Kapitel 64. Farbthema

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Alexander hörte irgendwann in der Nacht schreie durchs Haus. Schaute auf seine Armbanduhr die 2 Uhr anzeigte. Er machte sich auf dem Weg zu mir und traf Dan vor meiner Tür.
Als die Schreie lauter wurden kamen sie rein. Ich war am schlafen und hatte eine Panikattacke, war schweißgebadet und strampelte rum. Dan versuchte mich wach zukriegen und Alexander versuchte mich zu beruhigen bzw. zu fixieren, damit nichts passiert konnte.
Als ich von dem ganzen wach wurde fing ich an zu weinen. Dr. Sanders löste sofort die fesseln und Dan legte sich zu mir ins Bett und beruhigte mich und ich schliefen ein.
Alex ließ uns schlafen.

Morgens in der Früh merkte ich, wie Dan schon wach wurde und sich um mich kümmerte.
Wenig später schlich sich Alexander in das Zimmer und fragte: "Alles gut bei euch?"
Er nickte und antwortete: "Keine Panikattacken mehr aber sie schläft noch und ich gehe hier nicht weg!"
"Gut, ich bringe dir ein Kaffee und was zu lesen!" sagte Alex und ging leise wieder raus.
Dann kam er wieder mit Kaffee und ein Buch über Pferde für ihn und seinem Handy. Alex ging leise wieder raus.

War tief und fest am schlafen bis mir jemand über den Nasenrücken strich. Ich zuckte mit meinen Augenlidern. Dan sagte: "Guten Morgen!! Kleines."
Ich gähnte und fragte: "Wie viel Uhr ist es?" Lag auf Dans Brust, er hatte ein T-Shirt an.
"Hab dich länger schlafen lassen, weil diese Nacht echt viel los war! Wir haben jetzt genau 12 Uhr!" flüsterte Dan.
"Oh man habe ich 24 Stunden geschlafen?" fragte ich.
"Kann sein... du hattest echt starke Schmerzen, und diese nacht eine Panikattacke!" meinte Dan. Ich nickte.
"Hunger?" fragte Dan mich.
"Einwenig mehr Durst!" meinte ich. Dan schrieb Alex eine Nachricht das ich wach war. Kurz danach stand er im Türrahmen. Dan lächelte ihn an.
Alex kam rum.
"Na du? Wir haben uns schon sorgen gemacht diese Nacht. Schön das du wach bist!" sagte er in meinem Blickfeld und lächelte.
"Deine Oma hat schon das Mittag essen fertig!!" meinte Alex.
"Ok." sagte ich.
"Na dann wollen wir mal, Mila!" sagte Alex.
"Kann ich bitte es allein probieren... so das ihr nur aufpasst!?" fragte ich vorsichtig.
Alex ließ sich überreden und meinte: "OK!"
Dan schaute mich an. Versuchte mich auf zu stützen, Alex schaute sich das nicht lange an und setzte mich auf. Auf die rechte Seite vom Bett wo Dan nicht lag.
"Wer von euch hat mir den Schlafanzug angezogen?" fragte ich verwirrt.
"Ich!" sagte Dan. Ich nickte ihm zu.
"Ich helfe dir hoch und dann sagst du mir ehrlich wie es dir geht!" meinte Alex.
Ich nickte. Alex half mir hoch.
"Ok, etwas wackelig aber sonst geht es und die Schmerzen sind nicht so stark wie gestern!" sagte ich lächelnd.
"Das klingt verdammt gut!" meinte Dan, der noch faul im Bett lag.
"Wir gehen schon mal runter, zieh du dir bitte was an!" meinte Alexander.
Dan sprang aus meinem Bett, er hatte keine Hose an und verschwand im Gästezimmer. Alex wendete sich an mich... sah mich an wie ich lächelte. "Komm wir gehen nach unten!" sagte er und führte mich ein Stück am Arm mit. Ich wollte es alleine schaffen.
Als ich die Treppe nach unten stieg, sah ich Oma und Antonie schon am Tisch sitzen und warteten auf alle anderen.
Oma sah mich in dem Moment an wo ich ins Esszimmer kam an und Antonie drehte sich zu mir um! Er lächelte mich an, ich lächelte zurück.
Alex führte mich zu meinem Platz. "Setz dich!" sagte er ruhig.
Ich setzte mich. "Lass mich dein Zugang kontrollieren!" meinte Alex.
Oma sagte: "Macht das doch nach dem Essen!"
"Ist schon ok, Oma!" meinte ich und zeigte Alex meinen Zugang. Er kontrollierte ihn aber war zu frieden. "Gebe dir deine Medikamente, jetzt! Du kriegst ja gleich was zu essen und zutrinken." sagte Dr. Sanders. Ich nickte nur.
Oma war bereits in der Küche verschwunden, weil Sie sich das nicht mit ansehen wollte.
Es war so schnell vorbei das ich es kaum mitbekam. Dann kam Oma mit dem Essen aus der Küche und stellte es auf den Tisch.
Sogar Dan kam von Oben runter.

Oma tat mir was auf den Teller und Dan holte das Zutrinken aus dem Kühlschrank in der Küche.
Goß allen was ein. "Fangt an sonst wird das Essen kalt!" sagte Oma. Ich griff zu meiner Gabel und fing an. Warf dabei Alex einen Blick zu, der nicht der Einzige war, der mich dabei beobachtete. Aber alles verlief gut.
Mir ging es dank der Medikamente und meinen Ärzten etwas besser.
Genoß das essen und wieder etwas zutrinken zu können.

"Was habt ihr heute vor?" fragte Oma beim essen.
Alle schwiegen.
"Mila?" fragte Oma mich.
Ich verschluckte mich fast.
"Hmm...!?" murmelte ich.
Oma schaute mich an.
"Muss erst mit Alex und Dan besprechen... würde gerne Ausreiten, aber nur wenn ich darf?" fragte ich vorsichtig.
Alex schaute zu Dan, der lächelte wiederum mich an.
Dan atmete tief und meinte: "Mit Begleitung, die ich nicht bin!" Ich lächelte ins essen.
Antonie platzte raus: "Ich und Leo könnten ja mit reiten!!"
"Gute Idee! Reitet mit ihr!" sagte Dan.
Ich nickte und aß weiter. Ich war bereits wieder die letzte, die noch am essen war.

Oma fing an mit Dan und Alex zu reden: "Geht es ihr besser?"
"Ja zu mindest besser als gestern." meinte Dan.
"Und dieser Schrei diese Nacht?" fragte Oma.
Ich schaute Antonie an.
"Sie hatte wirklich eine schwere Panikattacke. Dan konnte Sie beruhigen!" sagte Alexander.
Dan schaute mich an und sagte: "Sie hat in letzter Zeit viel durch gemacht! Dadurch viel zum Verarbeiten."
Oma nickte und schaute mich an, Korrektur jeder schaute mich an. Ich zitterte und ließ meine Gabel auf den Teller fallen und stand auf, ging nach oben. Dan kam mir nach. Oben im Flur umarmte Dan mich einfach, ich fing an zu weinen.
Dan trug mich in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett.
"Beruhig dich!" sagte er und stand vor mir. Bewegte sich die ganze zeit in meinem Zimmer.
"Ich fühle mich wie eine Last für meine Mitmenschen!" murmelte ich.
"Nein!" meinte Dan.
Mir tropften die Tränen auf meine Hose.
Oma stand im Türrahmen und sagte: "Du weißt doch, wie lieb ich dich hab oder?" Ich schniefte. Sie kam zu mir und umarmte mich, flüsterte: "Alles gut! Diese Gespräche nie wieder am Tisch, versprochen." Ich nickte.
"Geh mit Antonie und Leo ausreiten, dass lenkt dich einwenig ab!" sagte sie anschließend. Ich nickt.
"Echt gut, das du hoch gekommen bist!" meinte Dan zu Oma. Sie nickte nur. Sie schaute mich nochmal kurz an und ging dann wieder nach unten...

Dan lächelte mich etwas an.
"Komm ich helfe dir beim Anziehen!" meinte Dan.
Ich nickte. "Nochmal die Sachen von Gestern oder?" fragte ich.
"Die sind in der Wäsche!" antwortete Dan.
Er ging zu meinem Kleiderschrank. Kramte eine grüne Reithose, mit schwarzem Ledersitz und ein rotes T-Shirt.
"Sind jetzt nicht die geilsten Farbkombinationen!" sagte ich.
"Madame, dir kann es garnicht so schlecht gehen wenn du schon nach Farben abstimmen kannst... wenn es dir besser geht darfst du es auch wieder selbst machen aber im Moment nicht." meinte Dan.
"Wann könnte das sein?" fragte ich neugierig.
Er schaute mich ernst an und ich schluckte tief.
"Wie lange?" fragte ich erneut.
"Du kennst die Antwort. Bis ich den Endbericht geschrieben habe. Das wird bei dir noch dauern!!" bestätigte er mir.
"Also mehrere Jahr?!" meinte ich.
Er nickte und antwortete: "Ja aber werde mich ab morgen bemühen bei den Farben ok!" Ich nickte und lächelte ihn leicht an.
"Ich mach dich jetzt fertig und dann kannst du los!" sagte er.
Ich nickte.
Dan zog mir meinen Schlafanzug aus. Er gab mir das T-Shirt, was ich mir anzog.Dann zog er mir die Reithose an.
"Welche Socken möchtest du dazu?" fragte er mich.
"Gib mir einfach irgendwelche!" meinte ich.
"Eben noch Farben diskutieren und jetzt nicht mehr!?" stichelte er.
"Du hast mir so gesagt, gesagt das ich mir die Sachen nicht aussuchen darf bis ich wieder gesund bin!" sagte ich.
"Dann hab ich wenigstens hab ich dann eine Ausrede..!" hing ich noch dran.
"Ok." meinte Dan.
Er suchte mir rote aus und zog sie mir an.
"So fertig!" meinte Dan. Er half mir aufzustehen.
Gingen nach unten.

"Das hat ja gedauert!" sagte Alexander als wir runter kamen.
"Die Farbauswahl." meinte Dan.
Alex lachte...
Oma war schon längst wieder auf dem Reitplatz.
"Es ist zwar nicht so toll aber vielleicht kann man das ja noch in die Richtung biegen oder ich zeige einfach Dan was ein Mädchen anzieht, außer in der Sommerzeit so aus zusehen... wie ein Tannenbaum. Eigentlich ist es mir auch egal! Hab ich wenigstens eine Ausrede parat." lachte ich.
"Das müsst ihr unter euch klären." lächelte Alex mich an.
"Daran merkt man ihr das es ihr besser geht!" sagte Dan.
Alex sagte: "Ich glaube Antonie, wartet schon auf dich!"
Ich nickte und schlüpfte in meine Stiefel an der Eingangstür. Dan wollte mich bis in den Stall begleiten, doch ich lehnte es ab.

Pferd im RückenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt