Kapitel 105

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"Was tut ihr hier? Verfolgt ihr mich?", blaffte Eric Namjoon an, als dieser aus dem Wagen stieg, ihn nachdenklich musterte: "Eigentlich nicht

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"Was tut ihr hier? Verfolgt ihr mich?", blaffte Eric Namjoon an, als dieser aus dem Wagen stieg, ihn nachdenklich musterte: "Eigentlich nicht. Aber jetzt, wo du es erwähnst. Dann hätten wir vielleicht viel eher erfahren, dass Armors Pfeil dich getroffen hat."

Seine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus, während sein Blick immer wieder zwischen Eric und seinem Begleiter hin und her glitt.

"Was redest du für einen Schwachsinn?", keifte der Sänger stirnrunzelnd.

"Oh, habt ihr beiden Turteltauben euch etwa gerade nur zufällig getroffen und überlegt, die konservative Begrüßung direkt zu übergehen?", hakte Namjoon gespielt überrascht nach. Es hätte nur noch gefehlt, dass er sich schockiert die Hand vor den Mund hielt.

"Hey nein, ich hab ihm eine Schmerztablette besorgt.", mischte sich der redselige Zeuge ein. "Eigentlich war die ja für mich, aber Eric hat immer noch ziemliche Schmerzen, besonders wenn er niesen muss. Und er hat doch so eine Stauballergie. Ganz schlimm. Bei ihm muss alles komplett sauber sein und..."

Genervt hob Eric den Zeigefinger, bedeute seinem Begleiter so, zu verstummen: "Halt den Mund, Bobby. Er provoziert dich nur."

"Bobby also.", verzog der Ermittler den Mund zu einem Lächeln, wand sich jedoch direkt wieder zu Eric, dem er einen mitleidigen Blick schenkte. "Tut es noch sehr weh?"

Wie zur Unterstützung, was er meinte, tippte er sich selbst mit dem Zeigefinger gegen die Nase.

Jin beobachtete die Szene nur vom Rand. Er war zwar ebenfalls ausgestiegen, verblieb allerdings auf der Beifahrerseite und spielte Zaungast mit Blick über das Dach seines Wagens.

Selbst aus dieser Entfernung konnte er die pulsierende Ader auf Erics Stirn gut erkennen.

"Sehr witzig. Du hast meine Karriere zerstört.", spuckte dieser seinem Gegenüber wütend entgegen. "Und alles nur, weil du diesen verdammten Schwanzlutscher beschützen wolltest.", erbost hob er den Finger, zeigte auf Jin.

"Ich denke, solche Beleidigungen können wir außen vor lassen, wo sich im Umkreis von gut zehn Metern eigentlich ausschließlich Liebhaber von Schwänzen befinden, nicht wahr?", Namjoon machte eine ausschweifende Geste, um seinen Worten nachhaltigen Ausdruck zu verleihen.

Die Labertasche, nun als Bobby bekannt, schaute sich neugierig um, meinte dann verwirrt: "Aber hier sind doch nur wir."

Jin hielt sich schnell die Hand vor den Mund, um nicht prustend lachen zu müssen.

Auch Namjoon schürzte die Lippen, sagte schließlich anerkennend: "Ein richtig schlaues Köpfchen hast du dir da geangelt."

"Danke.", kam es von Bobby.

Eric hingegen verzog keine Miene: "Er macht seine Sache gut."

"Das denke ich mir. Ihr habt euch sicherlich eine ganze Menge zu erzählen.", entgegnete Namjoon, trat allerdings automatisch einen Schritt zurück, als sein Gegenüber plötzlich die Hand hob.

Anstatt irgendetwas saudummes anzustellen und womöglich für einen Schlag auszuholen, zeigte der Sänger lediglich auf Bobbys angeschwollene Wange und das allmählich sich dunkel verfärbende Auge.

"Hast du ihm das angetan?", erkundigte Eric sich vorwurfsvoll. "Ist das die normale Arbeitsweise bei der Polizei? Zuschlagen, bevor man Fragen stellt?"

Der Angesprochene schüttelete lächelnd mit dem Kopf: "Auch wenn ich mich liebend gerne dafür einsetzen würde, besonders großen Arschlöchern so zu zeigen, was ich von ihnen halte. Das Veilchen hat ihm Jin verpasst."

"Du lügst!", war die erste Reaktion des Sängers.

"Ganz und gar nicht.", Namjoon senkte die Stimme, was das Lächeln in seinem Gesicht noch bedrohlicher wirken ließ. "Sieh es einfach als Beweis, dass er durchaus in der Lage ist, sich zur Wehr zu setzen. Wenn er nicht gerade von einem Feigling unter Drogen gesetzt wird."

Jin schluckte den Kloß in seinem Hals hinunter. Er verstand, worauf der Ermittler hinaus wollte. Wechselte daher schnell das Thema: "Er hat Mark in den Dreck gezogen. Du hättest genauso reagiert."

Eric kreuzte seinem Blick: "Der Mark, der dir bisher völlig egal war? An dessem Grab du noch kein einziges Mal warst?"

Der Reporter zuckte ertappt zusammen.

"Du warst es?", Namjoon trat wieder in Erics Blickfeld. Wohl auch, um Jin aus der Schusslinie zu bringen. "Auch bei den anderen?"

"Natürlich.", kam es wie aus der Pistole geschossen von dem Sänger.

"Warum?"

"Was?"

"Kanntest du die anderen Opfer?", fragte Namjoon frei heraus.

Ein Kopfschütteln andeutend entgegnete Eric stotternd: "Nein, aber.."

"Warum warst du dann an ihren Gräbern?", unterbrach der Ermittler das Gestammel.

"Aus Respekt, verdammt!", blaffte der Sänger ihm entgegen.

"Dieses Wort ausgerechnet aus deinem Mund.", kühl lachte Namjoon auf, machte eine Geste in Richtung Bobby. "Und auf dem Friedhof hast du dann rein zufällig deinen redseligen Freund getroffen."

"Wir haben uns auf einer Party kennengelernt.", antwortete Bobby freundlich lächelnd, was nicht nur Eric aufhorchen ließ.

"Party?", erkundigte sich nun auch Jin. Ihm fiel nur eine Art von Veranstaltung ein, wo man ungestraft und fern von möglichen Blicken jemanden näher kennenlernen konnte.

"Sicher, dass er freiwillig mitgekommen ist?", fragte Namjoon zynisch mit erhobener Augenbraue.

"Ich hab keine Ahnung, von was du sprichst.", knurrte Eric.

Der Ermittler seufzte extra laut: "Warum werde ich eigentlich das Gefühl nicht los, dass ich immerzu angelogen werde?"

"Aber wer würde denn die Polizei anlügen?", fragte Bobby ehrlich erschrocken, was Namjoon bestätigend erwiederte: "Ja, das wäre eine ganz blöde Idee, nicht wahr?"

"Halt endlich die Klappe und komm mit.", blaffte Eric erneut, zog seinen Begleiter mit sich.

Der beugte sich besorgt zu ihm: "Tut deine Nase wieder weh? Soll ich dann wieder Salbe drauf machen?"

"Halt endlich die Klappe!"

Den Kopf schief legend beobachtete Namjoon die beiden noch, bis diese schließlich in ein etwas entfernt geparktes Fahrzeug stiegen. Frustriert musste er feststellen, dass es sich tatsächlich auch um einen verdammten BMW handelte.

"Irgendwas stimmt mit den beiden nicht.", murmelte er wie zu sich selbst.

"Was du nicht sagst.", warf Jin sarkastisch ein.

Nachdenklich öffnete Namjoon die Fahrertür, ließ sich in den Sitz fallen: "Ich denke, dieser Bobby könnte noch nützlich für uns sein. Auch wenn er einfach nicht aufhört mit reden, scheint er dennoch einiges zu wissen."

"Glaub ja nicht, dass ich den befrage.", hob Jin abwehrend die Hände.

", hob Jin abwehrend die Hände

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Artifice //Namjin//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt