die Frage stellte ich mir auch immer aufs neue, hoffentlich kann Xavier sie beantworten...

Je nachdem wie schnell ich fertig bin Kapitel 128 zu schreiben, kommt eventuell heute noch ein Teil. Außerdem ist euch sicher aufgefallen das ich die Kapitel solange wie möglich halte, damit die Geschichte für euch noch länger geht. Spoiler, im nächsten Kapitel wird das Misterium der Zwillinge und ihrer Kräfte aufgelöst. Außerdem kommt heraus, wieso Hdyra so sehr an dem Leser interessiert ist und nicht mehr an Xavier oder wem anders. Schönen Rest Montag euch...