#7 Die Hochzeitsnacht

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*Lunas Sicht*

Matteo fängt an, mich zu küssen, doch ich breche ab. "Was ist los?", fragt er. "Mein Kleid. Ich will erst mein Kleid ausziehen. Denn wenn ich aus Versehen irgendwo hängen bleibe und etwas an dem Kleid reißt, wäre das nicht so toll. Also musst du mich jetzt herunterlassen und noch kurz warten, Snob." Ich grinse ihn an und Matteo lässt mich mürrisch herunter. "Hilfst du mir, das Kleid zu öffnen?" Ich gucke ihn verführerisch an und Matteos Gesicht erhält sich wieder. "Immer doch, Lieferfee." Er grinst und fängt an, mein Kleid hinten zu öffnen. Als es vollständig geöffnet ist, rutscht es herunter und liegt nun auf meinen Füßen, Matteos Hände spüre ich an meinem Rücken, und sie nähern sich meinem trägerlosen Spitzen-BH. Ich drehe mich aber um und steige aus dem Kleid. "Erst muss mein Kleid ordentlich auf gehangen werden. Außerdem will ich meine Haare öffnen und mich abschminken." Ich grinse wieder. "Du willst mich doch bloß ärgern, Lieferfee.", knurrt Matteo. "Möglich.", antworte ich lachend. "Du kannst mein Kleid ja schon mal an den Bügel da hängen." Ich deute auf den Bügel auf dem Bett. "Und ich schminke mich ab und öffne meine Haare. Also, bis gleich, mein Schatz."

Als ich aus dem Bad komme, abgeschminkt und mit geöffneten Haaren, liegt Matteo in seinem weißen Hemd und Boxershorts auf dem Bett. Mein Brautkleid hängt ordentlich an dem Bügel am Schrank.

Als Matteo mich aus dem Bad kommen sieht, steht er auf, kommt zu mir und fängt an, mich zu küssen. Ich lege meine Arme um seinen Hals. Seine Hände fahren über meinen Hintern auf heben mich an den Oberschenkeln hoch, sodass ich meine Beine um seine Hüfte schlingen kann. Langsam geht er rückwärts aufs Bett zu, ohne, dass wir uns dabei lösen. Kurz darauf liegen wir aufeinander auf dem Bett. Unsere Zungen kämpfen miteinander, doch Matteo behält Oberhand. Seine Hände fahren meinen Rücken auf und ab und langsam öffnet er meinen BH. Wir lösen uns und ich fange an, sein Hemd aufzuknöpfen. Als ich alle Knöpfe geöffnet habe, streife ich es von seinem Körper und fahre mit meinen Fingern seine Bauchmuskeln nach. Matteo zieht mich auf seinen Schoß und verteilt Küsse auf meinem Dekolleté. An meinem Hals saugt er etwas, sodass ein Knutschfleck entsteht. Mir entlockt das ein leises Stöhnen. Matteo hat mir früher nie einen Knutschfleck gemacht, es ist also der erste Knutschfleck in meinem Leben...

"Du machst mich verrückt, Lieferfee.", raunt er mir verführerisch ins Ohr und küsst meinen Hals entlang bis zu meiner Brust, über meinen Bauch, bis er an meiner weißen Spitzenunterhose, passend zu meinem BH, ankommt. "Du machst mich auch verrückt, Snob." "Ich mache jeden verrückt." Ich verdrehe meine Augen und Matteo streift mir meine Unterhose vom Körper. "Habe ich dir eigentlich jemals gesagt, wie wunderschön du eigentlich bist?" Ich spüre, dass ich rot werde. Ich hatte, und habe immer noch, manchmal den Gedanken, dass ich nicht schön genug für Matteo bin und ihm nicht gefalle. Ich finde mich selber nicht so wirklich schön. Man sieht die Narben von damals, von meinen OPs wegen dem Treppensturz, immer noch. Außerdem habe ich noch ein paar Kilos von meiner Schwangerschaft drauf, ich habe damals echt ziemlich zugenommen, und alleine durchs Skaten konnte ich nicht wieder auf mein altes Gewicht kommen. Aber Matteo sagt mir immer wieder, wie schön er mich doch finde, trotzdem kann ich diese Selbstzweifel nicht abschalten.

"Stimmt doch gar nicht...", murmele ich und Matteo legt seine Hände auf meine Wangen. "Doch, das stimmt. Du bist wunderschön, wie ein Model, wie mein Model. Also schalte deine Selbstzweifel ab, okay?" Sanft streichelt er mit seinen Daumen über meine Wangen und ich werde noch eine Spur röter. "Süß, wie verlegen du bist, Lieferfee.", sagt er und küsst mich wieder. Erst ist er noch sanft, wird dann aber immer leidenschaftlicher und wilder, bis unsere Zungen wieder miteinander kämpfen.

Nach dem Kuss befreit Matteo sich von seinen Boxershorts und holt ein Kondom heraus. "Mit oder ohne?", fragt er. "Mit natürlich! Ich habe erstmal nicht vor, wieder schwanger zu werden!", antworte ich. "Also nicht, dass ich mich dann nicht freuen würde oder keine Kinder mehr will... Ich... eh... Also nicht, dass du jetzt..." Matteo unterbricht meinen Redeschwall, in dem er mir seinen Zeigefinger auf die Lippen legt. "Shh, alles gut, ich weiß ja, wie du es meinst.", sagt er ruhig. "So, und da das jetzt geklärt ist..." Matteo grinst vielsagend, ich lächle verführerisch und fixiere seine rehbraunen Augen. Oh Gott, ich liebe seine Augen!


*nächster Morgen* 

Ich schlage meine Augen auf. Sonnenstrahlen scheinen leicht durch die Gardinen ins Zimmer. Ich blicke neben mich und erschrecke kurz, als ich Matteos geöffnete Augen sehe. Ich dachte, er schläft noch. "Guten Morgen, Lieferfee.", sagt er. Oh mein Gott, seine raue Morgenstimme ist so hot! "Morgen Snob. Hast du mich beim Schlafen beobachtet?" Matteo grinst. "Möglich.", antwortet er. "Gestern Nacht war fantastisch." Ich kichere und spüre, dass ich wieder etwas rot werde. "Und meine Worte gestern waren alle ehrlich. Du bist wunderschön, zweifele nicht so viel an dir selber. Außerdem würde ich dich auch lieben, wenn du hässlich wärst. Bist du aber nicht, du bist mein hottes Model." Matteo streicht hier ein paar Haarsträhnen hinter mein Ohr. "Und du brauchst gar nicht so verlegen zu werden." Er streicht mir über meine Wange. "Danke, Matteo." Ich gebe ihm einen Kuss.

"Ich würde gerne hier noch nackt neben dir liegen bleiben, aber sicherlich gibt es bald Frühstück, und außerdem wollten wir unseren Freunden später noch die Stadttour durch Cancún geben.", sage ich, nachdem wir noch etwas im Bett gelegen und einfach geredet haben.

Matteo zieht einen Schmollmund. "Noch ein Kuss, erst dann lasse ich dich aus dem Bett.", sagt er. "Na gut." Ich drücke ihm einen Kuss auf die Lippen und so kommt es, dass wir noch ein bisschen rumknutschen, bevor wir dann endgültig aufstehen. Ich suche mir ein paar Klamotten heraus, die ich heute anziehen werde, und gehe dann ins Bad, um zu duschen.

Nachdem ich geduscht habe, mache ich mir meine Haare zu einem Pferdeschwanz und hole meine Schminke. Bei einem Blick in den Spiegel fällt mir der Knutschfleck an meinem Hals auf. Und den kann man ziemlich gut erkennen. Schnell decke ich ihn mit Abdeckcreme ab. Es wäre zu peinlich, wenn er jemandem auffallen würde! Aber gut, wir dürfen als Eltern ja auch mal Spaß haben.

Uff, da ging's jetzt schon heiß her zwischen Luna und Matteo^^

Wie findet ihr die Länge der Chaps? Wollt ihr sie länger haben (so um die 2000/2500 Wörter), oder passt die jetzige Länge (so um die 1000/1500 Wörter)?

Übrigens wurde sich eine Lesenacht gewünscht. Das werde ich demnächst mal in Angriff nehmen, ich muss dann nur die Chaps vorschreiben. Ich habe bald Ferien (3.10 - 20.10), wahrscheinlich wird die Lesenacht dann in meinen Ferien kommen :) 


Lutteo - Alles perfekt, oder doch nicht?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt