Wenn das Glück auf deiner Seite steht • Taddl FanFiction

Krankenhausbesuch

Nachdem wir ein wenig geplaudert hatten ging ich wieder zu Taddl, der im Wohnzimmer auf dem Sofa lag

,,na?" Fragte ich ihn und kuschelte mich an ihn

,,na du" fragte er zurück und küsste mich aufs Haar

Ich erzählte ihm davon, dass Ardy Mira den Ersatzschlüssel damals gab und er gab sich kopfschüttelnd einen Facepalm

,,man Ardy,Junge" seufzte er und ich küsste ihn sachte auf die Wange

,,sei nicht böse auf ihn, er hatte ne rosa Brille an"

,,hat jeder mal" seufzte Taddl

Den restlichen Tag verbachten wir zuhause indem wir entweder am Pc hingen oder einfach nur kuschelten. Es tat gut mal wieder hier zu sein.

Am Abend guckte ich dann Taddl beim PvP-Event zu, dass er diesmal sogar als dritter verlor.

,,Lasst ne Bewertung da wenns euch gefallen hat und wir sehen uns bei anderen Videos, meine Freunde! tschüüß!"

Nachdem er alles ausgeschalten hatte fing ich lauthals an zu lachen

Er sah mich lachend an und fragte nur:,,was!?"

,,du bist echt schlecht" lachte ich und er sah mich gespielt böse an, musste dann aber grinsen

Er stand auf und rannte auf mich zu um mich zu kitzeln

Ich lachte laut und versuchte ihn von mir wegzudrücken

Dann ließ er sich aber neben mir aufs Bett fallen und starrte mich an

,,irgendwie ungewohnt" murmelte er leise und ich sah ihn an

,,was?"

,,ich darf dich nicht mehr zerdrücken" schmollte er dann, ich lachte und lehnte mich über ihn ,,besser für mich"

Ich küsste ihn sanft und er drückte mich fest an sich

,,wohnst du jetzt eigentlich wieder hier oder muss ich dich erst heiraten?" Lachte Taddl und ich legte lachend den Kopf auf seine Brust

,,Idiot" ,,das war ernst gemeint" brummte er dann und ich sah zu ihm hoch

,,Taddl, ich glaub' n Kind ist schon genug"

,,ich meine dass ich will dass du wieder hier bist. Und zwar nicht so ab und zu sondern.. Naja 24 7"

Ich lächelte vor mich hin und streichelte seinen Arm

,,denkst du nicht es ist ein wenig eng hier?"

,,so nen großen Bauch hast du jetzt auch wieder nicht" brummte Taddl und legte seine Hand hinter den Kopf

,,ne ich meine.. Ardy ist doch auch hier und die Wohnung ist nicht grade groß"

Er schmunzelte und dachte nach

,,du hast recht, vielleicht sollten wir Ausschau nach ner größeren Wohnung halten"

Ich nickte und schloss die Augen

Ich war müde, jetzt schon. In letzter Zeit hatte ich keine Kraft,war ständig müde und meine Knie zappelig. Lag es daran dass das Baby schon in 2 Monaten kam?

Ich hatte ziemlich Angst vor der Geburt, ließ es mir aber nicht anmerken und so drückte ich mich fest an Taddl, der behutsam mein Haar streichelte

Noch am selben Tag bekam ich einen Anruf. Es war eine unbekannte Nummer und ich hob ängstlich ab.

,,Jen? Jen bitte komm her, ich bin unterwegs zum Krankenhaus"

Ich erschrak ein wenig als ich Lea's Stimme hörte

,,eh Süße? Wie? Wieso? Jetzt schon?"

,,es tut so weh" krächzte sie und ich stand panisch vom Sofa auf.

Taddl, der an der Kücheninsel stand und sich ein Brot schmierte, sah mich verwirrt an

,,Taddl wir müssen nach Hamburg!"

,,was? Wieso?"

,,keine Zeit!" Sagte ich und lief aus Taddl und Ardy's Wohnung und klingelte gegenüber.

Ein perplexer Felix machte die Tür auf

,,oh hey Jen, was machst du.."

,,keine Zeit! Fahr mich bitte ins Krankenhaus von Hamburg" unterbrach ich ihn und er stotterte

Dann holte er schnell seine Autoschlüssel und half mir mit Taddl die Treppen runter

Felix fuhr ziemlich schnell, was auch meine Schuld war, weil ich ihn hetzte.

Wir brauchten lange nach Hamburg und ich fing immer mehr an zu Schwitzen.

Lea brauchte mich jetzt. Ich musste ihre Hand halten.

Felix hielt vor der Tür des Krankenhauses, damit ich schnell aussteigen konnte.

Taddl lief hinter mir her und ich fragte eine Schwester um Lea's Aufenthalt

,,sie ist gerade mitten in der Geburt"

,,ich muss da rein!" Sagte ich aufgeregt

,,das können sie jetzt nicht"

,,hör'n Sie mal, wir sind von Köln hierher nach Hamburg gefahren, damit meine Freundin Lea's Hand halten darf! Also darf sie jetzt auch da rein!" sagte Taddl wütend und ich war einigermaßen erstaunt

Die Schwester verstummte und griff in einen Beutel, zog einen Kittel heraus und drückte ihn mir in die Hände

Taddl half mir ihn über mich zu ziehen und ich lächelte ihm noch kurz zu als ich den Raum betrat.

,,Jen" krächzte Lea schweißgebadet und ich eilte mich an den Stuhl der neben ihr stand

,,Süße, ich bin hier" beruhigte ich sie und sie lächelte schwach

,,wie versprochen" krächzte sie leise und hob ihren kleinen Finger

Ja, wir gaben uns den Kleinfingerschwur.

Ich nahm ihre Hand, während die Ärzte mich komisch anstarrten.

Lea schrie fürchterlich, sodass mein Trommelfell fast platzte aber ich versuchte es zu ignorieren.

Sie war nunmal erst 16 und bekam ein Baby.

Sie fühlte unheimlichen Schmerz, das sah man in ihren Augen.

Ihr Gesicht würde immer roter, während die Ärzte, Hebammen und ich ihr gut zuredeten.

Ihre Hand verkrampfte sich immer mehr um meine, sodass ich sie fast nicht mehr spüren konnte, doch ich ignorierte den Schmerz. Alles was zählte war dass es gut ging. Dass alle wohl und gesund waren.

Dass das Baby gut zur Welt kam. Das war das einzige an das ich dachte.

Im Moment dachte ich nichtmal an mein eigenes Kind im Bauch. Ich dachte auch nicht an Taddl, der meine Hand halten würde als ich das Kind bekäme.

Und ich dachte nicht an die Zukunft, an das was nach der Geburt geschehen würde.

Ich hörte ein jämmerliches Heulen und öffnete die Augen.

Lea lag schweratmend mit rotem, tränenübergossenem Gesicht neben mir, während die Hebamme das Kind auf ihren Arm nahm. Sie wickelte es schnell in ein Handtuch und legte es mir auf den Arm.

Es war blutverschmiert, aber trotzdem wunderschön. Mein Magen verkrampfte sich und ich sank auf den Stuhl zurück.

Lea lächelte mir schwach, immer noch lautatmend zu und ich legte ihr das Kind in ihre Arme. Sie heulte schrecklich und drückte es an sich. Aber sie war glücklich.

Das Baby schrie wie am Spieß, aber langsam hörte ich den Lärm nicht mehr.

Ich war einfach froh, dass alles gut ging.

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Na was glaubt ihr?:3 Junge oder Mädchen?