Kapitel 119

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"Ich weiß sehr genau, wer du bist

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"Ich weiß sehr genau, wer du bist.", knurrte Jin mit zusammengebissenen Zähnen. "Und glaub mir, ich hatte damals schon das Gefühl, du hast etwas zu verbergen."

Er spielte auf die Befragung damals nach dem Mord in der Villa an. In seiner Villa.

Yoongi verzog die Lippen zu einem süffisanten Grinsen: "Es hat sich so gut angefühlt, dass ihr nicht den blassesten Schimmer hattet. Allein die Tatsache, dass ihr die ganze Zeit im Dunkeln getappt seid, hat meinen Taten die gewisse Würze verliehen. Bei jedem neuen Opfer habe ich überlegt, ob ihr es endlich schafft."

Jin wankte weiter rückwärts. Er hatte selbst keine Ahnung warum, aber alles war besser, als sich einfach zu ergeben und seinem Schicksal zu fügen.

"Du hast mit uns gespielt.", stellte er abfällig schnaubend fest.

Der grünhaarige Produzent schüttelte den Kopf: "Eigentlich nicht. Ich habe meine mir auferlegte Mission Stück für Stück vorangetrieben. Ihr und eure dilletantischen Ermittlungsversuche waren nur ein unterhaltsames Beiwerk. Es war faszinierend, euch immer wieder zu sehen, wie ihr euch den Kopf zerbrochen habt und am Ende doch zu keinem Ergebnis gekommen seid."

"Deine Mission? Willst du dich als eine Art Messias bezeichnen? Deswegen die Lilie? Als zeichen der Unschuld?", mit dem Fuß stieß Jin an zurückgelassenes Wekzeug. Ein weiterer Schritt zurück ließ ihn erschrocken feststellen, dass es keine Fluchtmöglichkeit mehr für ihn gab.

Er hatte die Straßenabsperrung im Rücken und einen irren Serienkiller mit geladener Waffe vor sich.

Dieser unterstützte die Bezeichnung noch mit der Tatsache, dass sein Grinsen breiter, die Augen eisiger wurden: "Natürlich. Immerhin habe ich sie alle gerettet."

"Du hast niemanden gerettet. Du hast sie alle abgeschlachtet!", brüllte Jin ihm entgegen. "Keiner von ihnen hat dir irgendwas getan. Sie kamen zu dir, weil sie berühmt werden wollten. Sie haben dich um Hilfe gebeten!"

"Und haben sich von mir vögeln lassen. In der Hoffnung, dass ich ihnen dann dankbar bin. Weißt du, was sie über mich gesagt haben? Dass ich mit meinem Aussehen froh sein kann, so ein Talent im Schreiben zu haben. Sonst würde keiner aus deren Liga sich dazu herablassen, mit mir ins Bett zu gehen."

Jin stutzte: "Du hast sie getötet, weil sie nicht wirklich dich mochten, sondern nur deine Songs?"

"Nein.", Yoongi schüttelte den Kopf. "Ich habe ihnen nur gezeigt, dass es etwas wichtigeres gibt als ein hübsches Gesicht. Etwas, was ich auch dir schenken werde. Freiheit."

"Du willst mich gehen lassen?", schnappte der Reporter hoffnungsvoll nach Luft. Was allerdings verflog, als sein Gegenüber trocken auflachte.

"Je hübscher das Gesicht, umso naiver. Du bist nicht besser als die anderen. Für ein bisschen Anerkennung würdest auch du auf die Knie gehen."

Artifice //Namjin//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt