Kapitel 89. Ein Tag in weiß

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Als ich meine Augen öffnete sah ich Alex, der vor mir hockte und mir durchs Gesicht strich.
"Guten Morgen!" murmelte ich.
"Hi. Bist du bereit?" lächelte er mir zu.
Ich atmete durch und sagte: "Ja, ich bin bereit für das Turnier!"
"Gut, dann sind das deine Sachen für das Turnier. Dan hat mit deiner Oma zusammen die Sachen raus gelegt, damit es nicht irgendwas schräges wird!" lachte Alex und legte den Stapel weißer Klamotten auf den Stuhl gegenüber von mir.
Ich setzte mich auf und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.
Alex strich mir über die Schulterblätter und meinte: "Ich weiß es ist hart aber heute ist dein großer Tag! Nur das es jetzt kein zurück mehr gibt!"
Ich nickte.
"Ich bin mir sehr sicher das ich das schaffe, fühle mich heute fitter als die letzten Tage." sagte ich selbstsicher.
"Klingt gut!" meinte er. Hielt mir mein weißes T-Shirt hin, ich griff es.
"Kannst du dich bitte um drehen?" fragte ich.
Er nickte nur und drehte sich um.
Nahm mir den BH und zog mir mein Schlafanzugsoberteil aus und zog mich um.
"Ok, kannst dich um drehten!" sagte ich.
Alex drehte sich um und dann stand Dan auch im Zimmer.
"Na, wie läuft es?" fragte er.
"Gut, Mila ist fit." antwortete Alex.
Dan durch starrte mich... aber ich nickte einfach.
"Ok, dann wollen wir mal!" sagte er und kam zu mir und ich stand langsam auf.
"Schmerzen gehen?" fragte Dan mich.
"Sie hat ihr Schmerzmittel schon bekommen!" antwortete Alexander ihm.
Dan nickte und nahm die Reithose in die Hände. "Du musst das nicht tun." sagte ich.
"Doch..." meinte er nur.
Er half mir beim Rest und dann gingen wir nach unten frühstücken, in der Zeit Alex und Dan sich darum kümmerten mir was zu essen zu machen. Schaute ich mir mein Outfit im Spiegel an, weiße Reithose mit weißem Ledersitz, weiße/ graue Reitstrümpfe und weißes T- Shirt. Dachte für einen Augenblick ich bin ein Engel in weiß.
Oma kam rein und wedelte mit Haargummis und Haarklammern rum. "Meine Enkelin braucht eine hübsche Flechtfrisur!" meinte Sie und ging in die Küche.
Ich drehte mich um und ging ins Esszimmer. Dan, Alex und meine Oma schauten mich an als ich rein kam, Sie lächelten nur...
Ich setzte mich, aß mein Brot mit Käse und Oma machte sich an meinen Haaren zuschaffen.

Es war anders als beim letzten Turnier, da hatte ich nur einen normalen Zopf aber meine Haare sind auch gewachsen, in der Zeit.

Oma flechte mir zwei Zöpfe vom Ansatz an runter.
"Du schaffst das!" flüsterte Oma mir ins Ohr.
Ich nickte.

"Das Wetter heute ist bewölkt und nicht so warm, also keine Kreislaufprobleme heute!" meinte Alex, zog sich seine strahlenden signalfarbende Jacke mit Aufschrift "NOTARZT" an. Und er hatte die passende Hose dazu an.
"Schickes Outfit, Alex." sagte ich schmunzelnd.
"Danke aber du weißt auch, dass es kein Karnevalskostüm ist." antwortete er mir ernst.
"Tut mir leid, das war ein Scherz." sagte ich.
"Das weiß ich aber heute bin ich ausnahmsweise nicht in Stimmung!" meinte Alex.
Ich nickte und ließ die Sprüche.
"Ok, ich gehe mir die Zähne putzen und dann komm ich wieder runter!" sagte ich und stand auf.
Dan folgte mir nach oben.
"Ich will mir bloß die Zähne putzen..." sagte ich.
"... ja und ich komme mit!" unterbrach er mich.
"Na schön." antwortete ich mit Augen rollen.
Im Bad putze ich mir die Zähne und ging nochmal für kleine Mädchen. Nach dem Hände waschen lehnte ich mich an Dan an, der es einfach so hinnahm und seine Arme um mich legte.

"Wo sind die Jungs eigentlich?" fragte ich.
"Die beladen schon den Transporter." antwortete Dan. Ich nickte.
"Pack die Sachen ein die du fürs Turnier, ich werde dir eine kleine Tasche packen fürs Krankenhaus!" sagte er.
Ich nickte, "Ok. Wie lange muss ich denn im Krankenhaus bleiben?" fragte ich.
Dan zuckte mit den Schultern. "Musst du ehrlich gesagt mit deinem Arzt klären!" sagte Dan.
Alex kam in dem Moment um die Ecke. "Was muss Mila mit mir besprechen?" fragte er.
"Wie lange Sie im Krankenhaus bleiben muss!?" meinte Dan.
"Das schauen wir wie es dir nach dem Turnier geht!" antwortete Alex ruhig. Ich nickte nur.

"Ok wir sollten aber uns auf den Weg machen!" meinte Alex.
Ich nickte und Dan schnappte sich die gepackte Tasche. Gingen nach unten ins Wohnzimmer.
"Schatz, deine Schuhe stehen draußen! Habe sie geputzt!" meinte Sie.
"Danke Oma!" antwortete ich.
"Gerne!" sagte ich.
Schnappte mir von der Kommode meine Reitweste und meinen Helm mit meinen weißen Stoffhandschuhen.
"Ich wäre bereit!" sagte ich.
"Ok, geh doch schon mal raus ich muss kurz mal mit den Beiden reden!" sagte Oma.
"Ok." meinte ich unsicher. Klar wusste ich was sie besprachen.–
Ging raus und zog mir meine glänzenden Lederstiefel an. Dann ging ich die Treppen runter und ging zu Antonie und Leo, die gerade mit Fynn zum Transporter gingen.
Legte meine Sachen ins Auto, auf die Rückbank.
Ging dann zu Antonie.
"Er sieht echt klasse aus! Danke." sagte ich.
"Gerne. Wir haben unsere drei Pferde fertig gemacht." sagte Antonie.
"Er muss sich an die Transportgamaschen gewöhnen." lachte Leo.
Fynn hob die beine echt schön aber die Gamaschen stören ihn wirklich.–
Ich streichelte Fynn und dann brachte Antonie ihn in den Anhänger und sie holten dann noch dreimal Sattel und Trense. Ich stand bei Fynn und Antonie meinte: "Wenn dein Outfit gleich dreckig ist, rastet Oma aus!!" Ich nickte nur und ging aus dem Transporter raus.
"Wir ziehen uns noch schnell um und dann geht es los!" sagte Antonie und ging mit Leo ins Haus. Nach 10 Minuten kamen alle raus.
Antonie kam zu mir und umarmte mich, "Sorry wegen eben." sagte er.
Oma schaute mich und Antonie an, sie hatte tränen in den Augen, dass sah man ihr an.
"Ok, wir treffen uns dort! Fahre mit Dan schon los." sagte Alexander. Ich atmete durch und ließ Antonie wieder los.
"Jetzt wird es ernst!" meinte ich.
Antonie checkte den Transporter und als alles bereit war stiegen wir ins Auto ein. Leo saß vorne und ich und Antonie hinten.
Wir hielten die ganze Zeit Händchen, er wusste besser als jeder andere wie nervös ich jetzt gerade bin. Welche Trauer und gleich zeitig Wut in mir steckte. Fuhren 1 Stunde hin, konnten wegen dem Transporter nicht schneller als 100 fahren...

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Meine Typografie Lehrerin sagt immer: „Der Gedankenstrich, ist länger als der normale Bindestrich und kommt nur an ende eines Satzes hin...!"

Und komischerweise fragt sie mich meistens was ein Gedankenstrich ist aber ich kenne die Antwort obwohl ich früher es auch vor dem Satz gemacht hatte um ihn zu Kennzeichen 😂

Sie ist glaube ich überrascht das ich mich damit einwenig auskenne und das ich ihr gesagt das ich den Unterschied erkenne...
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halte das ich Geschichten schreibe für mich weil ich es unangenehm finde. Hab ja eine art LRS und es gibt Leute die mich auslachen oder mobben deswegen 😔 aber es gibt auch Menschen die davor Respekt haben, dass ich so etwas tue. :)

Pferd im RückenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt