*drei Wochen später*
Heute haben wir seit langem mal wieder eine Besprechung mit dem Rollerteam. Seit dem Finale der WM war nicht viel los, aber diese Pause haben wir alle gebraucht. Jetzt können wir mit neuer Energie wieder starten und Vollgas geben.
Meine Familie und Lunas Familie sind übrigens schon längst wieder abgereist. Es war wirklich echt schön mit ihnen, vor allem Luna war richtig entspannt und hat sich in ihrer Anwesenheit auch psychisch von der ganzen Sache mit der Verhandlung und der Überdosis gut erholt. Auch so geht es bergauf mit ihr, gestern hatte sie wieder eine Nachuntersuchung im Krankenhaus und ihre Werte werden immer besser.
Als ich ins Roller komme, sind alle schon da und scheinen anscheinend nur auf mich zu warten. "Gut, da Matteo jetzt auch da ist,", sagt Juliana und wirft einen vorwurfsvollen Blick zu mir, weil ich anscheinend etwas zu spät kommen bin, "können wir ja jetzt anfangen." Ich hebe abwehrend die Hände, manchmal kann sie echt einen strengen Ton anschlagen, bei dem einem auch als Erwachsener mulmig werden kann.
"Also, Juliana und ich haben uns ein wenig nach neuen Projekten für das Team umgesehen.", beginnt Tamara. "Und wir haben ein Casting gefunden. Die suchen ein Skaterteam für einen Film. Es wäre mal etwas neues für uns, immerhin sind wir bisher nur Wettbewerbe geskatet. Es findet zwar schon in etwa zwei Wochen, also Anfang nächsten Monats, statt, aber das soll nicht das Problem sein. Ich bin mir sicher, wir würden eine gute Choreo in dieser Zeit auf die Beine stellen.", erklärt sie. "Also, was meint ihr?" Fragend guckt sie in die Runde.
"Also ich finde, das klingt ganz cool.", meint Ámbar als erste, wir nicken zustimmend. "Ist halt wirklich mal etwas anderes, also warum nicht?", meint Jim. "Und selbst wenn wir nicht genommen werden, war es am Ende einfach eine neue Erfahrung.", sagt Gastón und wir nicken wieder. "Gut, dann ist das wohl einstimmig: Wir nehmen am Casting teil!", sagt Tamara. "Dann mal hopp auf die Bahn, zum Training!", klatscht Juliana in die Hände und wir begeben uns zur Bahn.
"Hey, ich bin wieder da!", rufe ich ins Haus, als ich am Abend zur Tür hereinkomme. Wir haben ziemlich lange trainiert und ich bin eigentlich ganz guter Dinge, was das Casting angeht. Ich glaube, wir haben ganz gute Chancen.
"Papá!", kommt Lia aus dem Wohnzimmer zu mir gelaufen und ich nehme sie auf meinen Arm. "Hey, mein Wirbelwind. Na, wo hast du Mamá gelassen?" Ich drücke einen Kuss auf ihre Wange und Luna kommt auch aus dem Wohnzimmer zu uns. "Hey, mein Snob. Wie war's im Roller?", fragt sie. "Wir nehmen jetzt an einem Filmcasting teil, für den sie ein Skateteam suchen.", erzähle ich und Luna lächelt. "Echt? Klingt cool.", meint sie. "Ich hab schon essen gemacht und es wird langsam kalt." Ich nicke und lasse Lia herunter. "Ich wasche mir nur schnell die Hände und komme dann.", sage ich und Luna nickt, geht mit Lia schonmal in die Küche, während ich ins Bad verschwinde.
In der Nacht wache ich auf, der Platz neben mir ist leer. Besorgt gucke ich mich um. Im Schlafzimmer ist von Luna keine Spur. Sie ist doch eigentlich schon direkt nach dem Abendessen ins Bett, weil sie müde war, und als ich ins Bett bin, war sie auch hier...Ich stehe auf und schaue erst im Badezimmer und in Lias Zimmer nach Luna, dort ist sie aber nicht, und Lia schläft friedlich, bevor ich die untere Etage abklappere, dort ist sie aber auch nicht. "Luna?", rufe ich leise. Keine Antwort. Da erblicke ich durch die Terassentür eine Gestalt im Garten am Pool. Schnell eile ich raus und tatsächlich sitzt Luna dort am Pool. "Hey, warum bist du nicht im Bett? Komm rein, es ist kühl."
Ich lege meine Hände auf ihre Schulter und Luna dreht sich erschrocken um. "Oh, du bist's. Ja, ich konnte irgendwie nicht schlafen, und in Cancún hat es mir früher immer geholfen, wenn ich mich kurz an den Pool gesetzt habe.", sagt sie. "Okay, dann komm jetzt aber rein, es ist kühl und du sollst dich nicht erkälten." "Matteo, wir haben Sommer, es ist nicht kalt." Ich setze mich seufzend neben sie an den Pool und lege einen Arm um sie. "Trotzdem solltest du lieber reinkommen. Du weißt, dass du immer noch anfälliger als sonst für Erkältungen bist." Luna legt ihren Kopf auf meine Schulter. "Du machst dir immer unnötig viele Sorgen, mein Schatz. Du siehst doch, mir geht es gut." "Da definieren wir beide gut wohl jeweils verschieden.", sage ich. "Komm schon, mir geht es besser. Außerdem gehe ich so selten an die frische Luft, weil mir es ein gewisser Matteo Balsano verbietet." Sie wirft mir einen vorwurfsvollen Seitenblick zu. Ich seufze. "Ich weiß, dass es dir besser geht... Ich mach mir doch nur Sorgen um dich, große Sorgen." "Das brauchst du nicht, okay? Du hast dir in den letzten Jahren schon viel zu viele unnötige Sorgen um mich gemacht." "Unnötig waren sie jetzt nicht..." "Ach Matteo, jetzt entspann dich mal." Luna richtet sich auf den streicht mit ihrer Hand über meine Wange. "Ich weiß es sehr zu schätzen, dass du dich so um mich sorgst, aber mir geht es besser. Bald habe ich wieder so viel Energie wie früher und bin wieder die Alte." "Luna, ich hab doch einfach nur Angst, dass dir etwas passiert. Du bist das Wichtigste für mich, ich würde es mir nie verzeihen, wenn etwas mit dir passieren würde." "Aww, du bist süß." Luna lächelt mich an. "Zu gern würde ich gerade deine Lippen auf meinen spüren." "Luna..." Sie unterbricht mich. "Nur einer, bitte." Oh Gott, dieser Stimme und diesem Blick kann ich einfach nicht widerstehen. Ich seufze nochmal. "Nur einer." Langsam nähren sich unsere Gesichter und ich nehme ihres in meine Hände. Schon lege ich meine Lippen auf ihre, nach Monaten endlich wieder. Sie sind immer noch genauso weich wie vor ein paar Monaten und sie kann immer noch genauso gut küssen wie damals.
"Du bist immer noch ein genau so guter Küsser wie damals, Snob.", sagt Luna grinsend. Wir haben uns nach dem Kuss auf einer der Sonnenliegen gelegt, Luna lehnt mit ihrem Kopf an meiner Brust und meine Arme habe ich von hinten um sie gelegt. Irgendwie hat sie es geschafft, mich zu überreden, draußen zu bleiben und uns den Sternenhimmel anzusehen. "Du küsst auch immer noch so gut wie damals, Lieferfee. Ich grinse ebenfalls.
"Manchmal glaube ich, dass die Sterne die Leute sind, die schon von uns gegangen sind.", sagt Luna irgendwann und blickt hinauf in den Himmel. "Und irgendwas sagt mir, dass mein leiblicher Vater gerade auf uns beide hinunter schaut." Ich streiche mit meiner Hand Lunas Arm auf und ab. "Ich hätte ihn gerne kennengelernt. Wie er wohl so war?" Eine Spur Traurigkeit ist in ihrer Stimme zu hören. "Er war bestimmt ein großartiger Mensch, so wie du.", sage ich und drücke ihr einen Kuss aufs Haar. "Bisher war ich nicht einmal auf dem Friedhof bei seinem Grab... Denkst du, das verletzt ihn da oben?" "Es ist sicherlich nicht leicht für dich, dort hinzugehen. Er wird dich verstehen, da bin ich mir sicher.", antworte ich. "Hm...", macht Luna nur.
"Schläft Lia?", fragt sie dann nach einiger Zeit. "Ja, tief und fest, obwohl sie eigentlich gar nicht ins Bett wollte. Du kennst sie ja, sie ist so wie du." "Manchmal glaube ich, ich bin eine total schlechte Mutter." Ich reiße meine Augen auf und drehe Luna so zu mir, dass sie mir in die Augen schaut. "Luna, so etwas will ich nicht hören. Du bist die beste Mutter aller Zeiten für Lia. Den Gedanken vertreibst du lieber ganz schnell wieder." "Matteo, es ist doch wahr... Seit wir sie wieder haben, was nun über vier Monate her ist, habe ich gar keine Zeit für sie gehabt. Sie war so oft entweder bei Maria oder bei anderen, die auf sie aufgepasst haben. Irgendwann denkt sie noch, ich will sie nicht haben und..." Weiter kommt Luna nicht, da sie anfängt, zu weinen. Ich nehme sie in den Arm und streiche ihr beruhigend über den Rücken. "Shh, Luna, alles ist gut. Wein nicht, okay?" Luna zieht die Nase hoch und wischt sich über ihre Augen. "Du bist eine tolle Mutter und basta." Ich wische ihr mit meinen Händen die restlichen Tränen aus dem Gesicht. "Weg mit deinen Selbstzweifeln, ja?" Luna nickt nur kurz. "Du kannst für das alles nichts. Jeder weiß, wie sehr du Lia liebst und Lia merkt das auch. Du beruhigst dich jetzt und wir gehen rein ins Bett, ja? Wenn du willst, trage ich dich auch rein." Ein kleines Schmunzeln schleicht sie auf Lunas Lippen und sie nickt. "Wenn du mir das schonmal anbietest." Ich grinse sie an und nehme sie dann im Brautstyle hoch, bevor ich dann mit ihr ins Haus und hoch in unser Schlafzimmer gehe. Luna kuschelt sich an meine Brust und blickt lächelnd zu mir hinauf. "Danke für alles, Matteo. Ich liebe dich.", sagt sie leise. "Ich dich noch mehr, Prinzessin."
Mein Wattpad spinnt immer noch ey, ich sehe meine Readsanzahlen immer noch nicht richtig :/ Das triggert einen so sehr ey xD Sind hier eigentlich noch welche aktiv mit dabei? Also ein paar sehe ich ja in den Kommentaren. Weil, wie gesagt, Wattpad zeigt mir nicht mehr alles an und joa... Hoffe, ihr bleibt bis zum Ende mit dran! :)
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Lutteo - Alles perfekt, oder doch nicht?
FanfictionEin weiteres Jahr ist vergangen, Luna und Matteos Hochzeit steht kurz bevor, doch nach der Hochzeit hält ihr Eheglück nicht lange: Schlag auf Schlag geschehen zwei schlimme Dinge, mit denen sie niemals gerechnet hätten. Haben sie die nötige Kraft, u...