Wenn das Glück auf deiner Seite steht • Taddl FanFiction

Pilzige Freunde

Ich wachte schweißgebadet auf. Mein Kopf pochte wie wild und ich bekam kaum Luft.

Ich versuchte tief ein und aus zu atmen und beruhigte mich.

Ich guckte auf meine Handyuhr.

Es war 12:30 Uhr und ich hatte schon einige Nachrichten.

Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn und setzte mich auf. Mein Magen verkrampfte sich und ich keuchte. Es war ein unbekannter Schmerz. Ein Schmerz, den ich nie zuvor hatte.

Als ich mich wieder beruhigt hatte, las ich erstmal müde blinzelnd die Nachrichten, die ich bekommen hatte

,,Schatz, ihr benehmt euch in letzter Zeit so komisch, was ist los?" Schrieb Taddl und ich klickte ihn gleich weg

,,Jen, Taddl versucht mich dauernt mit Fragen zu bombadieren. Er ist total nervös. Sheeesh, momentan ist er ein anstrengender Bruder" schrieb Ardy

,,bitte sag ihm noch nichts, ich will's ihm selbst sagen" schrieb ich zurück.

Er merkte was, was klar war.

Mein Bauch wuchs immer mehr und ich ließ mich fast nie blicken.

Ich wüsste nicht, wie ich mich an Taddl's Stelle fühlen würde. Ich wär' am Boden, wenn Taddl so mit mir umgehen würde.

Mein Gewissen sagte mir, ich sollte es ihm noch nicht sagen und mein Herz, wollte ihn bei mir haben. Es war so schwer momentan.

Ich stand gekrümmt auf und ging ins Bad, um mein Gesicht zu waschen, damit ich ein wenig wacher wurde.

Dann stellte ich mich vor den großen Spiegel.

Vor mir stand ein völlig fremdes Wesen.

Ich stürzte mein Shirt ein wenig hoch und betrachtete meinen Bauch. Ich drehte mich, ich betrachtete ihn von allen Seiten.

Und ich musste lächeln.

Gleich schlug ich mir die Gedanken, das Kind großziehen zu wollen aus den Kopf.

Ich stürzte mein Shirt wieder über meinen ein wenig gewachsenen Bauch und zog mir einen dicken Pulli über.

Ich hatte Taddl schon einige Tage nicht mehr gesehen.

Ich frühstückte ausgiebig und erkundigte mich dann über unseren Mietvertrag, den ich nach Caty's Vorschlag kündigen wollte.

Mein Handy klingelte lautstark und ich nahm ab

,,Lust n Eis essen zu gehen?" Fragte mich Rotpilz und ich musste grinsen

Er saß schon auf ner Bank mit 2 Eis in den Händen

Ich lächelte,umarmte ihn kurz und nahm ihn dann ein Eis, das für mich war, ab.

,,danke" sagte ich während ich das Eis in mich reinstopfte

Wir quatschten eine Weile und gingen durch die Stadt. Es war ein wunderschöner Tag und die Sonne strahlte.

Wir legten uns auf eine Wiese im Park. Ich genoss die warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut und streichelte meinen Bauch bis ich begriff dass Felix mich nur dumm anglotzte

,,sorry" murmelte ich leise und er lachte

,,für was denn? Warst wohl lang nicht mehr draußen"

Ich nickte

,,ist was?" Fragte er mich besorgt und ich atmete tief ein.

Ich wusste nicht, ob ich's ihm sagen sollte.

Er war zwar ein guter Freund und früher oder später würde es jeder sehen, aber ich fühlte mich unwohl

Ich schluckte hart und sah ihn an

,,ich bin schwanger" sagte ich dann und guckte auf den Boden

,,w..was? D..das heißt du und Taddl.. Ihr.. Ihr bekommt ein Baby?" Stotterte er außer sich und ich nickte stumm

,,seid ihr nicht n wenig zu jung?"

,,es war ja auch nicht gewollt, man" sagte ich und er atmete erleichtert aus

,,aber.. Sieh's positiv"

,,was ist daran positiv?"

,,ihr werdet bestimmt tolle Eltern" sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen

,,versuch's nicht schön zu reden" ermahnte ich ihn und er schmunzelte

,,Kopf hoch, Jen" sagte er leise und schob meinen Kopf hoch

,,ich weiß nicht wie ichs ihm sagen soll"

,,wie? Taddl weiß es noch nicht?"

Ich schüttelte den Kopf und Felix gab sich einen Facepalm

,,dann sag's ihm, er hat ein Recht es zu erfahren, immerhin ist es ja auch seines"

,,ich weiß" krächzte ich traurig und er streichelte meinen Rücken

,,ich find's schon irgendwie süß" lächelte er und streichelte mein Haar

,,wieso?"

,,meine Schwester hat vor n paar Monaten auch ihr Kind bekommen" sagte er grinsend und ich quälte mich zu einem Lächeln

,,und das Baby ist unendlich süß"

Wir gingen ein Stück und redeten über Gott und die Welt.

Ich hatte ihm viel zu erzählen, da ich ihn lange nicht mehr gesehen hatte.