*nächster Morgen*
Langsam schlage ich meine Augen auf und blinzele ein paar Mal, um mich an die Helligkeit zu gewöhnen.
Wo bin ich? Zuhause, ist ja klar. Aber wo zuhause? Mein Bett ist es auf jeden Fall nicht, das ist viel weicher.
Ich sehe mich um und stelle fest, dass ich auf der Gartencouch auf unserer Terrasse liege. Okay... Was mache ich hier? Ganz komisch...
Ach ja, gestern war ja Silvester! Stimmt, wir haben bis etwa drei Uhr nachts noch gefeiert, manche waren ziemlich angetrunken, Matteo unter anderem auch. Eine positive Sache daran, dass ich gestern nichts getrunken habe.
Ich setze mich auf und stelle fest, dass ich mir die Couch heute Nacht anscheinend mit Ramiro geteilt habe, er liegt mit seinem Kopf am anderen Ende und ich frage mich, wie mir das heute Nacht nicht zu eng war hier.
Auf den zwei anderen Couchen liegen einmal Ámbar und Simón auf der einen, Jim und Yam auf der anderen. Auf den zwei Sonnenliegen liegen Pedro und Nico. Matteo und Gastón erblicke ich doch tatsächlich auf dem Rasen, Nina, Delfi und Jazmín sitzen auf den Stühlen mit den Köpfen auf dem Tisch, sieht auch nicht sehr bequem aus.
Wow, dann sind wir also gestern alle hier im Garten eingeschlafen. Und dieser sieht schlimm aus: Überall der Müll vom Feuerwerk, Chipspackungen, Gläser und allerhand anderes Zeug. Ich weiß auch schon genau, wer das später aufräumen darf: wir Mädels.
Allmählich wachen auch die anderen auf, naja, sagen wir eher, die anderen Mädels. Die Jungs haben sich wohl gestern nochmal richtig jung gefühlt und sich ziemlich gehen lassen. Gut, auch wenn wir hier teilweise schon Eltern sind, darf man das ja mal.
"Ahh, mein Rücken tut weh! Das war vielleicht eine unbequeme Nacht...", höre ich Jazmín jammern. "Mir geht's nicht besser, Jazmín.", brummt Delfi. Nina nickt zustimmend und schaut sich um. "Das Gastón mit dem Alk auch immer so übertreiben muss...", meint sie kopfschüttelnd und ich schmunzele etwas. "Matteo macht's nicht besser." Mein Blick schweift zu Jim und Yam, die gestern auch nicht gerade wenig getrunken haben. Jim reibt sich verschlafen über die Augen, während Yam sich den Kopf hält. "Das war viel gestern...", murmelt sie. "Zu viel...", fügt die Rothaarige neben ihr hinzu.
"Haben wir nach Neujahr wirklich noch so viel getrunken?", kommt es jetzt von Ámbar. "Anscheinend habt ihr das.", lache ich und blicke zu Nina, welche auch lacht. "Na gut, wollen wir mal die Jungs wecken." Ich stimme ihr nickend zu.
"Wartet! Lasst uns doch noch ein wenig mehr Rache an den Jungs nehmen, für alles, was sie uns bisher angetan haben.", meint Ámbar grinsend und wir stimmen sofort nickend zu. Fast gleichzeitig blicken wir zum Pool und grinsen uns dann alle an. Was unsere Rache wird scheint wohl jedem ganz genau klar zu sein.
Die Jungs haben sich echt gehen lassen, denn als immer jemals zwei von uns einen Jungen zum Pool tragen, schlafen sie weiter. Nico und Pedro müssen wir nur vorsichtig von den Sonnenliegen rollen, die stehen ja direkt neben dem Pool.
Als wir dann Matteo, Simón, Ramiro und Gastón zum Pool getragen und neben die anderen beiden gelegt haben, schauen wir Mädels uns gleichzeitig an und zählen leise von drei herunter, danach stoßen wir die Jungs in den Pool und springen schnell zur Seite um möglichst nicht nass zu werden.
"Ihr... Na wartet!", höre ich Matteo rufen und kugele mich fast schon vor Lachen. "Ja seid ihr von allen guten Geistern verlassen?!", brüllt Gastón. "Bei euch hackt's doch!", kommt es von Ramiro. "Mein Kopf dröhnt wegen dem kalten Wasser jetzt nur noch mehr!", ruft Pedro.
"Euch auch einen schönen guten Morgen!", ruft Jim und wir lachen noch mehr. "Ihr werdet auch immer Kinder bleiben, da sind die Babys ja schon erwachsener als ihr!", ruft Simón. "Na, na, na Schatz, nicht so frech!", mahnt ihn Ámbar spaßend und Nico steigt als erster wieder aus dem Pool. "Ich hasse euch.", brummt er, packt sich wieder auf die Sonnenliege und will weiter schlafen, aber Jim und Yam haben andere Pläne mit ihm. Ehe er sich versehen kann, schnappt sich Jim seine Arme, die Blondine seine Beine und sie schmeißen ihn wieder in den Pool. Jetzt ist es an seinen Kumpels, zu lachen. Schon liefern sie sich eine Wasserschlacht, typisch Jungs eben.
"Na kommt Mädels, lasst uns rein gehen und frühstücken.", meine ich lachend und sie nicken. "Die Kids schlafen übrigens auch noch.", meint Delfi und hält das Babyphone hoch. "Das ist perfekt, so können wir in Ruhe frühstücken.", sagt Nina und danach gehen wir rein.
In der Küche suche ich ein bisschen was zum Frühstücken zusammen. Ich finde alles nötige für Pancakes und wir machen uns daran, den Teig zu machen und die Pancakes zu braten. Ein Teil von uns macht das eine, der Rest das andere, während ich noch Obst zusammensuche und es schneide.
Eine halbe Stunde später ist alles fertig und wir decken draußen den Tisch, den Müll von gestern haben wir schon etwas aufgeräumt.
Die Jungs sind mittlerweile aus dem Pool gestiegen und haben sich ihre nassen Klamotten aus- und ihre Badehosen, die über die Nacht wieder getrocknet sind, angezogen.
"Wenigstens habt ihr Frühstück gemacht.", brummt Ramiro und die sechs setzen sich zu uns an den Tisch. "Wie wäre es dann dafür mit einem Danke?", fragt Jim mit den Armen vor der Brust verschränkt. "Danke dafür, dass ihr uns in den Pool geschubst hat.", knurrt Gastón. "Habt ihr zufällig 'ne Aspirin?", fragt Pedro. "Ich bin so nett und hol die mal für euch.", schmunzele ich und hole die aus unserem Medizinschrank in der Küche, meine Tabletten nehme ich dann gleich auch noch.
Mit der Aspirinpackung gehe ich wieder nach draußen und lege sie auf den Tisch. "So, und da meine reizende Ehefrau jetzt auch da ist,", brummt Matteo, "können wir endlich essen." Ich verdrehe die Augen. "Du warst wohl nicht lange genug im Pool.", knurre ich und lade mir einen Pancake auf den Teller. "Unsere Männer sind echt anstrengend.", meint Ámbar und ich stimme ich nickend zu. "Oh ja, vor allem Senor Balsano ist der anstrengendste von allen." Ich werfe einen vorwurfsvollen Blick zu Matteo, der nur abwehrend die Hände hebt. "Na gut, wenn du es so willst... Danke allerbeste Frau der Welt für das Frühstück und die Tabletten. Zufrieden?" Ich lache nur und nehme mir eine Erdbeere.
Ein perfekter Start in das neue Jahr.
Jaaa, im nächsten Kapitel kommt dann Besuch aus Italien, falls sich jemand daran erinnert, dass da noch welcher kommen sollte ^^ Ansonsten kommt im übernächsten Kapitel die Verhandlung, seid ihr gespannt? :) Ach ja, Teil 3 des Spin-offs ist seit gestern online! Schaut gerne dort vorbei.
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Lutteo - Alles perfekt, oder doch nicht?
FanfictionEin weiteres Jahr ist vergangen, Luna und Matteos Hochzeit steht kurz bevor, doch nach der Hochzeit hält ihr Eheglück nicht lange: Schlag auf Schlag geschehen zwei schlimme Dinge, mit denen sie niemals gerechnet hätten. Haben sie die nötige Kraft, u...