Der Moment

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,,ich kanns nicht fassen" sagte ich und raufte meine Haare. Ardy nahm mich stumm in den Arm und drückte mich fest an sich. Seine Nähe tat in dem Moment ziemlich gut und das wusste er. Mir kullerten bittere, heiße Tränen über die Wangen und mein Atem fing an zu stocken, da es auch noch so verdammt kalt war

,,ich dachte nie dass sie so behindert ist" flüsterte Ardy, streichelte mit warmen Händen meinen Kopf und ich drückte mein Gesicht in seinen Pullover.

,,wie kann sie mir das antun" wimmerte ich fest an Ardy's warmen Pulli gedrückt

,,hör bitte auf zu weinen" flüsterte er, nahm meinen Kopf in seine Hände und küsste mich auf die Stirn

Ich zitterte und schnappte nach Luft

,,willst du hochgehen um mit Taddl zu reden?" fragte mich Ardy ruhig und ich nickte.

...

Ich wischte mir mit dem Ärmel übers Gesicht und atmete tief aus während Ardy die Tür aufsperrte. Mein Herz klopfte wie wild und sprang mir fast aus der Brust.

Jeden Schritt den ich jetzt in die Wohnung setzte ließ mich in meinem Kopf 2 zurück gehen.

Ardy legte eine Hand auf meine Schulter und nickte mir zu

,,Bruder?!" Rief er dann nach Taddl, der nach einigen Sekunden aus seinem Zimmer kam.

Wir starrten uns gebannt an und ich schniefte kurz. Ich sah bestimmt schrecklich verheult aus. Mein Herz klopfte so laut, dass ich Angst hatte er könnte es hören.

Ardy ließ uns allein und verkroch sich in sein Zimmer während wir immer noch wie 2 Dumme im Gang standen.

Ich ließ meine Tasche dumpf auf den Boden fallen,Taddl kam plötzlich auf mich zu und drückte mich gegen sich selbst.

Ich wusste gar nicht wie mir geschah, da es so schnell ging.

Ich wusste nicht wieso er mich jetzt so fest umschlungen hielt doch ich war so glücklich, dass ich prompt anfing bitter zu heulen. Zögernd schlung ich auch meine Hände um seinen Bauch und krallte mich fest an sein Shirt.

Taddl küsste meinen Kopf und ich spürte eine kleine Träne seinerseits an meiner Haut.

Ich vergrub mein Gesicht in seinem Shirt. Und so standen wir einfach da.

Heulend wie 2 Bekloppte.

Meine Hände waren immer noch eiskalt und ich zitterte obwohl Taddls Körper so unglaublich warm wie immer war.

Ich war so glücklich ich konnte den Moment gar nicht beschreiben.

Ich dachte nicht mehr an Mira und was zwischen ihnen gewesen war.

Ich genoss einfach den Moment Taddl wieder bei mir zu haben. Taddl hob seinen Kopf und schluckte,atmete erleichtert aus und legte dann seinen Kopf wieder auf meinen.

Ich wollte ungern diesen Moment zerstören, aber solangsam tat mir mein Rücken weh, da wir nun schon eine viertelstunde so standen.

Ich räusperte mich kurz und ließ ihn dann los. Er sah mich verwirrt mit roten, verheulten Augen an und ich nahm sachte sein Gesicht in meine Hände. Er zuckte kurz bei der Berührung, da meine Hände so scheiße kalt waren.

Ich lächelte immer noch weinend und er legte seine Stirn an meine.

,,bitte sag das nie mehr zu mir" flüsterte ich und streichelte seine Wangen

Er sah mich fragend an und wischte sich übers Gesicht

,,dass ich gehen soll" fügte ich dann hinzu und er lächelte glücklich. ,,nie mehr" brummte er und ich schloss glücklich die Augen.

Wenn das Glück auf deiner Seite steht • Taddl FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt