Seufzend kehre ich in die Cafeteria zurück, wo Gastón gleich auf mich zu kommt.
"Luna kam ziemlich wütend aus der Umkleide. Was hast du wieder angestellt, Champ?"
"Ja, ich war halt sauer, dass sie beim Open aufgetreten ist, ohne mit dem Arzt oder wenigstens mit mir darüber zu reden. Dann ist sie aber auch sauer geworden und meinte, dass ich zwar ihr Ehemann sei, aber nicht alles wissen müsse, was sie tut und lässt. Tja, das endete damit, dass ich gesagt habe, dass sie nicht auf sich selber aufpassen kann und immer einen Aufpasser braucht. Dann ist Luna erst recht richtig sauer geworden und meinte, wenn ich meinen Aufpassermodus nicht runterfahre, wird er unsere ganze Ehe zerstören.", erzähle ich.
"Also meiner Meinung nach solltest du dich schnellst möglich bei ihr entschuldigen, bevor noch etwas passiert, denn sie sah gerade ziemlich blass aus. Nina und sie sind schon mit unserem Auto los und holen Lia von Maria, und Julio von meinen Eltern ab.", sagt er. "Sie sind schon los?" Gastón nickt.
"Okay, danke. Wir sehen uns!", sage ich etwas verwirrt. Sonst verschwindet Luna nie so schnell nach einem Open. Wir umarmen und brüderlich, bevor ich zu meinem Auto eile und schnell nach Hause fahre. Nicht, dass Luna gleich noch umkippt oder so!
Wie hätte es anders sein sollen, gerade jetzt stand ich ewig lange im Stau, heißt, Luna müsste mit Lia mittlerweile Zuhause sein. Als ich in unserer Einfahrt parke, sehe ich, dass in unserem Wohnzimmer bereits das Licht brennt. Schnell steige ich aus und schließe das Auto ab, bevor ich ins Haus gehe, wo mich meine kleine Tochter schon an der Tür erwartet.
"Papá!" Sie springt in meine Arme. "Hallo, Prinzessin. Na, alles klar?" Lia nickt und guckt dann in Richtung Wohnzimmer. "Mamá nein. Ihr Kopf macht aua." "Ist Mamá im Wohnzimmer?", frage ich. Wieder nickt Lia und ich gehe mit ihr auf dem Arm ins Wohnzimmer.
Dort sind Luna auf dem Boden vor der Couch und hält sich den Kopf. "Luna?" Ich lasse Lia herunter und gehe zu ihr. "Geht's dir gut?"Luna antwortet nicht.
"Luna? Hey, sprich mit mir."
"Mir ist nur schwindelig.", bringt sie hervor. Ohje, sie klingt immer noch ziemlich sauer, verständlicher Weise.
"Soll ich dir ein Glas Wasser bringen?" Luna nickt kaum merklich und ich hole ihr das Glas Wasser aus der Küche. "Hier, trink." Ich reiche ihr das Glas und Luna trinkt es aus. "Danke.", knurrt sie. "Und jetzt kannst du gehen, ich brauche niemanden, der auf mich aufpasst."
Oh shit, sie ist verdammt sauer. "Ehm..." Ich weiß nicht so wirklich, was ich noch sagen soll. Eins ist klar, eine einfache Entschuldigung wird kaum reichen.
"Okay, dann mach ich uns was zu Essen und kümmere mich um Lia... Ehm, du kannst dich ja ausruhen oder so..." "Ich geh hoch, ich hab kein Hunger.", sagt sie und steht langsam auf. "Luna, du musst aber..." Luna unterbricht mich. "Du hast mir hier gar nichts mehr zu sagen! Also lass mich einfach in Ruhe, okay?!"
Ohne mich nochmal anzusehen geht Luna zu Lia, drückt ihr einen Kuss auf die Wange und geht dann hoch.
Scheiße, da hab ich echt was geradezurücken.
Nachdem ich schnell ein paar einfache Brote für Lia und mich gemacht, um ehrlich zu sein hatten wir gar nicht mehr im Haus, ich hab es verpennt, heute einkaufen zu gehen, und mit ihr gespielt habe, mache ich sie bettfertig.
"Lia noch nicht ins Bett!", ruft sie trotzig, so wie eigentlich jeden Abend. "Maus, es ist schon spät und ich bin auch müde." "Nein!" Okay, da muss ich wohl ein paar gute Angebote bieten, damit sie endlich freiwillig ins Bett geht, denn ich bin kein Fan davon, sie jetzt zurechtzuweisen und anzumeckern, bis sie dann weint.
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Lutteo - Alles perfekt, oder doch nicht?
FanfictionEin weiteres Jahr ist vergangen, Luna und Matteos Hochzeit steht kurz bevor, doch nach der Hochzeit hält ihr Eheglück nicht lange: Schlag auf Schlag geschehen zwei schlimme Dinge, mit denen sie niemals gerechnet hätten. Haben sie die nötige Kraft, u...