*nächster Morgen*
*Matteos Sicht*
Ich schlage meine Augen auf. Es ist schon wieder Morgen. Ich blicke auf mein Handy, um die Uhrzeit zu checken. Kurz nach acht, dann müssen wir bald aufstehen. Heute findet nämlich die Babyparty für den Kleinen von Gastón und Nina statt. Es ist zwar etwas knapp, da wir alle erst gestern Abend zurück gekommen sind, aber Gastón und Nina meinten damals, als wir die Flugtickets gebucht haben, dass sie das schon schaffen würden.
Grinsend blicke ich zu meiner Ehefrau. Sie schläft noch, ihre Haare sind fächerartig auf ihrem Kissen ausgebreitet und ihre Decke hat sie sich fast bis zur Nase hochgezogen, also kann ich nichts sehen. Hm, schade. Bei dem Gedanken an letzte Nacht muss ich schon wieder grinsen.
Vorsichtig, um sie nicht zu wecken, streiche ich ihr über ihre Wange. Es macht mich innerlich immer total fertig, wenn Luna so sehr an sich selber zweifelt. Immer, aber auch wirklich immer, sage ich ihr, wie schön sie doch ist und dass sie nicht an sich zweifeln soll. Aber meine Lieferfee ist eben so, sie hat immer und überall das Gefühl, nicht genug zu sein. Selbst beim Skaten, da zweifelt sie Stunden danach, ob sie den Schritt wirklich richtig gemacht hat und ob sie überhaupt gut genug für das Team ist. Ich weiß nicht, woran es liegt, dass sie immer so sehr an sich zweifelt, vielleicht hat es mit ihrer Vergangenheit im Heim zu tun. Oder mit ihren Eltern, sie hatte früher kein wirklich gutes Verhältnis zu ihnen. Vielleicht haben sie ihr früher das Gefühl vermittelt, dass sie nicht gut genug ist. Aber wenn ich ihre Eltern heute mit denen aus ihren Erzählungen vergleiche, sehe ich, wie sehr sie sich verändert haben. Und man merkt Luna an, wie froh sie darüber ist, dass das Verhältnis sich gebessert hat. Ich wünschte nur, ich könnte das Selbe von mir und meinen Eltern behaupten...
Eine Weile beobachte ich Luna noch beim Schlafen, bis sie dann aufwacht. "Morgen, Snob.", nuschelt sie verschlafen. "Guten Morgen, Lieferfee. Na, gut geschlafen?" Ich grinse vielsagend und Luna verdreht nur ihre Augen, aber ebenfalls grinsend. "Hast du mich schon wieder beim Schlafen beobachtet, Snob?", fragt sie und lenkt somit auf ein anderes Thema. "Hm, darf ich denn nicht?" "Du Stalker.", brummt sie. "Ich kann meine Schönheit nicht genug ansehen, also muss ich dich Tag und Nacht beobachten.", sage ich und Luna wird, wie immer, wenn ich ihr ein Kompliment mache, rot. "Aber langsam müssen wir aufstehen, Ámbar und Simón sind sicherlich schon wach, also gibt es bestimmt bald Frühstück. Außerdem müssen wir schon etwas früher zu Nina und Gastón, wir wollten doch beim Aufbau helfen." Luna nickt. "Okay, dann gehe ich kurz duschen und du kannst ja mal nach Lia sehen, okay?" "Okay." Ich stehe auf, mache mich fertig und mache mich dann auf den Weg in Lias Zimmer.
Als ich in Lias Zimmer komme, liegt sie bereits wach in ihrem Bett und spielt mit ihrem Einhorn. "Papá!" Sie zieht sich an ihrem Gitter hoch und streckt die Arme in die Höhe, um mir zu zeigen, dass sie aus dem Bett will. "Guten Morgen, Prinzessin." Ich nehme sie auf meinen Arm und drücke ihr einen Kuss auf die Wange. "Na, gut geschlafen?" Lia nickt. "Okay. Dann wollen wir mal gucken, dass wir dich fertig machen." Ich gehe zu ihrem Kleiderschrank, der schon halb leer ist, Luna hat die Hälfte ihrer Klamotten schon in Kisten für den Umzug verpackt. Ich fische irgendwelche Klamotten aus dem Schrank und ziehe sie Lia an, bevor ich mit ihr runter in die Küche gehe, wo sie sofort zu Mika rennt. "Es gibt gleich Frühstück, wo ist Luna?", fragt Ámbar. "Oben, ich hole sie.", antworte ich.
Als ich in unser Zimmer komme, ist Luna nicht hier. Also gehe ich ins Bad... Und dort sitzt Luna auf dem Boden, der Blick nach unten gesenkt, und hält sich den Kopf. "Hey, was ist los?" Ich hocke mich zu ihr hinunter. "Mir ist plötzlich schwindelig geworden...", murmelt sie. "Hast du Kopfschmerzen oder so?" "Ne, nicht so wirklich... Ich sehe nur verschwommen und alles dreht sich... Und mein Herz schlägt so schnell...", antwortet sie leise. "Hm... Soll ich dir ein Glas Wasser bringen?" Luna nickt und ich schnappe mir einen unserer Zahnputzbecher und fülle ihn mit Wasser, ehe ich ihn Luna reiche und sie das Wasser langsam austrinkt. "Besser?", frage ich. "Nicht wirklich..." "Soll ich dich ins Bett bringen?" "Ja, wäre lieb..." Ich nehme Luna im Brautstyle hoch und trage sie in unser Bett. "Hast du Hunger? Soll ich dir was bringen?" "Nein, ich habe irgendwie gar keinen Appetit...", antwortet sie. "Okay, dann ruhe dich eine Weile aus, ja? Ruf mich, wenn was ist." Luna nickt und ich drücke ihr noch einen Kuss auf die Wange, ehe ich wieder runter gehe.
DU LIEST GERADE
Lutteo - Alles perfekt, oder doch nicht?
FanfictionEin weiteres Jahr ist vergangen, Luna und Matteos Hochzeit steht kurz bevor, doch nach der Hochzeit hält ihr Eheglück nicht lange: Schlag auf Schlag geschehen zwei schlimme Dinge, mit denen sie niemals gerechnet hätten. Haben sie die nötige Kraft, u...