Kapitel 95. Kriege ich ein Geständnis?

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„Dan, hat mir gerade geschrieben, dass er noch 30 Minuten braucht!" meinte Alex.
„Ok! Wie sind eigentlich die CT Bilder ausgefallen?" fragte ich.
Alex nickte und fing an: „Also deine Rippen sind noch nicht belastbar, noch nicht ganz verheilt. Dein Arm braucht noch was. Und du hast Bett Ruhe für die nächsten Monate, da ich auf den CT Bildern gesehen habe, dass du einen kleinen Riss in der Wirbelsäule hast..." sagte Alex.
„Also fängt es alles von vorne an?" fragte ich.
„Mal sehen!" lächelte er mich an.
„Hätte ich mich doch mal von euch abringen lassen sollen von diesem Turnier!" sagte ich traurig.
„Das ist nur ein kleiner Riss, wenn der Verheilt ist sehen die Sachen wieder anders aus. Im Notfall kann man das auch operieren!" sagte Alexander.
"Ich vertraue dir!" sagte ich.
In dem Augenblick kam Antonie mit Dan rein. Antonie lächelte mich an.
"Ich habe Antonie auf dem Weg hier her informiert, was los ist." sagte Dan und umarmte Alex.
"Ok, aber passt ihr bitte auf das Mila sich nicht so viel bewegt!" meinte Alex.
Antonie schaute ihn fragend an.
"Auf dem CT habe ich einen kleinen Riss gesehen, nichts schlimmes aber Bettruhe." meinte Alexander.
Antonie schaute mitleidend an.
"Bitte lass den Blick. Sonst muss ich heulen." antwortete ich.
"Na gut aber willst du wirklich mit Laila sprechen?" fragte Antonie.
"Ja, ich will es wissen." sagte ich nur.
Antonie nickte.
Dann traf Paul ein und schob Laila rein aber ließ sie nicht von der Tür weg.
Lailas Blicke ruhten auf mir.
"Laila, ich möchte von dir wissen warum du Sachen behauptest, die nicht mal stimmen!" fragte ich sie ins Gesicht.
"Du hattest das doch mit mir besprochen!?" meinte Sie.
"Was soll ich mit dir besprochen haben?" fragte ich Laila.
"Du hast mir geschrieben, dass ich bei deinem neuem Pferd am Sattel den Riemen sabotieren soll. Du hast mich dazu angestiftet!" sagte sie ohne zu zögern.
"Warum sollte ich sowas tun? Und warum sollte ich dich dazu anstiften? Würde doch blöd sein wenn ich meinen eigenen sabotieren würde oder nicht?" fragte ich Sie.
Sie antwortete mir: "Deshalb hast du mich doch angestiftet! Das ich das tue dann musst du des nicht mehr tun."
Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Dan zum Glück sich einmischte: "Wenn wir das Handy von Mila, mit deinen Fingerabdrücken vergleichen würden, denkst du wir finden deine Laila?" Und gab das Handy von mir Paul. Das Handy war in einer Plastiktüte, wie an einem Tatort verpackt.
Ich sah ihr an das Sie das nicht geplant hatte.
"Laila, jetzt im ernst raus mit der Sprache. Du kannst nicht ewig lügen." sagte Paul.
"Und Laila, Mila kann es nicht gewesen sein, sie war den ganzen Tag bei mir." meinte Dan.
Ich sah sie streng an. Laila überlegte, lange nach.

Eine halbe Ewigkeit danach.
"Na gut, ich war es die die Nachricht versendet hat, habe auch den Steigbügelriemen mit einer Lochzange angeschnitten." sagte Sie.
"Und du warst mal meine Beste Freundin, wie kommst du auf so eine scheiß Idee?" fragte ich zerstört.
"Du wolltest bei dem Turnier gegen mich und Marie reiten, da hatten wir keine Chance." sagte Laila vor Wut.
"Das ist nicht dein Ernst!! Vielleicht solltest du Trainieren statt mich ins Krankenhaus zu befördern, du hast ja keine Ahnung was du angerichtet hast!" meinte ich zu ihr.
"LAILA... DU BIST EINFACH DAS LETZTE, GEH EINFACH." schrie ich sie an.
Paul brachte Sie in Handschellen raus.
Ich heulte und das schlimmste ist niemand konnte mir helfen...
Dan setzt sich neben mich und versuchte mich zu beruhigen. "Mila.." flüsterte er mir zu.
Ich konnte nicht aufhören zu weinen, es tat nur weh, das die Freundin wo ich dachte Sie stände mir so nah mich so doll verletzten könnte...
Antonie strich mir die Tränen weg und sagte: "Lass Sie gehen... du weißt auf wen du zählen kannst Mila! Du hast mich, Dan, Alex, Oma und Emi ist auch noch da natürlich zu vergessen nicht Daniel. Lass Laila gehen... Sie hat dich nicht verdient als Freundin, du hast mehr verdient als so eine Bitch!"
"Wie soll ich mit einen ängsten Freundschaften anfangen. Ohne diesen Hintergedanken zu haben, das Sie mich umbringen wollen?" fragte ich.
"Muss du nicht, niemand verlangt das von dir!" antwortete Dan.

Es verging Zeit. Ich war die ganze Zeit in Gedanken, dachte über einiges nach, sodass ich meine Umgebung nicht wahrnahm. Lag in meinem Krankenhausbett und weinte nur. 
Es hat mich so verletzt das Laila mir mein Leben nehmen wollte. Wusste nicht mehr weiter. War echt fertig mit der Welt. Wollte nur noch alleine sein und mich einrollen, was ich nicht konnte da ich einen Riss in einem Wirbelkörper habe. 
Ich war am verzweifeln, wie ich mit dem Ganzen einfach umgehen sollte... 
Mir tat alles weh, am meisten im Moment mein Herz, es wurde mit einem Messer durch gebohrt, als hätte Sie mir das Messer in meinem Herzen nochmal raus, wieder rein und das Messer in meinem Herzen gedreht hätte. Wenn mein Herz Porzellan gewesen wäre dann wäre es in tausend Teile zersprungen, hätte eine Sauerei in meiner Bauchdecke an gestellt und hätte meine anderen Organe verletzt.
Es fühlt sich so an als würde ich verbluten. 
Wunden die nie heilen könnten oder sehr lange zum verheilen bräuchten...

Es dauerte einige Zeit bis ich einfach nur Dan anstarrte, der bei mir auf dem Bett saß, meine Hand hielt und mir zuschaute wie ich mir die Seele aus dem Leib heulte. 
Er starrte mich genauso an wie ich ihn. 
"Du hast geredet, auch wenn du nur mit dir selbst geredet hast!" meinte Dan.
"Wo sind die Anderen?" fragte ich.
"Alex ist mit Antonie in die Kantine gegangen. Habe Sie drum gebeten." meinte Dan zart.
"Wie viel hast du mitbekommen...?" fragte ich vorsichtig.
"So einiges, eigentlich alles." antwortete er mir.
Ich nickte und meinte: "War nicht meine Absicht!"
"Ich weis aber von deinem Körper schon... ich bin ja nicht irgendwer, ich bin schließlich Dan!" meinte er. Ich lächelte leicht.
"Siehst du, da bist du wieder einwenig am lächeln, ist wie ein Anfang oder nicht!" sagte Dan.
Ich nickte.
"Mir fällt es gerade echt schwer von diesem ganzen Thema abzukommen... Laila war über Jahre eine gute Freundin von mir und tut jetzt so etwas. Ich kann einfach nicht mehr klar denken." sagte ich. 
Dan atmetet durch und nickte. "Schaffen wir! Du bist stark, taff, mutig und vieles mehr!" 
"Du gibst mir wirklich das Gefühl von Stärke." sagte ich ehrlich. 
"Gerne, ruhe dich aus ich bin hier wenn du mich brauchst. Ich laufe nicht weg." antwortete er mir. 
Ich schloss meine Augen und schlief ruhig ein. 




Pferd im RückenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt