Ardy's Sicht

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Leutchens hier nochmal die Szene nur aus Ardy's Sicht damit's auch jeder versteht und keiner verwirrt ist xD
Da ich sonst nur aus Mädchen-Ichs erzähle hoffe ich irgendwie eine Jungssicht hinzubekommen, aber seid nicht zu böse falls es iwie komisch wird ^.^

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Gerade als ich eingeschlafen war, weckte mich ein Trampeln.
Ich sah auf meine Handyuhr und rieb meine Augen.
Es war erst dreiviertel 4.
Ich wollte nachsehen ob Jen vielleicht nicht schlafen konnte, ließ es aber dann bleiben als ich hörte dass sie telefonierte.

Ich drehte mich auf die andere Seite und versuchte wieder einzuschlafen doch sperrte nach kurzem Gedöse die Augen auf als ich ein lautes Rumpeln hörte.
Ich fragte mich was los war und kroch aus meinem Bett.
Ich hörte laute, pochende Schritte im Gang und ich ahnte, dass es keiner von und war.

Immer wieder hörte man wie etwas zu Boden stürzte und ich wollte rausrennen um zu gucken was los war
Ich dachte an einen Einbrecher und holte mir somit das Stativ meiner Kamera, das sich als gut genug erwies jemanden niederzuschlagen.

Ich war feige, aber dennoch wollte ich nicht dass jemandem was passierte.
Schon gar nicht Emma.
In letzter Zeit konnte mir keiner so sehr ein Lächeln ins Gesicht zaubern wie sie, nichtmal Jen und die schaffte das sonst jedes mal.
Da Taddl's Zimmer gleich nebenan war, wollte ich rüber gehen hatte aber ehrlich gesagt Schiss erwischt zu werden.
Doch wo war Jen?
War sie bei Taddl?
War sie in Sicherheit?
Ich armete tief durch und öffnete die Tür einen Spalt. Draußen war es dunkel und man sah nur das Licht, das die Laternen durch die Fenster scheinen ließen.

Ich sah eine schwarze Gestalt im Gang herumschlürfen und mich durchfuhr es wie ein Blitz.
Es war diesselbe schwarze Gestalt, die mich damals zusammen schlug. Ich schluckte und versuchte einen Schritt nach draußen.
,,da seid ihr ja"
Er sah in den Wandschrank.
Ich hörte Emmas Wimmern und mein Herz blieb stehen.

Ich schlich mich an ihn heran und sah das er eine Pistole hatte, die er nun auf Jen und Emma richtete.
Ich konnte nicht fassen was gerade passierte. Mir ronn der Angstschweiß schon vor der Stirn. Wenn er mich entdeckte, war ich wahrscheinlich tot. Aber eher wollte ich tot sein, als die beiden ans Grab tragen zu müssen.

Ich umklammerte fest mein Stativ und holte aus.
Im Augenwinkel sah ich Taddl, der sich zitternd an Georg herantastete
Ich versuchte ihm ein Zeichen zu geben, dass er stehen bleiben sollte, doch er hatte nur Augen für den Mann vor mir, der gerade seine Familie bedrohte.

Gerade als ich Georg eines mit dem Stativ überbraten wollte rannte Taddl vor ihn und beide fielen auf den Boden.
Total im Schock schlug ich dem Kerl noch auf den Kopf damit er bewusstlos wurde

,,du Bastard! Wieso rennst du auch rein!" Schrie ich Taddl an der sich am Boden zusammenkauerte.
Sein Shirt hatte ein tiefes Loch an der Schulter an die er fluchend seine Hand drückte.
Ich wollte ihm aufhelfen doch ich war so durcheinander. Ich hörte Emmas heulen, Leute die die Treppen zu uns hinauf liefen, Taddls Schmerzensschreie.

Bevor Emma sich auf Taddl stürzen konnte, um zu sehen was mit ihrem Vater passiert war, hob ich sie auf meinen Arm und sie drückte sich völlig durcheinander und heulend gegen mich.
Das Licht ging an und am Türrahmen standen Caty, Simon und Dner die wie angewurzelt auf die beiden am Boden starrten.

Caty schrie vor Schock als sie Taddl's Wunde sah und die Gesichtsausdrücke der Boys waren gar nicht erst zu deuten.
Dner kniete sich gleich zu Taddl, der immer noch bei Bewusstsein war, während Jen benommen aus dem Schrank stieg.
Ihr Gesicht war ausnahmsweiße kreidebleich und ihre Augen leer.
Ich starrte sie an und hätte sie am liebsten in den Arm genommen.
Ihr gesagt dass alles wieder gut wird.

,,Babe" stotterte Taddl, als Dner und Simon ihm hochhalfen und Jen fiel ihm um den Hals. Taddl's Gesichtsausdruck verzerrte sich schmerzhaft und ich zog Jen leicht von ihm weg.
Sie starrte geschockt und mit stockendem Atem auf ihre blutverschmierten Hände, während Taddl damit kämpfte nicht umzufallen.
Von dem Moment an, konnte ich ihm nur vollsten Respekt geben.

Ich hätte nie den Mumm gehabt mich vor eine Kugel zu werfen, um meine Familie zu retten. Ich würde es wollen, aber ich wüsste nicht ob ich es so getan hätte.
Ich beneidete ihn in diesem Moment und hätte ihm einerseits gern eine reingehauen aber andererseits 'Danke' gesagt, danke dafür dass er im letzten Moment als es vielleicht zu spät war mein Stativ in den Schädel dieses Idioten rammen zu können, seine Tochter vor dem Schicksal rettete.

Ich würde alles zurück nehmen was ich ihm an den Kopf geschmissen hatte. Doch im Moment zählte, dass er nicht aufgab

Wenn das Glück auf deiner Seite steht • Taddl FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt