"Und?", fragt Matteo.
"Nicht schwanger...", antworte ich.
Das waren keine Blutungen, die am Anfang der Schwangerschaft vorkommen. Das waren ganz normal meine Tage.
Ich weiß nicht, ob ich jetzt traurig sein soll oder nicht.
Ob ich jetzt weinen soll oder nicht.
Ich weiß nur, dass ich jetzt dringend eine Umarmung brauche.
Als hätte Matteo meine Gedanken gelesen: Ich spüre, dass er mich in seine Arme schließt.
"Bist du traurig über das Ergebnis?", fragt er nach einiger Zeit, in der wir geschwiegen haben, vorsichtig nach. "Ich weiß nicht. Also ich hätte ich mich natürlich sehr darüber gefreut, aber zu dem diesem Zeitpunkt gerade möchte ich nicht unbedingt ein zweites Kind, weißt du ja... Also noch nicht.", antworte ich. "Mir war aber so ziemlich klar, dass ich nicht schwanger bin. Eine Frau spürt doch, wenn sie schwanger ist..." "Und bist du traurig?" "Ich weiß es auch nicht so wirklich...", antwortet er. "Aber mich beschäftigt jetzt etwas anderes...", murmelt er. "Was denn?", frage ich. "Von kommt dann dieser extreme Schwindel? Dieses Herzrasen? Das ist doch nicht normal." "Keine Ahnung... Ich werde es mal weiter beobachten, und wenn es öfter vorkommt, gehe ich halt zum Arzt." "Okay... Aber dir geht's wieder gut?" Ich nicke. "Dann ist ja gut." Matteo drückt mir einen Kuss auf die Stirn. "Willst du jetzt immer noch zum Strand oder bleiben wir lieber im Zimmer?" "Na hör mal, ich habe Geburtstag, da bleiben wir doch nicht einfach im Zimmer hocken!" "Also zum Strand?" Ich nicke. "Ich ziehe mir nur schnell einen Bikini unter mein Kleid und dann können wir los." "Gut, ich ziehe mich auch um." Gemeinsam stehen wir auf und gehen wieder ins Zimmer. Während ich mir schnell meinen Bikini unterziehe, zieht Matteo sich seine Badehose an. Ich packe noch schnell Handtücher, Sonnencreme und unsere Handys in meine Strandtasche, ehe wir dann Hand in Hand das Zimmer verlassen und runter zum Strand gehen.
Gerade, als wir am Strand angekommen sind, klingelt mein Handy. Ich hole es heraus und Matteo und ich setzen uns auf eine der Sonnenliegen. Maria ruft mich per Facetime an. Ich nehme den Anruf an und auf meinen Bildschirm erscheinen Maria, Francisco und Lia. "Hallo, ihr Lieben!", begrüßt Maria uns. "Hey.", sage ich. "Alles, alles Liebe zum Geburtstag, Liebes!" Meine Mutter lächelt mich herzlich an. "Ja, alles Gute!", sagt auch Francisco. "Danke." Ich lächle herzlich zurück. "Alles Ute, Mamá!", sagt meine Kleine und mir schmilzt mein Herz. "Danke, meine Maus. Mamá und Papá vermissen dich sehr." "Aber bald sind wir ja wieder da.", sagt Matteo. "Hast du Spaß mit Oma und Opa?" "Ja!", antwortet sie. "Hält sie euch sehr auf Trab?", fragt Matteo. "Ach Quatsch, wir freuen uns, Zeit mit unserer Enkelin zu verbringen.", antwortet Francisco. "Und sie weckt euch nachts auch nicht auf?", frage ich. "Selten.", antwortet Maria. "Also läuft alles glatt bei euch?" "Alles bestens, macht euch gar keine Sorgen.", sagt Francisco.
Wir quatschen noch ein bisschen über dies und das, bis wir das Telefonat dann beenden. "Üss, Mamá, üss Papá!" "Tschüss, Maus." Matteo winkt in die Kamera. "Tschüss, meine Kleine." Ich schicke ihr einen Luftkuss durch die Kamera und die drei winken nochmal, ehe sie vom Bildschirm verschwinden.
Ich lege mein Handy zur Seite und spüre, dass sich Tränen in meinen Augen bilden. Schnell wische ich sie weg, damit Matteo sie nicht sieht, sonst macht er sich wieder nur unnötig Sorgen. Es kommen aber immer und immer mehr Tränen, so dass ich es irgendwann nicht mehr zurückhalten kann und anfange, zu weinen. "Hey, warum weinst du?" Ich sage erstmal nichts, ich werfe mich nur in Matteos Arme. "Shh, ganz ruhig." Er streicht mir beruhigend über den Rücken. "Ich vermisse sie so!", schluchze ich. "W-wir haben sie noch n-nie so lange alleine gelassen. Mein Baby..." Wir lösen uns voneinander und Matteo streicht mir mit seinen Händen die Tränen aus dem Gesicht. "Ich vermisse sie doch auch. Aber guck, die Hälfte unserer Flitterwochen ist schon rum, heißt, in eineinhalb Wochen haben wir sie wieder. Und jetzt hör bitte auf zu weinen, sonst muss ich gleich auch heulen. Außerdem hast du heute Geburtstag, da wird nicht geweint." Er streicht mir ein paar Haarsträhnen hinters Ohr und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. Langsam beruhige ich mich wieder und Matteo streicht mir die letzten Tränen aus dem Gesicht. "Wollen wir ins Wasser? Dann kriegst du die Gedanken vielleicht ein wenig frei." "Ja, okay." Ich schlüpfe aus meinem Kleid und meinen Schuhen. Matteo zieht sich sein T-Shirt aus und lächelt mich an. "Du bist so schön.", sagt er und nimmt meine Hand. Ich erröte und blicke kurz an mir herab.
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Lutteo - Alles perfekt, oder doch nicht?
FanfictionEin weiteres Jahr ist vergangen, Luna und Matteos Hochzeit steht kurz bevor, doch nach der Hochzeit hält ihr Eheglück nicht lange: Schlag auf Schlag geschehen zwei schlimme Dinge, mit denen sie niemals gerechnet hätten. Haben sie die nötige Kraft, u...