Wenn das Glück auf deiner Seite steht • Taddl FanFiction

Stücke der Erinnerung

Ich war froh zumindest Ardy zu haben.

Er war mir in den wenigen Wochen so unglaublich wichtig geworden und ich sagte ihm das nie.

Doch ich beneidete ihn, da er einfach so ins nächste Zimmer gehen könnte um Taddl zu sehen.

Aber lieber würde ich einfach seine Stimme hören und seinen Atem auf meiner Haut spüren.

,,Jen?" Fragte mich Ardy vorsichtig und ich schreckte auf

,,sorry, Ardy ich bin total fertig" sagte ich ruhig und rieb meine Augen

,,aber ich muss dir was sagen, was ich die schon lange hätte sagen sollen" fügte ich hinzu und es herrschte Stille.

,,oh nein" sagte Ardy mit einem lachenden Unterton

,,nein, keine Angst. Ich wollte dir sagen dass du der beste Freund bist den Taddl je haben könnte. Danke, das es dich gibt"

,, ich hätte jetzt eigentlich erwartet dass du dich bedankst dass ich mit DIR befreundet bin, aber Taddl ist auch ok" lachte Ardy und ich musste tatsächlich auch kichern

,,hey, geht doch" meinte Ardy süßlich und ich lächelte

,,danke Ardy" sagte ich nur noch und legte auf.

Ich starrte auf meinen Handyhintergrund. Er.

Ich liebte Taddl und ich würde ihm nie fremd gehen.

Aber irgendwie verstand ich's auch.

Woher sollte er wissen, dass Kelly lügte wenn er nicht wusste dass sie hinterlistig war.

Nun ja, er wusste es, aber ich denke sie hatte so lang auf ihn eingeredet bis er das glauben musste.

Ich fragte mich nur wie lange er es schon wusste.

Und wenn dann hätte er sich nit ihr treffen müssen, weil per Sms hatten sie das nicht beredet, das hätte ich gesehen.

Ich fühlte mich immer noch unglaublich schlecht, dass ich sein handy durchwühlt hatte, aber das waren momentan meine kleinsten Sorgen.

Ich stand zitternd auf und griff in meine Jackentasche. Ich holte die Bilder raus, die Jan mir geschenkt hatte.

Wo wir so glücklich aussahen, und nun hatte ich keinen mehr. Ich wollte nicht in Selbstmitleid zerfließen, da ich Mitleid hasste und so klatschte ich mir selber eine um aufzuwachen.

,,reiß dich zusammen Jen" sagte ich mir selbst und zeriss jedes einzelne Bild in Fetzen.

Stücke der Erinnerungen, Stücke der Vergangenheit.

Stücke, die ich nicht mehr zurück wollte, die ich hinter mir ließ, schon lange bevor ich Taddl kennelernen durfte.