*sechs Tage später*
*Lunas Sicht*
Heute ist Heiligabend! Ich hab Matteo auf den letzten Drücker noch ein Geschenk online bestellt, weil ich das komplett verpeilt habe. Ich hab ihm irgendein so ein Parfüm-Geschenkeset für Männer bestellt, hoffentlich gefällt's ihm... In die Stadt gehen und dort nach einem Geschenk suchen konnte ich ja nicht...
Für Lia haben wir ein paar Kuscheltiere und eine Puppe geholt, beziehungsweise Matteo hat die geholt und mir aus dem Einkaufszentrum Bilder geschickt, ob mir das für die Kleine gefällt. So haben wir ein paar schöne Geschenke für sie zusammen bekommen. Sie versteht das ganze mit Weihnachten zwar noch nicht, dafür ist sie noch zu klein, aber trotzdem ist es schön mit anzusehen, wie sehr sie sich freut.
Matteo hat gestern noch einen Weihnachtsbaum geholt. Es ist hier zwar gerade so gut wie Hochsommer, aber wir beide sind mit dieser Tradition aufgewachsen, also führen wir sie auch weiter. Es gibt in Buenos Aires ein paar kleinere Märkte quasi, wo Leute Weihnachtsbäume verkaufen. Nach dem Frühstück wollen wir ihn aufstellen und schmücken.
Ich freue mich wirklich darüber, dass wir die Feiertage als Familie verbringen können. Heute nur wir drei, morgen kommen Maria und Francisco zu uns, der erste Besuch, seitdem ich wieder zu Hause bin. Silvester wollten wir eigentlich mit all unseren Freunden verbringen, beziehungsweise wollten die anderen und ich das, Matteo war strikt dagegen, weil das zu viele Menschen wären... Ich brauch, glaube ich, nicht nochmal zu erwähnen, dass er damit etwas übertreibt... Mal gucken, vielleicht kriege ich ihn noch überredet.
Ein paar Tage vor der Verhandlung im neuen Jahr kommen Benicio und Ada mit meiner kleinen Nichte zu uns. Sie bleiben etwa zwei Wochen und ich freue mich echt darauf, die beiden wiederzusehen und die Kleine kennenzulernen!
Bis eben lang ich noch im Bett, jetzt stehe ich auf und schlüpfe in meinen Morgenmantel. Matteo ist schon vor einer Weile aufgestanden und es liegt ein süßer Geruch im Haus, wahrscheinlich macht er bereits Frühstück.
Ich liege richtig, denn als ich in die Küche komme, steht er am Herd und macht anscheinend Pancakes. Lia sitzt in ihrem Hochstuhl und beobachtet ihren Papá gespannt.
Ich schmunzele und schleiche mich leise an, als ich hinter ihm stehe, schlinge ich meine Arme von hinten um ihn. "Guten Morgen, Baby.", hauche ich und Matteo dreht sich zu mir um. "Guten Morgen, mein Engel. Na, schon Hunger?" Ich nicke und schmiege mich an ihn, während er sich wieder zum Herd dreht. "Gut, die Pancakes sind gleich fertig. Und nach dem Essen stellen wir den Weihnachtsbaum auf, oder?" "Ja, machen wir. Ich freue mich irgendwie darauf, wie jedes Jahr früher als Kind. Naja, nicht jedes Jahr, die vier Jahre, die ich bei meinen Adoptiveltern gelebt habe waren es ja nur..." Ich seufze und habe mal wieder so einen Moment, wo ich mich an mein Leben damals im Heim zurück erinnere. Dort war Weihnachten eintönig, es gab jedes Jahr ein kleines Weihnachtsfrühstück und jeder hat ein kleines Geschenk bekommen, meist etwas zum Lesen oder Anziehen, die Kleineren ein bisschen neues Spielzeug. Sonst war nicht weiter dort mit Weihnachten...
"Ach Schatz, jetzt denke doch nicht daran, hm?", meint Matteo sanft. "Heute wird ein schöner Tag. Das erste Weihnachten in unserem eigenen Haus, unser erstes Weihnachten als Ehepaar. Und zudem wird unser Weihnachtsbaum der schönste von allen, denn ich, Matteo Balsano, bekannt als der aller beste Mensch auf diesem Planeten, habe den schönsten Baum ausgesucht, der den Balsanos auch würdig ist." Ich schmunzele und kann mir sein Grinsen vorstellen, welches er bestimmt gerade auf den Lippen hat, was ich ja nun nicht sehen kann, da er mit dem Rücken zu mir steht.
"Jaja, du bist der Beste, mein Snob.", kichere ich und decke dann schonmal den Tisch für das Frühstück.
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Lutteo - Alles perfekt, oder doch nicht?
FanfictionEin weiteres Jahr ist vergangen, Luna und Matteos Hochzeit steht kurz bevor, doch nach der Hochzeit hält ihr Eheglück nicht lange: Schlag auf Schlag geschehen zwei schlimme Dinge, mit denen sie niemals gerechnet hätten. Haben sie die nötige Kraft, u...