Kapitel 138. Die Schmerzen danach...

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ALEX POV: 

Paul ging wieder ins Zimmer von Mila rein. Ich hingegen atmete durch und ging zum Tresen, ließ mir ein Tablett geben. 
"Sir, ich habe das alles in Milas Akte eingegeben!" sagte sie trocken. Ich nickte nur stumm und schaute auf das Tablet. 
"Geht es dir gut?" riss mich mein Kollege aus meinen Gedanken. Ich nickte und so bestätigte ich ihm, dass es mir gut geht. Er drehte sich zu mir um und hielt mich an den Schultern fest und sagte: "Du solltest es kontrollieren lassen, Alex!" 
"Mir geht es gut!" brachte ich hervor.
"Ja, klar tu es trotzdem, ich möchte dich nicht beim Chef melden müssen!" 
"Eren kann dir bestimmt helfen!" fügte er noch an.
"Woher willst du das wissen?" während ich auf mein Tablet schaute und so tat als würde ich lesen. 
"Stell dir vor... du hast diese Wut in dir... Ich will nicht wissen was passiert wenn der Chef es weiß." 
"Ok." gab ich mich geschlagen. Er nickte und konzentrierte er sich auf sein Tablet. 

Also ging ich in die Richtung los. 
– Mir war klar in welche Richtung ich einschlagen sollte. 
Einwenig später stand ich vor dem Büro vor meinem Chef. 
"Wir sind gut befreundet und er wird mir nicht direkt den Kopf abreißen." dachte ich die ganze Zeit bis ich es wagte zu klopfen, zweimal hinter einander. 
"Herein!" ertönte von innen die Stimme.
Ich drückte die Klinke nach unten und öffnete die Tür. Er schaute mich direkt an.
"Komm rein Alexander." 
Ich nickte und schloss hinter mir direkt die Türe. Setzte mich auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch.
"Was führt dich zu mir ins Büro?" fragte er.
"Du hast doch davon gehört, dass auf der Neuro geschossen wurde. Und naja..." 
"Ja ich weiß!" 
"Paul hat sich eine Kugel für mich eingefangen hat und er hatte den Onkel von Mila aus Notwehr erschossen."
Er hörte mir nur zu und nickte ab und zu mal.
"Paul hat sich einfach so die Kugel eingefangen." zitterte meine Stimme und meine Hände schwitzten leicht.
"Du solltest mal zu Eren und eine Sitzung bei ihm anfangen! Wenigstens einmal mit ihm reden." 
"Du nimmst mir nicht meine Patienten weg?" 
"Eren soll mir einen Bericht schreiben und dann werden wir zusammen eine Lösung finden bis du dich besser fühlst." 
Ich nickte.
"Soll ich dir einen Termin machen?" 
"Nein ich schaue jetzt einfach mal bei ihm vorbei, danke." Damit stand ich auf. 
"Ach ja und danke, dass du erst mit mir das Gespräch auf genommen hast, statt direkt zu ihm zugehen!" Ich nickte nur und verlasse damit das Büro.

Ich ging auf direktem Weg zu Eren. Der mir auf dem Weg schon über den Weg lief, er hatte sich anscheinend einen neuen Kaffee geholt. 
"Hey! Sport Freak Alex." 
Innerlich verdrehte ich die Augen und setzte mein fake lächeln auf.
"Was gibt es das du von der Neuro hier runter kommst??" Ich merkte wie er mich hasste.
"Ich brauche einen Befund von dir!" 
"Von wem?" fragte er während er an seinem Kaffee nippte.
"Von mir." gab ich bitter wieder. 
"Von dir, uhhh." er freute sich.
"Wie kann ich dir denn helfen?" betraten wir sein Büro. Und ich setzte mich schon mal auf die Couch und er setzte sich mir gegenüber mit seinem Laptop auf den Oberschenkeln.
"Das ich dich hier mal wieder sehe..." ich sagte dazu nichts.
Er nervt mich jetzt schon wieder aber ich ignorierte es. Da ich nicht meine Patienten verlieren wollte. Er wollte alles von dem Vorfall wissen und mein persönliches Empfinden. Ich erzählte ihm alles und dann war es auch schneller vorbei, zu Glück. Länger hätte ich es mir wahrscheinlich nicht mehr gegeben können.

"Gut, dann schicke ich den Bericht an deinen Chef und dann soll er weiter entscheiden obwohl ich denke, dass es keine weiteren Probleme mehr geben würde. Nach meinem Empfinden können sie damit arbeiten!" sagte er.
"Danke." bedankte ich mich, war zu frieden dem entsprechend. 
"Gerne, ich hoffe es hat ihnen etwas geholfen!?" 
"Dann noch einen schönen Tag!" sagte ich und verschwand durch die Tür auf den Flur.
Als die Tür ins Schloss fiel, atmete ich tief durch. Entschied mich erstmal was essen zu gehen und dort traf ich Kollegen und Freunde.
Sie erzählten von ihren Fällen, ich hielt mich zurück, weil ich keine Lust schon wieder über die Schießerei erzählen wollte. Da eh jeder Wusste, dass ich bei der Schießerei dabei war!
Ich kriegte plötzlich eine Pager anruf vom Chef. Jeder Blick fiel auf mich. 
"Ich muss gleich los!" murmelte ich nur. 
"Ok, Mann." sagte einer. 
Stand auf und brachte mein Tablett weg. Ich ging in sein Büro. 
"Das ging ja schnell." sagte mein Chef. 
Ich nickte. 
"Eren hat mich nach deinem Besuch kurz angerufen um mir direkt zusagen, was er dich gefragt hat und du geantwortet hast und natürlich was so seine Meinung ist!" 
– Oh man, was habe ich falsch gesagt? 
"Ich gebe dir zwei Tage pause von dem Hier! Du solltest mal mit deinem Kumpel Dan darüber reden!" 
"Ab wann zählen die zwei tage?" fragte ich nervös.
"Ab morgen!" 
"Ich gebe deinen Anfängern aufgaben... irgendwer soll sich um Mila kümmern." 
"Nein, das mach ich!" warf ich ein.
"Kommt nicht in frage! Alex. Keine Ärztlichen Aktivitäten ausnahmsweise!" 
Ich verdrehte meine Augen. 
"Wann hast du das letzte Mal ein paar Tage frei gehabt?" 
Ich über legte. 
"Siehst du...! Nehme dir ein paar Tage Zeit!" 
"Na gut." 
"Du kannst hier bleiben aber keine ärzte Klamotten..." 
"Du nimmst das ja richtig ernst."
Er nickte und ich ging schon zur Tür.
"Gib mir noch dein Pager, kannst ihn dir übermorgen bei mir abholen!" 
Ich nickte stumm und legte meinen Pager schweren Herzens auf seinen Tisch. Und verließ den Raum.

Pferd im RückenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt