,,ihm geht's beschissen?"
,,ja, jammert dauernt nur rum. Alle regen sich schon auf" meinte Ardy nur lässig und ich schmunzelte
Nach einer Weile bretterte der Zug herein und Ardy half mir die Sachen in den Fächern zu verstauen.
Wir redeten noch eine Weile und als der Zug beim Starten war, lief Ardy schnell raus und winkte mir vor dem Fenster zu.
Ich suchte einen Platz und ein jüngerer Mann bot mir seinen an, als er meinen Bauch sah. Ich lächelte dankend und setzte mich nieder.
Dann steckte ich mir meine Kopfhörer in die Ohren und hörte die ganze Fahrt über Musik oder schaute Videos.
Als der Zug nach c.a 4-5 Stunden anhielt, half mir ein Mädchen meine Koffer aus den Fächern zu holen
,,dankesehr" sagte ich lächelnd und sie grinste
,,viel Glück mit deinem Baby" sagte sie freundlich und meine Miene änderte sich prompt
Schnell stieg ich aus und entdeckte schon meinen Bruder, der mit ausgebreiteten Armen auf mich zu kam.
,,willkommen, kleine Schwester" flüsterte er und ich lächelte in unsere Umarmung hinein.
Als wir mit dem Auto an seiner Wohnung ankamen, trug er mir gleich die Sachen hoch während ich mühsam und langsam die Treppen hochstieg, da es keinen Aufzug gab.
Am Ende der Stufen reichte er mir seine Hand und ich nahm sie
,,na komm schon, du schwangerer Bär" lachte er und ich piekste ihm in die Seite
Kaum die Tür aufgeschlossen tapste uns schon Jessica, seine kleine Tochter, entgegen. Sie konnte schon laufen und schrie als sie Tim sah. Der hob sie hoch und drehte sich erstmal mit ihr im Kreis
Jessica lachte lieblich und als Tim sie wieder runter ließ, sah sie mich verdutzt an
,,na?" Sagte ich leise und kniete mich zu ihr runter
Sie tatschte mir an den Bauch und lachte dann.
,,Jessica, komm her" bat Tim sie und zog sie an der Hand weg
Ich lächelte und ging in das Gästezimmer, wo schon alle Koffer und Rucksäcke standen.
Sofort packte ich meine Sachen aus und machte es mir gemütlich
Ich dachte über vieles nach obwohl ich dass vermeiden wollte.
Ob Ardy Taddl gesagt hatte dass ich weggezogen bin?
Noch am gleichen Tag telefonierte ich mit meinem Vermieter von Köln.
Es war ein alter Freund meiner Eltern, weswegen wir die Wohnung auch billiger bekamen.
Ich kündigte nach vielen Überlegungen unseren Mietvertrag, informierte ihn aber darüber, dass Mira noch im Haus war und er sie in den nächsten Wochen darauf aufmerksam machen sollte dass sie die Wohnung verlassen soll.
Ich hatte mit vielen darüber geredet und alle hielten mir unter die Nase wie scheiße sie zu allen war und dass sie es verdient hatte.
Zuerst stritt ich ab den Mietvertrag zu kündigen, ich wollte nicht so gemein sein. Aber nachdem ich nochmal über ihre Fehler nachdachte und das,was sie Ardy antat beschloss ich trotzdem es zu machen
Sie sollte sehen, wie sie nun allein zurecht kam.
Ich ging davon aus, dass sie zu Tamy oder Vera ziehen würde.
Aber mir war egal was Mira mit ihrem Leben anstellte, ich hatte genug um die Ohren.
Ich hatte schließlich ein Baby im Bauch.
Caty schlug mir vor, einen Schwangerschaftskurs zu machen, sie würde sogar mitkommen obwohl sie da nichts zu suchen hatte. Ich fühlte mich komisch beim Gedanken daran, zwischen 10 schwangeren Frauen zu hocken, die alle älter waren.
Aber vielleicht wäre es besser mich zu informieren.
Nach einigen Tagen fuhr ich also mit Caty nach Hamburg, das in der Nähe war. Sie war extra den ganzen Weg von Köln hierher mit dem Zug gefahren und ich war dankbar eine Freundin zu haben wie sie.
Sie hatte mir einen Kurs rausgesucht, der ihr empfohlen wurde von ihrer Schwester. Als wir ankamen, entdeckte ich schon rund 7 schwangere Frauen, die auf Bällen hockten.
Ich lief rot an und setzte mich auf einen Hocker.
Ich fühlte mich unwohl, da ich wahrscheinlich die jüngste war und dachte alle würden mich anstarren, doch das taten sie nicht. Stattdessen stellten wir uns einander vor. Nur 2 von denen hatten als Begleitung ihren Freund oder Mann dabei, alle anderen waren mit ihren Freundinnen hier.
Wir setzten uns in einen Stuhlkreis und die Leiterin des Kurses erzählte uns was wir hier machen würden
Nachdem einige ein wenig über ihre Schwangerschaft redeten und in welchem Monat sie waren, war ich dran.
Ich atmete tief durch und sagte anschließend es wäre kompliziert. Sie forderten mich liebevoll auf ihnen zu erzählen was los war und so sagte ich, dass ich nicht gern darüber reden wollte. Es tat gut, verstanden zu werden.
Sie sprachen mir gute Worte zu und ich nickte jedem freundlich zu
Ich lernte ein Mädchen kennen, dass 16 war und schon im 5. Monat.
Ihr Freund hatte sie verlassen und so wohnte sie wieder bei ihren Eltern
,,ich wollte es aber nicht abtreiben. Ich wollte kein Leben vernichten" sagte sie mit Tränen in den Augen und ich nahm sie kurzerhand in den Arm. Ich kannte sie nicht, ich kannte nicht mal ihren Namen. Doch sie tat mir so schrecklich leid
Ich setzte mich mit ihr und Caty in eine Ecke, damit wir ruhig reden konnten. Mit ihr verstand ich mich am besten, vielleicht weil sie das ähnliche Problem hatte
,,ich weiß nicht, was ich meinem Kind dann erzählen sollte" sagte sie bedauernd und ich schmunzelte
,,ich muss ihm schließlich sagen, dass er ohne Vater aufwachsen wird"
Ich blickte Caty an die mir nur beruhigend den Rücken streichelte
,,ich habe das gleiche Problem"
Sie sah mich mitleidend an doch ich blockte ab
,,mein Freund muss noch darüber nachdenken" sagte ich leise und starrte auf meine Hände
,,vielleicht entscheidet er sich ja für euch!" Sagte sie lächelnd
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Da wär das Kapitelchen, wie versprochen :D achja hab jetzt den Blog und den Twitteraccount erstellt!
Twitter: CarpeDiemx33
Blog: carpediemx33.blogspot.com
Wär cool, wenn ihr mir folgen könntet, dann verpasst ihr auch nichts:*
Danke für eure Unterstützung <3
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Wenn das Glück auf deiner Seite steht • Taddl FanFiction
FanfictionEtwas viel Chaos wenn man nach Köln zieht und erstmal in ner Bruchbude landet, doch was Jen und ihre beste Freundin aus dem Alltag machen, erweist sich als ziemlich crazy! Eine etwas andere Geschichte mit all deinen Lieblingen von Youtube! Was mei...