Die Achterbahn der Gefühle

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Ich versuchte Mira anzurufen, doch da ging keiner ran. Langsam machte ich mir echt Sorgen. Ich hoffte, dass ihr nichts passiert war. Denn sie war nur mit Andre, Cengiz und den anderen unterwegs. Und das hieß nichts Gutes, da alle ziemlich betrunken waren und Mira sich vorhin auch noch übergeben musste.

In dem Moment, fing Ardy an zu würgen und Taddl hielt ihn fest. Er übergab sich hinter einem Busch.

,,yo Brudi, alles klar bei dir?" Fragte Taddl ihn lachend aber leicht benommen.

Ardy stieß ihm in die Seite und raunte:,,das ist nicht witzig, Mann!"

Er wischte sich de Schweißperlen von der Stirn und Caty gab ihm an Taschentuch. Anschließend ließ er sich erschöpft auf den Boden sinken.

Ich sah ihn leicht angewiedert an und drehte dann meinen Blick im Park herum.

Niemand war zu sehen. Felix schlug vor jemanden los zu schicken um sie zu suchen und so meldeten sich Taddl und ich freiwillig. Da wir von allen am fittesten waren, obwohl wir beide noch total neben den Tassen waren. Wir gingen also los und unterhielten uns den ganzen Weg über wirres Zeug.

Wir gingen mindestens ne Stunde lang und machten dann Halt in einem anderen Park. ,,ich glaub wir finden sie heute nicht mehr" sagte Taddl und ließ sich müde auf eine Parkbank fallen. Ich fing an nervös auf meinen Nägeln rum zukauen. ,,Jan hat Andre doch auch angerufen, der ging ebenfalls nicht ran. Vielleicht sind sie ja beschäftigt" versuchte er mich zu beruhigen. Allein seine ruhige Stimme in meinen Ohren ließ mein Herz verstummen. Ich blickte ihn an, in der Dunkelheit sahen seine Augen schwarz aus, obwohl sie von einer Straßenlaterne beleuchtet wurden. Ich setzte mich seufzend neben ihn. Er legte sachte seinen Arm auf meine Schulter um mich zu wärmen. Ich fühlte mich pudelwohl bei ihm. Ob er wohl das gleiche von mir dachte?

Er klopfte nervös mit den Fingern einen Rythmus auf seinem Bein, das mich ebenfalls ein wenig unruhig machte. Ich legte meine Hand auf seine um ihn zu stoppen. Er sah mir in die Augen und für einen kurzen Moment blieb die Welt für mich stehen. Mir war zuvor nie aufgefallen wie wunderschön er eigentlich aussah, obwohl er total betrunken war. Sein Blick war anders als sonst, warscheinlich weil er mal nicht lächelte sondern mich einfach nur beobachtete. Ich mochte sein Lächeln total und ich wusste ich würde es jede Sekunde vermissen, wenn ich es nicht sehen würde. Doch in diesem Moment war es egal. Alles was ich sah war Er und das drumherum war sch*ißegal. Ohne eine Wort zu sagen saßen wir da mindestens eine halbe Stunde. Oder waren es doch nur ein paar Minuten? Ich hatte so ein schreckliches Zeit-einschätzungsvermögen.

Da es so verdammt kalt war, kuschelte ich mich an ihn und legte meinen Kopf auf seine Schulter. ,,,brr, hier ist es so kalt" zitterte ich und krallte mich fest an seinen kuscheligen Pullover. Es war keineswegs eine Ausrede um nah bei ihm zu sein. Ich musste zugeben, ich kannte Taddl nicht besonders, aber ich hatte eine krasse Schwäche für diesen Typen. Er nahm mein Gesicht in seine kalten Hände und ich zuckte leicht bei der Berührung. Meine Hand lag immer noch behutsam auf seinem Bein und als er mich küsste, spielte mein Magen Achterbahn.

Wenn das Glück auf deiner Seite steht • Taddl FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt