Lutteo - Alles perfekt, oder doch nicht?

#10 Zurück nach Hause

*einige Tage später*

Heute geht es für uns alle wieder nach Hause! Wir haben noch ein paar schöne Tage in Cancún verbracht und es fällt mir jetzt verdammt schwer, meine Familie wieder zu verlassen. Wir werden uns jetzt wieder eine lange Zeit lang nicht sehen, jedoch wird die Freude, wenn wir uns dann wiedersehen, umso größer sein.

"Na, meine Schöne?" Ich bin eigentlich gerade dabei, die letzten Sachen von uns in unsere Koffer zu packen, aber Matteo legt seine Arme von hinten um mich und drückt mir einen Kuss auf die Wange. Ich drehe mich zu ihm um. "Das Taxi zum Flughafen müsste gleich kommen. Gastón hat mir geschrieben, dass die anderen alle aus dem Hotel schon los ist.", teilt er mir mit.  "Okay, machst du dann Lia fertig? Ich packe nur noch schnell zu Ende." Matteo nickt. "Wo ist sie denn?", fragt er. "Unten bei meinen Eltern.", antworte ich. "Okay, soll ich schon was mit runter nehmen?" Ich deute auf einen weißen Koffer, in dem alle Sachen von der Hochzeit drinnen sind, also mein Kleid, Matteos Anzug und so. "Den kannst du schon mit runter nehmen, die anderen zwei nehme ich mit runter.", sage ich. "Okay." Matteo drückt mir noch einen Kuss auf die Wange  und schnappt sich dann den Koffer, ehe er runter geht.

Nach ein paar Minuten bin ich dann auch fertig und schleppe die zwei Koffer, samt meiner Handtasche, meinem Rucksack und Matteos Rucksack, runter. "Hm, ich hätte wohl doch lieber zweimal gehen sollen...", murmele ich, denn es ist gar nicht so einfach, dass alles gleichzeitig runter zu schleppen, wie ich gedacht habe.

"Luna?" Matteo steht am anderen Ende der Treppe und sieht mich belustigt an. "Ja?" "Was machst du da?", fragt er. "Unsere Sachen runtertragen, was sonst?", antworte ich. "Alle gleichzeitig? So fliegst du doch nur hin. Warte, ich helfe dir." Matteo kommt zu mir auf die Treppe und nimmt mir die beiden Koffer ab. "Das Taxi ist übrigens da, wir sollten uns ein bisschen beeilen." Ich nicke und wir gehen hinunter.

"Passt auf euch auf, ja?" Meine Mamá drückt Matteo, Lia und mich. "Machen wir.", sage ich. "Und ihr meldet euch, wenn das Baby da ist, ja?", sage ich zu Benicio und Ada. Die beiden nicken. Sie bleiben noch etwas länger in Cancún, bevor sie zurück nach Milano fliegen. "Schatz, wir müssen.", sagt Matteo und nimmt Lia auf den Arm. "Sag Oma, Opa, Tante Ada und Onkel Benicio Tschüss, Lia." "Üss!" Lia lacht und winkt. "Okay, also, bis dann." Wir umarmen uns alle nochmal und dann steigen wir ins Taxi ein.

Nach einer halben Stunde kommen wir am Flughafen an. Ich setze Lia in ihren Kinderwagen und schnappe mir meine Handtasche, meinen Rucksack und einen der Koffer, während Matteo den Rest nimmt. Vor dem Eingang wartet der Rest bereits auf uns. "Hey! Wisst ihr schon, zu welchem Terminal wir müssen?", begrüße ich sie. "Ja, Terminal D4.", antwortet Delfi und wiegt Yara im Arm hin und her. "Okay, dann los!" Wir gehen zu unserem Terminal, geben alle unsere Koffer ab und kriegen unsere Bordkarten, ehe wir durch den Sicherheitscheck gehen und dann unser Gate suchen.

Nach einer guten Stunde, in der wir in der Nähe unseres Gates gesessen und uns alle unterhalten haben, wird unser Flug dann aufgerufen. Im Flugzeug sitzen Matteo und ich mit Lia gleich in der ersten Reihe. "Jetzt geht's nach Hause, meine Ehefrau.", sagt Matteo. Er hat sich mit Lia ans Fenster gesetzt und sie guckt gespannt raus, wir stehen aber immer noch an Ort und Stelle. Vor uns wurde an der Wand eine Art Babybettchen aufgebaut, wo wir Lia reinlegen können, wenn sie schläft. "Ach Ause!", probiert sie, Matteo nachzusprechen. "Ja, meine Kleine, es geht nach Hause." Matteo lächelt sie an und gibt ihr einen Stups auf die Nase. "Du bist ein toller Papá.", sage ich. Mir schmilzt wirklich jedes Mal aufs neue das Herz, wenn ich sehe, wie liebevoll Matteo mit Lia umgeht. "Und du bist eine tolle Mamá." Er legt einen Arm um mich. "Und ich liebe dich." Ich lege meinen Kopf auf Matteos Schulter. "Ich liebe dich auch.", sage ich und Matteos drückt mir einen Kuss auf die Stirn.