Eine unerwartete Begegnung

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Als wir fertig waren, klingelte ich nochmal bei Taddl, doch er war immer noch nicht zuhause. Also beschloss ich nach Hause zu gehen. Als ich angekommen war, erwartete mich eine nachdenkliche Mira im Wohnzimmer. ,,er hatte eine Freundin" sprach sie gleich drauf los ohne mich zu begrüßen. Ich sah sie verwirrt an, stellte meine Tasche ab und setzte mich zu ihr aufs Sofa.
,,wie jetzt?" Fragte ich nach. ,,Andre hatte eine Freundin, hat aber trotzdem mit mir geschlafen" ,,so ein Arsch" sagte ich wütend. ,,nein nein. Sie hat mit ihm Schluss gemacht weil sie rausgefunden hat, dass er sie betrogen hat" fuhr Mira aufgewühlt fort. >die ist ja flink in Sachen rausbekommen, das war gerade mal einen Tag her<
Ich ließ sie einfach reden, ohne ihr ins Wort zu fallen. Sie erzählte mir, dass er sie angerufen hatte um es ihr zu erzählen. Zuerst wollte sie nicht abheben, aber sie gab nach. ,,er hat mich dann angeschrien und gesagt er will nichts mehr von mir wissen und hören"
Nun war ich total verwirrt. ,,was?! Wieso?" Fragte ich sie schon fast schreiend. ,,er dachte, ich hätte es ihr gesagt" ,,hast du?" Fragte ich dumm. ,,nein, Jen. ich wusste doch nicht Mal, dass er eine Freundin hat!" Ich schlug meine Hand an meine Stirn >Faceeeepaaalm< natürlich, wie konnte ich so dumm sein.
,,wer hat es ihr dann gesagt?" ,,keine Ahnung vielleicht Jan oder Cengiz" vermutete Mira und ich schüttelte hektisch den Kopf. ,,sowas würden die nie machen, er ist doch ihr bester Freund" brummte ich mit einem Hintergedanken. Wir spekulierten noch einige Stunden und gingen dann erschöpft schlafen. Ich konnte zuerst nicht einschlafen, da mich die Sache mit Taddl noch plagte, schlief aber dann doch ein weil meine Augen zufielen.
Am nächsten Tag gingen wir in die Stadt, weil Mira sich ein Buch kaufen wollte. Auf der Domplatte entdeckte ich nur eine all zu bekannte Person. Ich ging ihm nach, obwohl ich unsere Sache nicht mitten in der Stadt klären wollte. Mira ließ sich verwirrt von mir nachziehen. Ich konnte nicht anders, wahrscheinlich hatte ich nur eine rosa Brille auf, doch sogar von hinten sah er toll aus. Er trug ein blaues,langes Hemd, das er bis nach oben zugeknüpft hatte, eine schwarze Skinny-Jeans und eine runde Sonnenbrille. Obwohl es komisch aussah, stand es ihm. Erst jetzt bemerkte ich Ardy neben ihm, der fast gleich gekleidet war. Außer dass er ein rotes Holzfällerhemd und eine jeansfarbene Skinny-Jeans trug. Ardy bog ab ins Longboardgeschäft und bevor Taddl auch darin verschwunden war, hielt ich ihn am Arm fest und drehte ihn zu mir um.
Taddl sah mich ungewohnt komisch an und sein Blick wurde prompt wütend. Ich wollte ihn umarmen, doch er ließ es nicht zu. ,,was ist denn los?" Fragte ich ihn zweifelnd.
,,was los ist? Ist es toll sich mit Felix zu treffen?"
Genau vor sowas hatte ich riesen Schiss. ,,was? Ich bin nur.." Ich wurde von ihm unterbrochen. ,,ach komm schon, hör doch auf. Ich hab sowas satt. Ardy hat mir erzählt, dass du zu Felix wolltest. Und dann hab ich dich gestern aus dem Youtuberhaus gehen sehen" er schrie schon beinahe, das mich leicht verstummen ließ. ,,Ja.. Aber das nur weil ich.." Ich stotterte doch wurde schon wieder unterbrochen ,,was mach ich mir eigentlich noch daraus. Du kannst machen was du willst. Ist nur behindert, weil ich dich echt gern hatte" und das waren seine letzten Worte bevor er wütend ins Longboardgeschäft flüchtete.
Ich sah Mira entgeistert an, die auch ziemlich verwirrt aussah. Prompt bekam ich Tränen in den Augen und stürmte weg.

Wenn das Glück auf deiner Seite steht • Taddl FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt