Kapitel 101. Angelogen?

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Die Tür ging auf und Alex kam rein aber nicht alleine sondern Antonie kam mit rein.
"Schaut mal wen ich eben aufgegabelt habe." sagte Alexander.
"Antonie!" heulte ich fast.
Er setzte sich rechts von mir hin.
"Warum bist du traurig?" fragte Antonie mich.
"Ich bin nicht traurig, bin nur froh dich zusehen!" sagte ich und schaute Alex an der es direkt verstand und er nickte.
"Na dann..." flüsterte Antonie.
Mir standen die Tränen in den Augen.
"Ich habe mal ein paar Bilder heute gemacht mit Fynn, hier." sagte Antonie und gab Dan sein Handy.
"Danke! Das sind echt schöne Bilder." antwortete Dan.
Dan hielt mir ein Bild vor meine Augen, ich musste weinen. "Mila, Fynn geht es gut! Und er vermisst dich tierisch." versuchte mich Antonie auf zumuntern.
*schnief*
"Ich vermisse ihn auch unglaublich doll." murmelte ich.
Alex setzt sich auf die Matraze am Fußende und streichte über die Decke wo mein rechtes Bein war.
"Darf ich das Bett einwenig rauf fahren, damit ich einwenig sitze?" fragte ich.
Alex nickte. Ich griff zur Fernbedienung und fuhr meine Rückenlehne in die Senkrechte.
"Das geht schon wieder?" fragte Antonie.
"Ja, wie soll ich denn sonst was essen...?" fragte ich ihn. Er zuckte mit seinen Schultern.
"Siehst du..." meinte ich mit einem kleinen Lächeln.
Dan stand auf und verschwand durch die Tür.
"Was ist los Mila du hast doch irgendwas?" fragte er mich. Antonie hatte es wohl bemerkt.
"Ich lasse euch alleine und gehe zu Dan, kommen nachher wieder!" sagte Alexander und ging raus.
Als die Tür sich schloss.
"Irgendwas ist mit Sicherheit, wenn sogar Alex raus geht!" sagte Antonie verwirrt.
"Ich habe wieder Panikattacken und nicht gerade harmlose. Ich denke sogar, dass die schlimmer sind als die letzten!" sagte ich.
"Weißt du das mit Sicherheit oder glaubst du das nur?" fragte er.
"Du kennst meine Lebensgeschichte einwenig besser als andere! Was denkst du das ich keine Panikattacke bekommen würde wenn meine Ex gute Freundin mich umbringen wollte...?" antwortete ich.
Er schluckte nur und sah geschockt aus.
"Was ist jetzt bei dir los?" fragte ich. Er wurde plötzlich blass.
"Kennst du das Urteil von ihr?" fragte Antonie mich.
"Nein!" sagte ich ehrlich. Seine Blicke durch bohrten mich förmlich.
"WAS IST DENN ANTONIE, ICH WILL DAS WISSEN!" sagte ich laut.
"Es wird dich nicht freuen..." murmelte er mir entgegen.
"Jetzt sag es doch schon!" meinte ich.
"Sie hat eine Kontaktsperre von 20 Metern und Sozialstunden bekommen." antwortete mir Antonie. Ich war sprachlos und mir liefen die Tränen die Wangen runter.
„Wieso kriegt jemand der einen Menschen umbringen wollte so ein Urteil? Und wieso sagt mir das niemand..." fragte ich mich innerlich.
"Ich rufe jetzt Alex an, ok!" meinte Antonie und griff zu seinem Handy.
"Hey, ich bin es denke ihr könnt wieder kommen...!" sagte er und legte auf.

"Ich weiß wie sauer du bist!" sagte er.
"Du weiß nicht, wie ich mich fühle!" meinte ich.
"Ich weiß es aber ich bin nicht in der Situation von dir!" antwortete er mir.
Ich nickte und presste meine Lippen aufeinander.
Dann kamen Alex und Dan wieder rein. Es tat mir innerlich so stark weh, dass ich fast keine Luft kriegte wegen dem scheiß.
"Antonie ich fahre dich glaube ich mal besser nach Hause!" sagte Dan.
"Nein, ich kann Sie jetzt nicht einfach so hier lassen." sagte er.
"Sie ist in guten Händen bei Alex." meinte Dan. Antonie nickte nur und ging mit Dan mit.

Sah das Antonie den letzten Schritt durch die Tür machte und Alex mir eine Sauerstoffmaske aufsetzte. "Ganz ruhig atmen, Mila!" sagte Alex ruhig und fuhr meine Liege runter. Dann knüpfte er mir mein Krankenhaushemd auf und schloss mich auf den Monitor an.
"So schlimm?" nuschelte ich durch die Maske. Er knüpfte mein Krankenhaushemd wieder zusammen.
"Ich wusste nicht, wie schlimm du reagieren würdest... jetzt weiß ich es..." antwortete mir Alex.
"Und ihr wusstet es die ganze Zeit??" fragte ich ihn in die Augen.
Alex starrte mir in die Augen, das war ein eindeutiges JA.
"Wie lange?" fragte ich danach.
"Seit ca fünf Wochen." meinte Alex.
Ich schluckte trocken.
Und schweifte mit meinem Blick weg von Alex. Der nur nickte.
Ich beschloss sie beide einfach zu Ignorieren.

Ich ließ meinen Kopf nach rechts kippen. Alex strich mir über die Wange.
"Hmm... dein Puls ist ok." sagte Alex.
Ich ignorierte das Ganze.
"Mila?" fragte er verwirrt.
Ich reagierte nicht deshalb leuchtete er mir in die Augen und meinte nur: "Ach so ist es... du ignorierst mich!?"
Er machte sich schon sorgen, das wusste ich.
"Ich weiß du willst nicht reden, ok" meinte Alex.
Ich mochte es nicht egal von wem angelogen oder irgendwas was mir vorenthalten wird.–

2 Stunden kam Dan wieder ins Zimmer.
"Hier sieht es ja aus." versuchte Dan witzig rüber zubringen.
"Du bist immer noch hier und Mila sieht aus als hätte Sie einen Rückfall." meinte Dan.
"Dan, Mila redet seit dem Antonie weg ist nicht mit mir, ich denke nicht das Sie mit dir reden will!" meinte Alexander.
"Oh so ist das also. Okay." sagte Dan nur.
"Hast du Sie deshalb an den Monitor angeschlossen?" fragte Dan.
"Naja nicht direkt. Will halt ihre werte sehen!" antwortete Alex.

Es vergingen Stunden.
Das Abendessen stand vor mir und ich ignorierte es egal wie viel mühe Alex und Dan sich gaben. Und so ruhig verging auch der Abend, Dan schlief auf dem Stuhl ein und mir fielen irgendwann die Augen zu.

Pferd im RückenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt