#8 Stadttour durch Cancún

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Als ich wieder ins Zimmer komme, liegt Matteo bereits fertig angezogen auf dem Bett und tippt auf seinem Handy herum. Durch das weiße T-Shirt, was er an hat, kann man seine Muskeln gut erkennen. "Bist du fertig?", fragt er mich und guckt von seinem Handy auf. "Ja, bin ich. Gehen wir runter?", antworte ich. Matteo nickt, packt sein Handy zur Seite und gemeinsam gehen wir runter ins Esszimmer, wo Benicio, Ada und meine Adoptiveltern bereits am Frühstückstisch sitzen. Lia spielt auf dem Boden mit ihrem Plüschtier, als sie aber Matteo und mich erblickt, rennt sie auf uns zu. "Mamá!" Sie springt in meine Arme. "Guten Morgen, meine Maus. Na, hast du bei Oma und Opa gut geschlafen?" Lia nickt. "Sie hat euch hoffentlich nicht zu lange wach gehalten?", wendet sich Matteo schmunzelnd an meine Adoptiveltern. Lia ist nämlich ein kleines Energiebündel, was nie ins Bett will. Matteo meint, dass hat sie von mir geerbt, wo er nicht ganz Unrecht mit hat. "Nein, nein, nach einer Gute-Nacht-Geschichte von Mónica war sie schon am schlafen.", antwortet mein Papá, ebenfalls schmunzelnd. "Und hat sie euch heute morgen geweckt?", frage ich. "Kann man so sagen." Mamá grinst. "Uns übrigens auch!", meldet sich Benicio zu Wort. Ich gucke meine Tochter etwas mahnend an, doch sie grinst nur scheinheilig vor sich hin. "Dir kann man aber auch nicht böse sein!" Ich drücke ihr einen Kuss auf die Wange und wir drei setzen uns mit an den Tisch.

Nach dem Frühstück habe ich erstmal unsere Strandtasche gepackt und spiele jetzt mit Lia, während Matteo etwas mit seiner Gitarre komponiert, er sitzt gerade an seinem neuen Album, was nächstes Frühjahr erscheinen soll. "Wollen wir mal leise Papá zuhören gehen, Lia?" Lia nickt, ich nehme sie an der Hand und wir gehen runter auf die Terrasse, wo Matteo auf einem der Liegestühle sitzt und einen Song spielt. Es ist kein neuer Song, sondern ein alter, er heißt Siento. Ich weiß noch, einmal hat er mir den Song vorgesungen, als ich noch schwanger mit Lia war. Da saßen wir auf unserem Bett in der WG.

Ich setze mich mit Lia auf den anderen Liegestuhl neben Matteo und wir hören ihm zu.

(Stellt sie euch in Cancún in der Villa am Pool vor)

Als der Song vorbei ist, applaudieren Lia und ich und Matteo setzt Lia auf seinen Schoss. "Papá toll!", ruft sie. "Ja, ich bin toll!", stimmt er ihr zu. "Matteo! Sei nicht so versnobt vor der Kleinen, das ist kein gutes Vorbild!", lache ich. "Ach, ich habe ihr doch nur zugestimmt, Lieferfee." Matteo lacht zwinkert Lia zu. "Mamá auch singen!", fordert meine Tochter. "Oh nein, das kann dein Papá schön machen, er singt doch so viel besser als ich." "Quatsch, Lieferfee! Du singst jetzt mit mir, wie es unsere Tochter will." Matteo grinst. "Uatsch!", probiert Lia, Matteo nachzusprechen, und wir verfallen in Gelächter. "Mamá singen!", fordert sie wieder. "Na gut, aber nur einen Song, wir müssen nämlich bald auch los, wir sind ja noch mit den anderen verabredet.", willige ich schließlich ein und Matteo setzt Lia wieder auf meinen Schoß, damit er mit der Gitarre spielen kann. Schon stimmt er die ersten Akkorde an. Ich erkenne den Song sofort, es ist Vives en mí.

"Toll, toll,toll!", ruft Lia, als der Song vorbei ist. "Nochmal, nochmal!" "Nein Maus, später, okay?", sage ich. Lia zieht einen Schmollmund, lacht dann aber wieder.

Am späten Vormittag machen wir uns dann also auf den Weg. Simón, Benicio und ich führen unsere Hochzeitsgäste durch Cancún. Alle sind dabei, nur Mamá und Papá nicht. Während wir drei vorne weg laufen, schiebt Matteo den Kinderwagen, wo Lia drinnen sitzt, Yara wird von Pedro und Mika von Ámbar geschoben. Lilys Kinder laufen brav an ihrer Hand mit, und wir probieren, nicht zu schnell zu gehen, damit Nina und Ada auch gut mitkommen.

Zuerst zeigen wir ihnen ein paar Sehenswürdigkeiten und das Stadtzentrum, bevor wir zur Strandpromenade gehen. Dort kommen wir am FoodgerWeels vorbei. "Die Generalin würde Augen machen, wenn sie uns sehen würde!", sage ich zu Simón. Wir beide haben mal dort gearbeitet, jedoch hat Simón gerade dort aufgehört und ist nach Buenos Aires gegangen, als ich dort angefangen habe. "Stimmt!", lacht Simón.
Zum Mittagessen setzten wir uns in ein kleines Café, und nein, nicht ins FoodgerWeels. Die haben dort schon Augen gemacht, als eine Gruppe von 26 Leuten und drei Kindern dort hereinkam.

Nach dem leckeren Mittagessen, während welchem wir uns unterhalten haben, spazieren wir noch etwas über die Strandpromenade entlang, bis wir uns auflösen. Die einen gehen zum Strand hinunter, die anderen bleiben auf der Strandpromenade und gehen etwas shoppen. Zum Strand gehen Simón, Ámbar und Mika, Delfi, Pedro und Yara, Nico und Jim, Yam und Ramiro, Lily, Bernie und ihre zwei Kinder, und Matteo, Lia und ich.
Lia und Mika spielen sofort begeistert mit Ámbar im Sand, während Ramiro, Simón, Nico und Pedro gleich ins Meer sind. Lily cremt ihre Kinder mit Sonnencreme ein, Jim, Yam und Delfi sonnen sich, Yara liegt neben Delfi in ihrem Arm auf dem Strandtuch.
"Du müsstest eigentlich verhaftet werden.", raunt mir Matteo in mein Ohr und legt seine Arme von hinten um mich. "Du bist nämlich zu heiß für diese Welt." Ich spüre sein Sixpack an meinem Rücken. "Dann müsstest du aber auch mit ins Gefängnis kommen.", gebe ich zurück und Matteo legt seine Hände auf meinen Bauch. "Ich muss mich beherrschen, dich nicht hier und jetzt zu vernaschen, Senora Balsano." Senora Balsano, wie das klingt... "Wir hatten doch heute Nacht genug Spaß, findest du nicht?" Ich deute auf den Knutschfleck an meinem Hals, welchen ich vorhin mit Abdeckcreme überdeckt habe. "So heiß wie du bist, muss ich mich jeden Tag beherrschen, nicht über dich herzufallen." Ich kichere kurz und drehe mich zu Matteo um. "Wir haben bald sicherlich nochmal Zeit für uns alleine, Snob." Ich zwinkere ihm zu und Matteo drückt mir einen Kuss auf die Lippen, während ich mich an seine Brust lehne. "Mamá, Papá, gucken!", ruft unsere Tochter uns zu. Matteo legt einen Arm um mich und wir gehen zu Lia, Mika und Ámbar, die eine Sandburg gebaut haben, jedoch sind die Kleinen schon wieder dabei, sie zu zerstören. Ich lächle und blicke zu Matteo hoch, er blickt mich im selben Moment auch an, lächelt und drückt mir wieder einen Kuss auf die Lippen.


Ich hab Kapitel aus Versehen vorhin schon hochgeladen, obwohl es nur halb fertig war, sorry! (Wollte es eigentlich nur speichern, bin aber auf veröffentlichen gekommen, whoops xD)

Wie findet ihr es eigentlich, dass ich ab und zu Bilder/Videos in den Kapiteln einbaue?

Uff, die Woche war Schule bei mir (und Liz) echt anstrengend. (Wir gehen in die selbe Klasse.) Zum Glück haben wir noch Montag, Dienstag und Mittwoch Schule, danach sind Ferien! (Und ich werde dann endlich dazu kommen, für die Lesenacht und andere Storys vorzuschreiben!) :)

Lutteo - Alles perfekt, oder doch nicht?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt