Ein weiteres Jahr ist vergangen, Luna und Matteos Hochzeit steht kurz bevor, doch nach der Hochzeit hält ihr Eheglück nicht lange: Schlag auf Schlag geschehen zwei schlimme Dinge, mit denen sie niemals gerechnet hätten. Haben sie die nötige Kraft, u...
"Oh Gott, ich kann nicht glauben, dass meine Maus heute schon ein Jahr alt wird!", schluchze ich schon fast an diesem Morgen. "Die Zeit vergeht, nicht wahr?" Matteo knöpft sich den letzten Knopf seines Hemdes zu. "Ich komme einfach nicht darauf klar, dass sie einfach schon ein Jahr alt ist! Es kommt mir vor, als wäre sie erst gestern geboren worden." Bei dem Gedanken an Lias Geburt, läuft es mir eiskalt den Rücken herunter. Alles in allem war es damals keine schöne Geburt. Sie war verbunden mit viel Stress und Leid, aber letzten Endes wurde alles gut und wir waren alle wohl auf.
"Hey, du hast ja Gänsehaut bekommen. Was ist los?" Matteo nimmt meine Hand. "Nichts... Ich habe gerade nur an Lias Geburt gedacht.", antworte ich. "Ach, komm mal her." Er zieht mich in seine Arme. "Denk einfach nicht daran, okay? Denke nur daran, wie glücklich wir dann waren." Beruhigend streicht er mit seiner Hand meinen Rücken auf und ab. "Du schaffst es wirklich immer, mich wieder zu beruhigen. Danke, Matteo." Er drückt mir einen Kuss aufs Haar. "Nichts zu danken. Dafür ist dein Snob doch da." Matteo grinst und bringt mich damit auch zum Grinsen. "Wir sollten uns langsam fertig machen, es gibt gleich Frühstück und außerdem müssen wir bald los.", sagt er. Tamara und Juliana haben uns erlaubt, Lias Geburtstag im Roller zu feiern, unter der Bedienung, dass sie auch eingeladen sind. Aber das hatten wir ja sowieso so geplant!
"Hilf mir, Snob, was soll ich anziehen?!" Beinahe schon verzweifelt stehe ich vor unserem Kleiderschrank, der schon zur Hälfte leer geräumt ist, wegen unserem bevorstehendem Umzug. "Hm, keine Ahnung, einfach irgendetwas." "Du bist mir keine große Hilfe, Snob!" Matteo grinst. "Ich gehe schonmal nach unten, du brauchst zu lange, um auf die zu warten." Er verlässt das Zimmer und ich verdrehe meine Augen. Männer!
Nach gefühlt 30 Stunden habe ich mich dann endlich für ein Outfit entscheiden können. Ich hatte es damals an, als ich das erste Mal ins Roller gekommen bin.
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Dazu schminke ich mich dezent und lasse meine Haare offen.
"Ist dir nicht kalt? Immer hin haben wir Winter." Matteo mustert mein Outfit, als ich nach unten komme. "Ach was, passt schon. Außerdem ziehe ich mir später noch eine Jacke drüber.", antworte ich darauf. "Pass ja auf, dass du nicht krank wirst." "Gott, ist dein Aufpassermodus nervig. Ich werde schon nicht krank." "Ach, ich bin nervig?" Matteo kommt auf mich zu. "Nervig und unausstehlich.", füge ich hinzu. "Ámbar, Simón, ich glaube, ich bleibe doch hier und ziehe nicht um! Wer soll mich denn vor dem nervigen und unausstehlichem Snob retten, wenn ich nicht mehr mit euch zusammen wohne?" "Lia.", scherzt Simón. "Ja, ganz bestimmt!", rufe ich. "Weißt du, Lieferfee, dann entführe ich dich halt und halte dich in unserem Haus fest." Matteo grinst. "Ach, war das dein Plan von Anfang an? So tun, als wenn du dich in mich verliebt hast, ein Kind mit mir zeugen, mich heiraten und mich dann entführen?" "Möglich." Matteos Gesicht nähert sich meinem. "Aber meine Gefühle sind nicht gespielt. Ich bin verrückt nach dir." "Bah, hört bloß auf! Das ist ja nicht auszuhalten!", ruft Simón lachend. "Ach komm, du und Ámbar seid mindestens genauso schlimm!", gibt Matteo zurück. "Übrigens wart ihr heute Nacht etwas zu laut." Matteo zwinkert Ámbar und Simón zu. Sie läuft komplett rot an und dreht sich weg, um Kaffee zu machen, während Simón nur grinst. "Glaub mir, mein Freund, ihr seid auch nicht immer sehr leise.", sagt er und jetzt ist es an mir, rot anzulaufen. "Ehm, ich helfe Ámbar." Schnell drehe auch ich mich weg und die Jungs fangen an, zu lachen.
