#114 Abendausflug

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Völlig aus der Puste schließe ich unsere Haustür auf. Ich schlüpfe aus meinen Schuhen und schleiche nach oben. Leise öffne ich die Tür zu unserem Schlafzimmer. Dort liegt meine wunderschöne Ehefrau schlafend auf unserem Bett, vor ihr unser Laptop. Wahrscheinlich hat sie sich das Open via Streaming angeschaut. Ich knie mich neben das Bett und streiche Luna ein paar Haarsträhnen hinters Ohr. Wie sehr ich diese Frau einfach liebe, ich kann es nicht beschreiben. Sie ist das wundervollste, was mir je passiert ist.

Nach einigen Minuten öffnet Luna ihre Augen. "Matteo?" "Happy vierten Jahrestag, mein Engel." Ich halte ihr die Rosen hin. "Danke, mein Snob." Och man, ich muss mich echt zurückhalten, sie nicht gleich zu küssen. Aber leider darf ich das aus Sicherheitsgründen immer noch nicht. Also wir haben schon ja schon einmal geküsst letztens, aber übertreiben will man es ja erstmal auch nicht...

"Dein Song war wunderschön." Ich lege meine Hand auf ihre Wange. Luna guckt etwas verlegen zu Boden. "Findest du wirklich?", fragt sie leise. „Und wie! Ich habe sogar angefangen, zu weinen, so sehr hat er mich berührt.", antworte ich. „Wow, ehm... Danke." Sie umarmt mich und ich streiche mit meiner Hand ihren Rücken auf und ab. "Soll ich die Rosen in eine Vase stellen?", frage ich sie dann. "Achso ja, bitte.", antwortet sie.

Ich stelle die Vase mit ihren Rosen auf unserer Kommode ab und lege mich zu Luna ins Bett. "Unten sind übrigens noch Pralinen für dich." "Echt? Danke." Ich lege einen Arm um Luna. "Nichts zu danken, ich habe dir zu danken, für den Song. Was hältst du davon, wenn du ihn aufnimmst und er auf mein neues Album kommt?" "Was, echt jetzt?" Ich nicke. "Wow Matteo... Ja klar, liebend gerne!" Ich lächle. "Deine Stimme ist wunderschön, sie wird alle verzaubern, so wie sie mich verzaubert hat." "Deine Stimme verzaubert mich immer.", meint Luna. "Danke, meine Prinzessin." Ich drücke sie fest.

"Wie kamst du eigentlich auf die Idee, den Song über diesen Video beim Open zu singen?", will ich dann wissen, das habe ich mich die ganze Zeit über schon gefragt.

"Simón hat mir den Vorschlag gemacht, weil ich nicht wusste, wie ich dir den Song vorsingen sollte... Er hat mir bei der Melodie geholfen, deshalb ist er letztens in eurer Trainingspause weg. Erinnerst du dich? Ja, jedenfalls war ich gestern immer noch unentschlossen deswegen und er meinte, dass heute das Open sei... Also habe ich gestern dieses Video gedreht und es Tamara geschickt, mit der Bitte, es am Ende des Opens abzuspielen.", erklärt sie und ich nicke langsam. "Stimmt... Ich erinnere mich daran. Wow, ich habe wirklich nichts mitbekommen oder geahnt." Luna lacht etwas. "Du bist einmal reingeplatzt, als ich mit Simón telefoniert habe deswegen. Also es war ziemlich knapp.", meint sie. "Zum Glück habe ich nichts gemerkt, denn die Überraschung war heute umso größer.", sage ich. "Und unser Jahrestag auch... Ich habe ihn ganz vielleicht eigentlich erst vergessen." Luna lacht wieder und streicht über meine Wange. "Snob ey, du wirst mir immer ähnlicher!" "Ist das jetzt gut oder schlecht?", grinse ich. "Mh... Du solltest besser so bleiben, wie du bist, zwei Schusselige im Haushalt können wir nicht gebrauchen.", antwortet sie, ebenfalls grinsend, und ich ziehe sie etwas näher zu mir heran. "Außerdem bin ich doch toll, da muss ich mich gar nicht ändern." "Du bist so ein Snob, Matteo." "Dein Snob." "Mh, ja, nur meiner.", erwidert sie und legt ihren Kopf auf meine Brust, ich lächele.


 "Wo ist eigentlich Lia?", fragt Luna dann "Lia? Ehm... Ups. Noch bei Maria und Francisco, ich habe ganz vergessen, dass ich sie abholen sollte.", antworte ich. "Aber lass uns die Zweisamkeit heute doch genießen. Ich frage Maria, ob Lia heute bei ihnen übernachten kann und dann koche ich uns was Italienisches, wie wär's?" "Klingt gut.", meint sie lächelnd.


Da sitzen wir jetzt also wenig später, draußen in unserem Garten an dem Gartentisch, die Sonne, die gerade untergeht, strahlt auf uns, und wir genießen die Spaghetti, die ich uns eben schnell gemacht habe. "Habe ich dir je gesagt, wie sehr ich dich liebe?" Ich verschränke Lunas Hand, die auf dem Tisch neben ihrem Teller liegt, mit meiner. "Schon so oft... Und ich kann es gar nicht oft genug hören. Ich liebe dich mindestens genauso sehr, wie du mich liebst. Ohne dich hätte ich niemals weitergekämpft, ohne dich wäre ich heute nicht mehr auf der Erde.", sagt sie. "Sag sowas nicht, du bist einzig und allein die Kämpferin hier!" Ich drücke ihre Hand fest und Luna lächelt mich an. "Nichts wird sich je wieder zwischen uns stellen. Keine Krankheit, keine Person oder sonst was.", sage ich. "Also Lieferfee und Snob für immer?" "Es war schon immer so und wird auch immer so bleiben: Ja, Lieferfee und Snob für immer."

Als wir fertig gegessen haben, stehe ich auf und ziehe Luna an der Hand auch vom Stuhl.

"Was hast du vor?", will sie wissen, ich schmunzele nur. "Wirst du gleich sehen.", antworte ich und gehe mit ihr zum Auto.

Verwirrt steigt sie ein, ich habe noch schnell den Autoschlüssel von drinnen geholt.

"Snob, willst du mich entführen?", lacht Luna. "Du hast mich entlarvt, eigentlich heiße ich Federico Paccini, bin Massenmörder und habe dich nur geheiratet, um dich am Ende auch zu entführen und zu töten.", scherzte ich. "Nein, Spaß. Du wirst gleich sehen, wo wir hinfahren." Meine Frau nickt langsam, wenn nicht etwas misstrauisch...


Nach einer kurzen Autofahrt halte ich am Strand an. Hier ist es wunderschön, wenn die Sonne untergeht, also warum nicht hier unseren Jahrestag ausklingen lassen?

"Was wollen wir am Strand?", fragt Luna, als wir ausgestiegen sind und hinunter in die Nähe vom Wasser laufen. "Den Sonnenuntergang genießen, einfach hier zusammen entspannen.", antworte ich und führe uns zu einem Felsen, vorsichtig klettern wir drauf, er ist nicht allzu hoch.

"Hier ist es doch viel zu hart, um zu liegen.", sagt Luna, als ich Anstalten mache, mich hinzulegen und sie zu mir zu ziehen.

"Also wirklich, warst du schon immer so?", lache ich und ziehe mein Hemd aus, falte es zusammen, quasi als Kopfkissen für sie. "Hier hast du ein Kopfkissen." Luna verdreht nur die Augen und legt sich dann neben mich. Ich ziehe sie näher zu mir heran und drücke einen Kuss auf ihr Haar. Zusammen blicken wir dann zum Wasser hinaus, genießen die Abendsonne und diese Zweisamkeit.



Jetzt bekomme ich glatt Lust auf Sonne, Strand und Meer haha xD

Gestern ist übrigens der letzte Teil des Spin-offs online gegangen! Schaut gerne dort vorbei und auch hier nochmal danke an alle, die dieses Spin-off gelesen haben! ^^

Und wow, Leute! Wir haben die 1K Votes geknackt! Tausend Dank, wirklich! Ich hätte nie gedacht, dass ich sowas mal erreichen würde! Ich bin ein bisschen sprachlos deshalb, xD Also danke nochmal! Danke, dass ihr meine Story immer noch lässt und viele von euch immer fleißig voten und kommentieren! Sonst hätte ich schon längst die Motivation zum  Schreiben verloren ^^


Lutteo - Alles perfekt, oder doch nicht?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt