*ein paar Tage später*
*Matteos Sicht*
In drei Tagen ist bereits die Spende und ob man es glaubt oder nicht, ich bin irgendwie nervös. Ich habe irgendwie Angst davor, dass doch etwas nicht passt und ich Luna doch nicht meine Stammzellen spenden kann... Aber hey, positiv bleiben, Balsano! Es wird schon alles glatt laufen...
Gerade bin ich auf dem Weg ins Roller, das erste Mal seit dem Tag, an dem Luna in Krankenhaus gekommen ist. Eigentlich wollte ich nicht, aber sie hat mich beinahe schon gezwungen.
"Du hattest keinen Tag mehr für dich, seit dem das alles bei uns passiert ist! Also gehst du heute ins Roller und wehe, du kommst doch zu mir! Dann sehe ich mich gezwungen, den Sicherheitsdienst dort zu rufen und dich rauswerfen zu lassen.", lauteten ihre Worte und ich muss immer wieder schmunzeln, wenn ich an sie denke.
Luna ist es immer wichtig, wie es den anderen geht, nie denkt sie an sich selber. Kurz habe ich darüber nachgedacht, doch zu ihr ins Krankenhaus zu gehen, aber ich kenne Luna viel zu gut, um dieses Risiko einzugehen. Denn ich könnte ihr durchaus zutrauen, den Sicherheitsdienst zu rufen...
Da stehe ich jetzt also, vor der Eingangstür zum Jam&Roller. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen öffne ich die Tür und trete ein, vertraue Stimme dringen bis zu mir hervor und ich fühle mich so, als wäre ich gerade zuhause angekommen. Seit meiner Jugendzeit ist das Roller wie mein zweites Zuhause für mich, wie mein Zufluchtsort. Ich verbinde so viele schöne Erinnerungen mit dem Roller, wie gerade schon gesagt, meine Jugendzeit, den interkontinentalen Wettbewerb, meinen Antrag an Luna, Lias ersten Geburtstag, das Finale der WM, natürlich ohne das Ende des Tages...
Ich gehe in die Cafeteria, wo die Band gerade probt, Tamara und Juliana sitzen an einem Tisch und scheinen etwas zu besprechen, Jim und Gastón schauen der Band beim Proben zu. In einer anderen Ecke entdecke ich Delfi und Jazmín, welcher es schon besser mit ihrem Fuß geht, so weit ich weiß, die zusammen ein Video drehen.
"Hey, Balsano!", ruft Gastón, als er mich entdeckt und wir umarmen uns brüderlich. "Wie geht's Luna?", fragt mein bester Freund. "Joa, den Umständen entsprechend. Sie hat mich quasi dazu gezwungen, heute her zu kommen, weil ich sonst jeden Tag bei ihr sitze und keinen Tag für mich hatte, meint sie. Tja, ich wäre ja trotzdem hingegangen, aber sie hat mir den Sicherheitsdienst angedroht, sollte ich doch kommen. Und bei Luna weiß man nie..." Wieder muss ich schmunzeln. "Ja, das könnte ich ihr echt zutrauen.", lacht er. "Und Lia ist bei Maria?" Ich nicke. "Ja, sie nehmen die Kleine später mit zu Luna, wenn sie sie besuchen gehen.", sage ich. "Und, Lust zu skaten, wenn du schonmal hier bist?", fragt er. "Hey, vor dir steht der König der Bahn! Wer wäre ich, wenn ich keine Lust zum Skaten hätte?", lautet meine Antwort. "Ach natürlich, wie hätte ich das nur vergessen können!", scherzt er. "Na dann komm!"
Also machen Gastón und ich uns mit Jim auf den Weg zur Bahn, sie wollte auch mit skaten kommen. Als wir unsere Skates dann aus unseren Spinden geholt und sie angezogen haben, fahren wir auf die Bahn, wo Yam und Ramiro bereits am skaten sind. Sie winken uns drei zu sich, Ramiro und ich klatschen uns ab und dann skaten wir alle gemeinsam. Ich probiere mich an ein paar neuen Schritten, vor allem an komplizierten Sprüngen.
Aber je länger ich skate, desto mehr vermisse ich Luna an meiner Seite hier auf der Bahn. Wir würden jetzt gemeinsam skaten, zusammen lachen und sie würde probieren, meine neuen Sprünge nachzumachen. Und wenn sie die Sprünge nicht schaffen würde, würde ich lachen und sagen, dass halt nur der König der Bahn diese Sprünge stehen kann. Sie würde sagen, dass ich ein Snob bin und dann ebenfalls lachen.
Ach, meine Luna...
Später sitzen wir wieder alle zusammen in der Cafeteria, Nico und Pedro bringen uns gerade unsere Drinks, die wir bestellt haben. Da fällt mir ein, dass ich noch eine von diesen Tabletten für die Vermehrung meiner Stammzellen nehmen muss! Ich krame die Packung also aus meiner Jackentasche heraus und nehme mir eine der Tabletten, bemerke dabei nicht, dass alle meine Freunde mich anstarren. "Matteo, seit wann nimmst du Tabletten ein?", fragt Ámbar, die gerade eben erst ins Roller gekommen ist. Ich blicke auf. "Die sind nur vorübergehend.", antworte ich und schlucke die eine herunter. "Und warum nimmst du sie ein?", will Nico wissen. "Achso, habe ich es euch noch gar nicht erzählt? Ich bin Lunas passender Spender und spende ihr meine Stammzellen. Die Tabletten sind zur Vermehrung von denen in meinem Blut."
Die Augen meiner Freunde werden riesig. "Dein Ernst jetzt?", fragt Jim und ich nicke. "Oh mein Gott!", rufen sie dann alle gleichzeitig und schon werde ich in eine riesige Gruppenumarmung gezogen. "Wann ist es soweit?", fragt Gastón, als wir uns wieder alle voneinander lösen. "In drei Tagen und eine Woche später kriegt Luna die eingesetzt.", antworte ich. "Das sind so fantastische Neuigkeiten, ich würde sagen, dass feiern wir damit, dass die Drinks hier aufs Haus gehen!", meint Pedro und es wird kurz wieder gejubelt. "Heißt das jetzt also, dass Luna bald wieder vollständig gesund wird?", fragt Delfi. "Wenn alles gut läuft... Ja! Endlich geht es wieder bergauf! Ihr wisst gar nicht, was das für mich für eine Erleichterung ist, zu wissen, dass bald alles wieder beim Alten ist. Gut, es wird noch ein paar Monate dauern, aber... Wir, vor allem Luna, haben schon zu viel gelitten. Endlich soll wieder alles so werden, wie es vor ein paar Monaten war.", sage ich und die anderen nicken zustimmend.
Ich freue mich schon so sehr darauf, wenn alles wieder normal ist und wir endlich wieder unbeschwert leben können...
Mal etwas kürzer heute ^^ Ich wollte das Kapitel jetzt nicht all zu sehr in die Länge ziehen, weil es wieder nur so ein Lückenfüllerkapitel ist, denn im nächsten gibt's dann die Spende von Matteo zu lesen! Also, in dem Sinne dann wohl bis Montag :)
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Lutteo - Alles perfekt, oder doch nicht?
FanfictionEin weiteres Jahr ist vergangen, Luna und Matteos Hochzeit steht kurz bevor, doch nach der Hochzeit hält ihr Eheglück nicht lange: Schlag auf Schlag geschehen zwei schlimme Dinge, mit denen sie niemals gerechnet hätten. Haben sie die nötige Kraft, u...