Ich löste mich von ihm und er sah mir tief in die Augen, ihm fehlten die Worte.
Ich atmete tief ein. Zumindest wusste er jetzt, dass seine Vermutung richtig war
,,weiß es Taddl schon?" war seine einzige Frage und ich schüttelte den Kopf
,,ich will ihn nicht belasten, er hat so viel zu tun" meinte ich und er nickte verständnisvoll
,,und was machst du jetzt?"
,,ich will irgendwie nicht abtreiben" sagte ich und blickte zum Fenster während ich die Hand auf meinen Bauch legte
,,das versteh' ich" sagte er und ich drehte meinen Kopf wieder zu ihm
,,aber Taddl wird das wollen" sagte ich und schluchzte
Er streichelte meine Wange
,,ich weiß erlich gesagt auch nicht wie er da tickt"
,,ich hab Angst" flüsterte ich und legte meinen Kopf auf seine Brust
,,ich werd' immer für dich da sein, Jen" meinte er dann und ich sah ihm in die Augen.
Wieder kam dieses unwohle Gefühl in meinem Magen. Ich wischte mir mit dem Ärmel übers Gesicht und er lächelte mich leicht aber liebevoll an.
Ich hatte solche Angst, dass Taddl mich verlassen würde.
Ohne ihn, wüsste ich nicht weiter.
Ich wurde vom Krankenhaus entlassen, während Ardy noch bleiben musste. Seine Wunden mussten heilen und er war noch ziemlich schwach.
Ich dachte daran, Emmas Vater zu suchen und ihn endlich zur Rede zu stellen.
Ganz egal ob er mich verprügelt. Lieber mich, als die Menschen die ich liebe.
Er musste ins Gefängnis, so leid er mir auch wegen Emma tat.
Er war gefährlich und musste gefangen werden.
Sobald ich zuhause ankam und die Treppen hochging, hockte ein vor der Tür sitzender Taddl.
,,was machst du hier?" Sagte ich ein wenig geschockt
Er stand auf und drückte mich wortlos an sich
,,ich bin froh dass du wieder raus bist"
Ich sagte nichts, sondern umarmte ihn nur abwesend.
Wenn er nur wüsste.
Ich bat ihn in meine Wohnung und ging erstmal in die Küche um ein Glas Wasser zu trinken
,,was hat der Arzt gesagt"
Ich verschluckte mich und fing peinlicherweise total an zu husten
Er klopfte mir leicht auf den Rücken und legte dann seine Hand auf meinen Bauch, die ich wegschob
,,alles ok, Babe?" Fragte er besorgt und ich nickte räuspernd
,,hab mich nur verschluckt"
,,war die Frage denn so schockierend?" Fragte er lachend und ich lächelte gequält
,,der Arzt sagte, es wäre alles ok" log ich und er seufzte erleichtert
,,Odin sei Dank, da bin ich beruhigt" sagte er und küsste mich sanft
Mein Körper fing überall an zu kribbeln und im Magen war's am schlimmsten.
Ich legte die Hände vorsichtig auf seine Schultern, während er mich weiter küsste.
,,Taddl?" Sagte ich plötzlich und schob ihn von mir weg
,,ja?" Fragte er verwundert und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an
Ich atmete tief ein. Ich wollte es ihm sagen, hier und jetzt. Aber ich kniff und stattdessen ging ich an ihm vorbei.
Es war furchtbar, es ihm nicht sagen zu können.
Die Tage vergingen wie im Flug und auch Ardy konnte endlich aus dem Krankenhaus.
Zwar hatte er noch einige Verbände und wollte nach Hause gefahren werden, aber es ging ihm besser.
Während ich in denGedanken versank ob ich das Baby, das in meinem Bauch heranwuchs wirklich abtreiben sollte.
Ich stieg aus der Wanne und hing mir ein Handtuch um. Ich starrte in den Spiegel. Ich war ziemlich dicker geworden. Man sah es sogar am Gesicht.
Ich zog mich an und ging in Taddls Zimmer, der aufnahm.
Ich stellte mich vor den Spiegel.
Mein Bauch war kaum merkbar größer geworden. Sodass es kaum jemand bemerkte. Nur ich spürte, wie er wuchs und wuchs. Und ich
spürte auch wie weh es tat.
Tagelang konnt ich nicht schlafen, sah meinem Freund zu wie er friedlich schlief, räumte auf oder telefonierte mit Leuten, die um die Uhrzeit noch wach waren. Oder leistete Ardy Gesellschaft, der sich den Kopf an Mira zerbrach.
,,Babe, willst du nicht zurück ins Bett kommen?" fragte mich Taddl und legte eine Hand auf meine Schulter.
Ich saß auf dem Sofa und hörte mit dem Headset laut Musik, sodass ich bei seiner Berührung ein wenig erschrak.
,,ehm.. Ja.. Ich kann nicht schlafen" murmelte ich während ich das Headset abnahm
,,alles okay?" Fragte er und kniete sich hin. Er sah mich müde mit fast geschlossenen Augen an und ich gab ihm einen Kuss auf die Stirn
,,mir ist nur ein wenig schlecht und ich kann nicht schlafen, nichts schlimmes" flüsterte ich und er stand auf
,,na gut, du musst ein wenig schlafen"
Ich nickte stumm
Er ging schweigend zurück ins Zimmer und ich legte mich musikhörend aufs Sofa zurück.
Wie sollte ich es ihm bloß sagen.
Nach einigen Tagen verabredete ich mich mit Caty. Ich musste mit jemanden darüber reden und wissen wie sie handeln würde
,,im wie vielten Monat bist du?" Fragte sie mich gleich. Sie reagierte äußerst gechillt
,,weiß nicht, im zweiten vielleicht"
,,und es ist sicher dass du schwanger bist, Jen?" Sie blickte mich finster an und ich nickte.
,,aber wieso habt ihr denn nicht verhütet, man?!" Sie seufzte und gab sich einen Facepalm
,,ich bin so dumm, ich weiß. Aber es ist nun mal so und nicht rückgängig zu machen" sagte ich bedauernd
,,weiß Taddl von dem Baby?"
Ich schüttelte den Kopf und sie legte beide Hände auf meine Schulter
,,Jen, er muss es erfahren"
,,aber.."
,,kein aber!" Unterbrach sie mich leicht sauer und ich verstummte
,,sags ihm bitte diesen Monat noch" bat sie mich und ich konnte nichts anderes außer stumm zu nicken
Als wir im Wohnzimmer saßen ging Mira an uns vorbei in die Küche und telefonierte lautstark
,,komm bitte vorbei, ich muss dir was sagen" sagte sie und ich sah Caty fragend an, die aber auch nur mit den Schultern zuckte
Ich sah zu Mira, die nur dumm grinsend auflegte
,,wer kommt denn vorbei?" Fragte ich neugierig, doch sie gab mir keine Antwort
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Ihr denkt es ist ein mieser Cut aber will nur wissen was ihr denkt wer vorbei kommt :D
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Wenn das Glück auf deiner Seite steht • Taddl FanFiction
FanfictionEtwas viel Chaos wenn man nach Köln zieht und erstmal in ner Bruchbude landet, doch was Jen und ihre beste Freundin aus dem Alltag machen, erweist sich als ziemlich crazy! Eine etwas andere Geschichte mit all deinen Lieblingen von Youtube! Was mei...