Eine gute Idee

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Schreiend schoss ich hoch. Ich lag in Taddls Bett umhüllt mit Decken.

Ein schockierter Taddl saß neben mir.

Ich atmete schwer und Schweißperlen tropften mir von der Stirn.

Ich sah ihn an. Ich atmete erleichtert und drückte ihn fest an mich. ,,oh mein Gott" murmelte ich an seiner Brust.

,,hast du schlecht geträumt?" Fragte er mich leise und ich nickte.

,,fuck" fluchte ich schweratmend vor mich hin und fasste mir an mein Herz. Es pochte so schnell. Ich blickte meinen Freund an und küsste sein ganzes Gesicht ab ,,dir geht's gut" murmelte ich immer wieder und er nahm mein Gesicht in seine Hände

,,beruhig dich, Schatz. Ich bin hier." Ich atmete erleichtert und streichelte das Gesicht meines Freundes.

,,ich dachte du.." Brachte ich unter Tränen hervor und er drückte mich an sich.

,,shhhhh" zischte er und streichelte meine Wange.

,,es war so schrecklich" murmelte ich

,,du wolltest dich umbringen" fügte ich hinzu

,,shhhh,ich bin hier" zischte er wieder und ich atmete etwas ruhiger

Plötzlich sprang die Tür auf und Ardy stand im Zimmer

,,ich hab' einen Schrei gehört" sagte er aufgebracht und kam zum Bett

,,sie hat nur schlecht geträumt" antwortete ihm Taddl und Ardy streichelte mein Haar

,,ist es nicht schlauer einen Psychologen zu suchen?" Fragte er vorsichtig und ich sah ihn geschockt an.

,,nein, bitte nicht!" Schrie ich aufgebracht und drückte mich wieder an Taddls Brust

Taddl schüttelte den Kopf ,,sie will das nicht"

,,ja aber wenn sie dauernt Albträume hat"

,,das legt sich"

Ardy nickte verständnisvoll und küsste mich aufs Haar, dann verschwand er wieder aus dem Zimmer.

,,vielleicht sollten wir mal zu deinen Eltern fahren"meinte Taddl und ich sah ihn an

,,ja, das sollten wir" krächzte ich

,,aber das is ne verdammt lange Fahrt" fügte ich hinzu

,,na dann nehmen wir n paar Leute mit und haben Fun" lächelte er und ich stimmte ihm zu. So ein kleiner Roadtrip wär' ne gute Idee um zu vergessen und zu verarbeiten.

Ich saß in einem großen Pulli und ner Jogginghose auf dem Sofa während Ardy und Taddl einige Leute anruften um sie zu fragen, ob sie Lust hätten.

Es klingelte an der Tür und ich hüpfte hin um sie aufzumachen. Simon und Dner standen davor.

,,Jen, wie geht's dir?" Fragte mich Felix sofort und umarmte mich

,,besser"

Ich geleitete sie ins Wohnzimmer wo wir uns dann aufs Sofa setzten.

,,wir starten bald die Longboardtour" sagte Simon und ich schmunzelte

,,Schade"

,,aber das dauert noch mehr als ne Woche" lächelte Felix und ich umarmte sie glücklich. Nachher kochten wir gemeinsam und aßen dann zu Abend. Ich hatte mich schon einigermaßen beruhigt und mir gings wieder fast gut.

Wir planten einige Tage und die Jungs informierten Mediakraft, die uns einige Vorschläge gaben.

Wie einfach das Leben als Youtuber war.Oder als Freundin eines Youtubers.

5 Tage würden wir durch die Gegend fahren und am 3en Tag meine Eltern besuchen.

Wir buchten uns den Van, den sie beim Roadtrip hatten.

Einige Tage vergingen und so standen wir nun vor dem vollbepackten Van

,,oh Bruder Van" sagte Ardy und drückte sich an die Scheiben des Autos

,,Junge" lachte Taddl

Simon fuhr und Dner nahm neben ihm einen Vlog auf

,,wo ist eigentlich unser erster Halt?" Fragte Ardy und Simon antwortete ihm 'Berlin'

Wir jubelten lautstark und mir gings wieder gut. Eine Reise mit den besten Leuten um mich herum. Was konnte es besseres geben?

,,TeamVan!" Riefen Taddl und Ardy und lachten

,,eigentlich wär' ich ja TeamCabrio" äußerte sich Felix

,,jetzt bist du halt im coolen Team" zwinkerte Taddl und wir lachten.

,,danke, Schatz" flüsterte ich Taddl ins Ohr und er küsste mich sachte.

,,für was denn?"

,,das alle hier"

,,du solltest dir n Handy kaufen und deinen Eltern Bescheid sagen" meinte Simon dann und ich nickte zustimmend. Er hatte Recht, ich sollte sie informieren, dass ich sie besuchen kam. Womöglich sind sie nicht mal zu Hause.

,,ich leih dir meines, Babe" sagte Taddl und reichte mir sein Handy.

Ich wählte die Nummer meiner Mutter.

,,Mum, ich bin's Jennifer"

,,oh Jennifer Schätzchen, wieso rufst du denn mit einer unbekannten Nummer an?" ihre liebliche Stimme drang in meine Ohren. Ich vermisste sie ein wenig.

,,mein Handy ist schrott" sagte ich knapp

,,sollen wir dir Geld schicken, Spatz?" Fragte sie mich süßlich

,,Nein, Mum,danke. Ich komme übermorgen vorbei, ist das okay?"

,,oh da freuen wir uns" sagte sie glücklich und ich lächelte leicht

,,Ciao Mum, hab euch lieb"

,,wir lieben dich auch, Schatz"

Ich hing auf und sah abwesend aus dem Fenster.

>Wir lieben dich auch, Schatz<

Wie konnten sie das sagen, wenn sie im Hintergedanken wussten dass Emma nicht mal meine richtig leibliche Schwester war.

Ich war schon 18 und sie wollten es mir immer noch nicht erzählen. Wann wär' denn die Zeit gekommen?

Wollten sie's mir etwa gar nicht sagen?

Wusste es mein Vater überhaupt? Na klar, musste er es wissen sie hatte Emmas Vater schließlich für meinen Dad verlassen.

Simon reichte mir lächelnd sein altes Handy
,,für Notfälle" sagte er und ich dankte ihm.
,,alles ok?" Fragte mich Taddl besorgt und ich nickte ihm lächelnd zu.

Er legte seine Hand auf meine und ich sah ihn verträumt an.

Ich war glücklich. Wir waren glücklich und das war alles, was zählte.

Als wir in Berlin ankamen war es schon Abends. Wir brachten unsere Koffer hoch in unsere Hotelzimmer.

Ich schlief natürlich mit Taddl in einem Zimmer, Simon mit Dner und Ardy mit Flo.

Nachdem wir uns noch frisch gemacht hatten, gingen wir raus. Ich krallte mich fest an Taddls Hand und würde sie heute glaub' ich auch nicht mehr loslassen.

,,lasst' uns was freyseeen" schlug Ardy vor und drängelte uns in ein Restaurant, das eher sowas wie ein Mc Donalds war

Wenn das Glück auf deiner Seite steht • Taddl FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt