Kapitel 87. Einfach zu viel Stress

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Milas Perspektive:

Wir waren fertig mit essen und ich mied nicht mehr die Blicke von Dan.
Alex schaute mich die ganze Zeit an.
Als Oma mich anschaute, war ich mir sehr unsicher.
"Was ist los? Wieso schaut ihr beide mich beide an?" fragte ich.
"Alex hat mir erzählt, dass er dich heute wahnsinnig gesucht hat." sagte Oma. Ich schaute auf den Tisch.
"Ich weiß nicht, was los ist aber es wäre schön, wenn du Dan und Alex einfach vertrauen könnest!" meinte Oma danach. Ich schluckte und schaute traurig in die Runde.
"Das kommt mit der Zeit." nahm Dan mich in den Schutz.
"Ok. Oma es tut mir leid, habe ich aber gegenüber von Alex und Dan schon gesagt." meinte ich bedrückt. Oma nickte.
"Ich hoffe du verstehst das, dass geht garnicht Mila!" bohrte sie noch weiter rein.
Ich stand kurz vor zu weinen, innerlich hatte ich schon die Panikattacke. Versuchte mir den Schmerz zunehmen in dem ich mir meine Fingernägel in die Handflächen zupressen. Ich dachte niemand merkte das bis Dan mir seine Hand gab. In dem Moment hörte ich auf, mit dem Pressen meiner Fingernägel in meine Handflächen.
"Ok. Ich gehe hoch." murmelte ich.
Stand auf und ging hoch.

Oben angekommen schmiss ich eins meiner Schulbücher auf den Boden, das hinterließ einen lauten Knall. Ich setzte mich auf den Toilettendeckel und heulte mich erstmal aus.
Bis wenig später eine tiefe Stimme fragte: "Was ist los Mila?"
Es war Dan, der vor mir stand.
"Was hast du dort eben versucht." fragte er mich.
"Ich weis nicht." antwortete ich traurig.
"Das war eine Panikattacke." versuchte er mir ruhig mit zuteilen.
Ich versteckte sofort meine Hände.
"Ehm Mila!? Zeig mal bitte deine Hände!" sagte er streng und kam auf mich zu. Ich zeigte ihm meine Hände und weinte dabei.
Ich hatte schon wieder mistgebaut und das zweimal am Tag. Dan schrieb Alex eine Nachricht und in derzeit hyperventilierte ich, dass Dan mich auf den Boden setzte. Kurz bevor Alex kam wurde mir schwarz vor Augen.

"Mila?" sagte eine Stimme.
Ich blinzelte nur und sah dass ich im Bett lag.
"Du machst Sachen!" meinte Alex.
Ich schaute ihn nur an.
"Panikattacke vom feinsten." meinte Dan.
"Warum hast du dir fast wehgetan?" fragte Alexander mich.
"Was hätte ich denn sonst tun können?" antwortete ich.
"Selbstverletzung... ist aber auch keine Lösung, Mila." sagte Dan.
"Was willst du von mir hören? Das wenn ich ein Messer egal ob Frühstücksmesser, hätte ich es geworfen?" fragte ich zitternd.
"Mila!" sagte Dan ruhig.
"Ich würde meiner Oma nie was an tun." meinte ich.
"Ich verstehe dich! Alles gut! Beruhig dich." antwortete Dan.
Hörte wie Dan zu Alex meinte: "Das bringt jetzt nichts, sie ist zu aufgewühlt."
"Warum denkst du bist du umgekippt?" fragte Alex.
"Vielleicht, weil ich selbst weiß, dass es das zweite Mal ist das ich scheiße Baue..." fragte ich.
"Du setzt dich zu sehr Unterdruck, deshalb. Mila!" sagte Alex.
Ich ließ meinen Kopf ins Kissen fallen.
"Wo ist Antonie?" fragte ich.
"Soll ich ihn holen?" fragte Dan.
Ich war kurz vor davor zu weinen.
"Mila, ich spritze dir was ok?" meinte Alex.
Dan ging Antonie holen und kam mit ihm zurück.
"Mila, ich habe mit Oma gesprochen. Sie meinte es nicht so." sagte er.
Alex wartete noch mit der Spritze aber zeigte ihm meine Handflächen. Antonie war geschockt und schaute mich an.
"Ich hatte ihr früher schon gesagt, dass Sie es nicht machen soll!" meinte Antonie zu den Beiden.
"Und hat es funktioniert?" fragte Dan.
"Ja, für eine Zeit. Bis jetzt anscheinend." sagte er.
"Es ging wirklich nicht anders!" murmelte ich.
Antonie atmete einfach nur.
"Es ist nur oberflächig!" sagte Alex.
Antonie nickte nur.
"War es schon mal schlimmer?" fragte Dan.
Antonie schaute mich an und biss sich auf die Oberlippe. "Ja!" meinte er kurz.
Mein Puls schoß in die Höhe, Alex schaute Dan an und der nur nickte. Alex gab mir eine Spritze mit Beruhigungsmittel. Schlief ein.
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Alexanders Perspektive:

"Das musste jetzt sein, Sie geht seit dem die Wände hoch." sagte ich.
"Verstehe ich. Für Mila ist das besser. Was würden wir ohne euch nur tun?" fragte Antonie belustigt.
Ich lächelte.
"Ihr Reitunfall hat ihr Leben verändert!" meinte ich dann dann.
"Ja, schon aber nicht nur ihres." sagte Antonie und atmete durch.
Dan nickte.
"Ich muss die Pferde füttern! Ihr schafft das hier?" fragte Antonie.
"Ja, ok." meinte ich.
„Komme nachher wieder!" sagte Antonie.
"Ok, Antonie!" meinte Dan.
Ich atmete durch und deckte Mila zu.
Sie schlief so friedlich.
Ich desinfizierte meine Hände und zog mir Handschuhe an. Danach säuberte die Hände von Mila, desinfizierte sie und machte großflächiges Pflaster drauf. Begutachtete den Zugang von ihr in der rechten Ellenbogenbeuge.
"Dan kannst du mir einmal bitte Tupfer und Tape reichen?" fragte ich und Dan nickte.
Er reichte mir die Tupfer, dann konnte ich mit leichtem Druck die Verweilkanüle entfernen und drückte als die draußen war fester auf diese Stelle.
"Da wo ich mit meiner linken Hand festhalte, bitte einmal Tape." meinte ich.
Dann kann ich den Zugang wegschmeißen in die Savebox, die mir Jenny neu mit gebracht hatte.
Dan nickte und klebte das Tape über den Tupfer.
"Ich klebe da noch ein Streifen drauf!" sagte Dan. Ich nickte und ging auf die andere Seite vom Bett, weil ich für das Turnier schon plante, denn es ist keine gute Idee ihr den Zugang in die Handflächen zumachen wenn sie sich Reithandschuhe anziehen muss an dem Tag.
Mit dem Stauschlauch band ich ihr den linken Oberarm ab.
Desinfizierte die neue Stelle, linke Ellenbogenbeuge.
"Kannst du mir bitte die Verpackung von der Verweilkanüle aufreißen, sodass ich die Verweilkanüle raus nehmen kann ohne das du sie anpackst!" meinte ich. Dan nickte und kam rum.
"Hier." sagte Dan.
"Danke!" sagte ich.
Dan nickte. In der Zeit ging ich schon mit dem Zugang in ihren Arm und fixierte ihn an Ort und stelle, da Dan schon mit Tape bereit stand. Stauschlauch schon gelöst hatte.
"Danke dir, fürs helfen!" sagte ich.
"Kein Problem. Wie lange wird Sie schlafen?" fragte Dan.
"Das hängt von ihr ab. Denke mal morgen Mittag ist sie wieder Fit." meinte Ich.
"Soll ich diese nacht bei ihr bleiben?" fragte Dan.
"Frag doch mal Antonie, vielleicht löst du ihn morgen früh einfach ab." meinte ich während ich aufräumte.

Pferd im RückenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt