Kapitel 31. Warum zerbrach ich mir so den Kopf darüber, wenn...

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Ich wusste nicht genau wo mein Cousin Antonie jetzt war. Ging in den Stall. Dort war er nicht genauso wenig wie auf der Koppel, auf die ich kein Fuß setzte, weil sie immer noch schlammig war.
Ging zum Reitplatz sah Antonie am Zaun stehen, ging zu ihm hin. Stellte mich rechts neben ihm hin und drehte mich in seine Richtung. Er lächelte mich an und meinte: „Na?!" Ich schaute ihn an. Schaute ihn nicht so glücklich an.
Antonie fragte: „Was hast du auf dem Herzen Cousinechen??"
Ich nickte, atmete tief durch und fragte: „Kann ich mal mit Dir unter vier Augen, also alleine sprechen?" Er nickte. Wir gingen Arm in Arm in Richtung Stall. Dort gingen wir auf den relativ leeren Heuboden. Ein paar einzelne Heuballen standen noch am dran, doch die Mitte war frei. Und mit ca. 20cm hohem Heu bedeckt. Irgendwie kannte ich das hier noch nicht... wahrscheinlich lag das daran, dass er mir es noch nie gezeigt hatte. Ich setzte mich ins Heu, es pikste aber war weich. Antonie saß auf einem Heuballen und schaute mich an. Ich ließ mich nach einigen Sekunden ins Heu fallen. Das tat gut. Steckte meine Beine aus. Antonie meinte: „Jetzt kennst du auch mein Versteck, wo ich mich versteckt habe... wo mich keiner findet. Hier sind wir unter uns."
Ich sagte: „Woow... das ist riesig!"
Antonie nickte und meinte: „Ja, wenigstens du magst es... hier habe ich jeden Tag meine Hausaufgaben gemacht! Oma hatte dich immer im Blick und ich durfte tun und lassen was ich wollte."
Ich legte mir meine Hände auf meine Augen und meinte: „Ich muss Dir umbedingt etwas erzählen!" Antonie schaute mich gespannt an und sagte: „Das du geritten bist!?"
Ich schaute ihn geschockt an. Ich stotterte vor mich her: „Äh.. wie... hast du es gemerkt?"
Antonie lächelte: „Die Haare von Maggie's Fell an deiner Hose!" Dann fragte ich: „Und? Findest du es schlimm?" Antonie lächelte mich an und sagte: „Ganz im Gegenteil, ich finde es gut! Ich wusste, dass es nicht lange dauern würde bis du wieder auf einem Pferd oder einem Pony sitzt. Aber wieso machst du dir gerade so einen Kopf drum und warum ist Dan nicht bei dir?" Ich rollte mit meinen Augen und antwortete ihm: „Er hat mich etwas angemotzt und da bin ich weggelaufen. Ein Wunder das ich es überhaupt kann. Aber da Dr. Sander dabei war, hat er ihn zusammen gestaucht. Das es nicht gehen würde!" Antonie nickte mir zu. Er war ziemlich entspannt dafür. Antonie sagte: „Ok."
Ich meinte: „Hätte nicht gedacht das du so entspannt bist!" Antonie sagte zu mir: „Wieso? Nur weil Dan so denkt? Muss ich das nicht auch noch! Und außerdem wir brauchen dich für unser Stallturnier! Und ich hatte dir angeboten dir zu helfen!" Ich nickte vorsichtig. Hörte plötzlich eine männliche Stimme unter uns. Ich schaute Antonie geschockt an und flüsterte: „Und was soll wir jetzt machen?" Antonie sagte: „Du bleibst hier und ich rede mit ihm!" Also blieb ich im Stroh liegen. Hörte wie Antonie runter ging.
Hörte die ganze Zeit mit...
Dan fragte Antonie: „Weist du wo Mila ist?" Antonie meinte: „Bei mir ist sie nicht, ich verstaue gerade den letzten Rest an Heu. Bin am arbeiten. Weis nicht wo sie ist! Was ist denn los?"
Dan meinte: „Ich habe etwas gesagt, was erstens nicht so gemeint war und zweitens hatte ich von der Allgemeinheit gesprochen." Antonie nickte und fragte: „Ok. Aber wovon sprichst du überhaupt, verstehe nur Bahnhof!"
Dan antwortete: „Ich hatte zu Mila gesagt, dass andere Leute sich bei dem Stress und Erfahrungen die Mila durch gemacht hätten, die sich schon das Leben genommen hätten."
Antonie nickte und verschränkte seine Arme und meinte: „Da wäre ich auch sauer auf Sie!"
Dan sagte: „Ja. Deshalb möchte ich sie ja sprechen!" Antonie nickte und sagte: „Ich sag ihr Bescheid, falls ich sie sehen sollte!" Dan nickte und ging aus dem Stall und Antonie kam wieder zu mir hoch.

Antonie lehnte sind an einen Heuballen an und meinte: „Sieht so jemand aus, der dich ärgern will?" Ich zuckte mit meinen Schultern.
Nach einiger Zeit meinte ich: „Du meinst damit doch nicht, dass ich mit ihm reden sollte!?"
Antonie schaute mich an und sagte: „Vielleicht einwenig! Und was wäre wenn ich dabei bin?" Ich nickte und antwortete: „Besser als alleine!" Antonie nickte und half mir hoch. Nahm mich in den Arm. Ich hielt mich an seinen Schulterblättern fest. Nach einiger Zeit ließen wir uns los. Wir gingen nach unten und guckten, ob wir Dan irgendwo finden würden. Letzten Endes fanden wir ihn im dem Hof. Er schaute mich an. Ich klammerte mich gefühlt an Antonie, mehr als ich es musste. Wusste nicht was er von mir wollte. Hatte etwas Angst. Doch als Dr. Sander dazu kam, verflog meine Angst. Dan meinte: „Ich möchte nur reden! Ich sehe jetzt schon wie du wieder in Panik ausbrichst! Wie am ersten Tag als wir uns kennengelernt hatten." Antonie blieb ruhig stehen. -Dr. Sander und Dan schauten mich an, ich war gefangen von 2 Ärzten. Was mein Gefühl nicht besser machte!- Dr. Sander war der einzige der auf mich zu kam und meinte: „Darf ich mal bitte mit Dir unter vier Augen sprechen?" Ich nickte, weil ich ihm verstraute. Also ließ ich Antonie los und ging mit Dr. Sander an einen ruhigen Ort. Er stellte mich zur Rede und meinte: „Ich kenne Dan jetzt schon seit langem ca. Seit 30 Jahren aber das du so auf ihn reagierst hätte ich nicht gedacht!"
Ich zuckte mit den Schultern und trat in die Luft beziehungsweise in die grünen Spitzen von dem Grass. Dr. Sander meinte streng: „Vielleicht hat Dan ja doch recht das Reiten nichts für dich ist in deinem jetzigen körperlichen Zustand!!"
Ich ballte meine Fäuste und sagte willig mit einer lauten Stimme: „Dan hat doch noch nicht mal eine Ahnung von Pferden. Wie kann er so etwas verstehen, bezweifle auch das er es je versteht! Ohne Pferde da bin ich ein nichts.. da raus wird nichts. Wenn du es wirklich denkst, dann kannst du auch gleich wieder gehen! *schluchz* Wenn ich nie wieder reiten darf und du mir das nicht vorher sagen hättest können. Bringe ich mich um. Hätte mein Onkel es doch geschafft!! Ein Win für ihn!" Ich brach in Tränen aus. Dr. Sander kam zu mir und umarmte mich! Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter. Mit einem Arm umpackte er mich am Rücken und die andere Hand drückte meinen Kopf an seine Schulter. Ich krallte mich mit meinen Finger in den oberen Teil vom T-Shirt. Blieben so sehr lange stehen. Plötzlich spürte ich wie mich noch jemand umarmte und eine weitere Hand die mich strichelte. Als ich meine Augen öffnen wollte um zuschauen wer es war, drückte Dr. Sander mich weiter auf deine Schulter. Ich sah das es Dan und Antonie waren. Ich nickte und war irgendwie froh.

Pferd im RückenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt