,,es tut mir so leid"
,,was tut Ihnen leid?" Fragte Taddl und stand auf
Ich sah ihn an. Alles war verschwommen und ich rieb meine Augen.
,,durch die Tritte in Ihren Bauch, hat es das Baby eingeengt" sagte der Doktor und ich war völlig außer mir.
Was war hier los?
,,es hat seinen Hals eingedrückt, da er falsch herum in Ihrem Bauch lag"
,,das kann nicht sein, das darf nicht sein" hörte ich Taddl's dumpfe, zitternde Stimme schreien
,,verlassen Sie bitte den Raum" bat ein Doktor Taddl, der anfing rum zunrüllen
,,Taddl" krächzte ich und streckte eine Hand nach ihm aus als ihn einige rausbrachten.
Wieso musste er weg? Wieso blieb er nicht bei mir?
,,das ist mein Kind, es kann nicht tot sein!" Schallte es in meinem Kopf und ich drehte mich hin und her
,,wir müssen es jetzt herausnehmen",,nein!" Schrie ich wie am Spieß und schoss hoch.
Schweißgebadet lag ich auf dem Sofa in Miras Wohnzimmer.
Meine Augen taten weh und mein Kopf brummte.
Ich hatte einen Albtraum.
Es kam mir so real vor.
Neben mir lag Taddl, der noch schlief.
Ich stieg vorsichtig über ihn und bahnte mir einen Weg über die Matratzen hin zum Bad.
Dort wusch ich mein Gesicht mit eiskaltem Wasser und betrachtete mich im Spiegel.Es war klar dass ich seit der Schwangerschaft anders aussah, aber ich fand mich beinahe zu dünn.
Hieß es nicht man bleibt dicker wenn man schwanger war?
Ich betrachtete meine Hüften, die ziemlich abgemagert waren.
Ich war nicht extrem abgedurrt. Nur im Spiegel sah ich es so.
Im Spiegel sah ich immer das, was ich nicht wollte.Ich atmete tief durch und raufte mein Haar. Ich hasste Albträume.
Überhaupt wenn es um Dinge ging, die ich schon erlebt hatte.
Ich legte die Hände auf meinen Bauch.
Es war unbegreiflich, dass da mal 2 Babys drin waren und jetzt grummelte er nur noch vor Hunger.Ich schlich in die Küche und holte mir ein Stück Pizza, die wir gestern bestellt hatten und noch übrig blieb.
Ich hatte Heißhunger.
Stimmungsschwankungen.
Oder Angst wieder einzuschlafen,,was tust du denn da?"
Ich schockte auf und drehte mich prompt zu der Stimme um.
,,war ich so laut?"
,,ich bin schon länger wach. Ich hab dich aufstehen sehen" murmelte Ardy und ich setzte mich seufzend auf einen Küchenstuhl
,,schlecht geträumt?" Fragte er und saß sich mir gegenüber auf einen Stuhl.
Ich nickte.
,,ich hab von der Fehlgeburt geträumt"
Ardy schluckte hart und blieb stumm.
,,Es war schrecklich" flüsterte ich und stützte meinen Kopf auf meine Hand
,,klar war es das" sagte er leise und streichelte meine Wange
,,ich kann's verstehen" fügte er dann hinzu.Ich legte meinen Kopf in seine warme Hand und genoss die Wärme, denn ich war am Zittern
,,ich kann jetzt nicht mehr schlafen" flüsterte ich mit geschlossenen Augen
,,es ist auch erst 5 Uhr. Wollen wir spazieren gehen?" Schlug er vor und ich nickte
Wir schlüpften in unsere Jacken, da es draußen ziemlich kalt war und ich schnappte mir den Hausschlüssel, der auf dem Kästchen lag.,,willst du in die Hütte gehen?" Fragte ich ihn, oder besser gesagt ich fragte es in die Dunkelheit denn das einzige dass ich sah waren seine glitzernden Augen, das beinahe schon absurd klang
,,wenn du möchtest"
Ich nickte und wir bogen ab in den Wald.
Ich holte den Schlüssel unter dem Fußabtreter hervor und schloss die kleine Hütte meines Großvaters auf.
Es war warm, das bedeutete dass er am Tag davor noch hier war.Wir setzten uns auf das Sofa und hüllten uns in eine große, flauschige Decke.
Ich lehnte meinen Kopf an Ardy's Schulter, da er mir so schwer vorkam.,,hier hast du mich damals geküsst" krächzte er leise und ich schluckte hart.
An das konnte er sich noch erinnern?
Ich wünschte er hätte es vergessen.
,,und jetzt hast du ein Kind. Schon irgendwie krass" murmelte er und ich nickte
,,ja, so nimmt das Leben seinen Lauf"
,,hattest du dir gedacht dass wir noch befreundet bleiben? Nach.. Ehm.. Nach dem Kuss"
,,nein" antwortete ich ihm knapp und er sah mich an.
Nur eine kleine Kerze brannte am Ende des Raumes.
Ich sah zu ihm hoch und lächelte
,,ich bin froh dich zu haben, Ardy"
Er lächelte und drückte mich fest an sich
,,ich bin auch froh dich zu haben. Und um ehrlich zu sein.. Ist mir die Kleine schon ziemlich ans Herz gewachsen. Ich möchte am liebsten ewig ihr süßes Lachen hören.. Es erinnert mich an dich." säuselte er und ich sah ihn grinsend an,, das war so süß ich könnt dich küssen" witzelte ich
,,dann tu's doch" lächelte er, aber guckte dann auf den Boden
Ich küsste ihn leicht auf die Wange und er wurde rot.
Freundschaftlich. Reine beste Freundschaft.Dann legte ich mich seitlich aufs Sofa um die Füße auf seinen Schoß zu legen
,,ja klar mach's dir ruhig gemütlich" sagte er sarkastisch
,,danke" murmelte ich nur bevor meine Augen vor Müdigkeit wieder zu fielen.
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Wenn das Glück auf deiner Seite steht • Taddl FanFiction
FanfictionEtwas viel Chaos wenn man nach Köln zieht und erstmal in ner Bruchbude landet, doch was Jen und ihre beste Freundin aus dem Alltag machen, erweist sich als ziemlich crazy! Eine etwas andere Geschichte mit all deinen Lieblingen von Youtube! Was mei...