Kapitel 112

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"Namjoon, bleib stehen

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"Namjoon, bleib stehen.", Jin beschleunigte seine  Gang noch einmal und bekam endlich den Ärmel der Lederjacke des Ermittlers zu fassen, bewegte ihn so endlich, sich umzudrehen.

"Diese ganzen verfluchten Geheimnisse haben jetzt ein für allemal ein Ende.", knurrte der Dunkelhaarige. Erneut drehte er sich zum Gehen.

"Wo willst du hin?"

"Wohin wohl?", schnaubte Namjoon wütend. "Scheiß auf Respekt und Status! Er wusste etwas. Die ganze Zeit."

Jin war bewusst, worauf der Ermittler hinaus wollte.

Nach Taemins Worten hatte diese sofort alles stehen und liegen gelassen und war aus dem Befragungsraum gerauscht.

"Und wenn es ein Trick ist?", versuchte der Reporter ihn irgendwie abzuhalten. Irgendwie hatte er die Vermutung, das würde in einem riesengroßen Desaster enden.

Namjoon schlug unvermittelt mit der Faust gegen die Wand direkt neben sich: "Dein Freund ist tot! Und wenn Sejin auch nur mit einer Haarspitze daran Schuld trägt, werde ich ihn persönlich dafür in den Knast bringen."

Noch immer erschrocken von dem plötzlichen Gefühlsausbruch atmete Jin so flach wie möglich. Er wusste, dass Namjoon recht hatte. Und er konnte nachvollziehen, welches Gefühlschaos in ihm toben musste.

Wahrscheinlich war das der Grund, wieso er lediglich stumm nickte und ihm auf seinem Weg zum Büro des Revierleiters folgte.

Ohne große Umschweife und ohne Anzuklopfen, riss der Ermittler die Tür auf.

Und blieb abrupt stehen.

Nicht ohne Grund.

Das erste, was Namjoon und Jin zu sehen bekamen, war die Rückansicht von Yun. Die auf dem Schoß von Sejin saß. Und sich in einem eindeutigen Rhytmus bewegte, dazu stöhnte.

Zumindest so lange, bis sie den Besuch entdeckte. Und sich das lustvolle Keuchen zu einem erschrockenen Kreischen wandelte.

Peinlich berührt wand Jin den Blick ab, während die junge Polizistin in Windeseile vom Schoß ihres Chefs sprang und sich die Kleider richtete.

"Namjoon, was soll das? Warum meldest du deinen Besuch nicht vorher an?", blaffte Sejin wütend, versuchte ebenfalls, so unauffällig wie nur möglich, alles unterhalb der Schreibtischplatte wieder zu bedecken.

"Ich hab Yun schon nackt gesehen, so aufregend ist es nicht.", wischte der Ermittler den Vorwurf weg. In drei schnellen großen Schritten war er vor dem Schreibtisch zum Stehen gekommen.

Dachte Jin bis eben noch, dass das hier eine normale, wenn auch etwas lautere Unterhaltung werden könnte, änderte sich diese Zuversicht schlagartig, als Namjoon seinen Vorgesetzten am eh schon offenen Hemdkragen packte und zu sich nach oben zog.

"Namjoon!", kreischte Yun aufgeregt.

"Was ist eigentlich genau dein Problem, dass ich immerzu in Unkenntnis darüber gelassen werde, wer mir in irgendeiner Art und Weise ans Leder will?", zischte der Ermittler bedrohlich in das nur Zentimeter entfernte Gesicht seines Gegenübers.

Artifice //Namjin//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt