Kapitel 48. Ich will kein neues Pferd

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Antonie legte seinen Arm um meinen Hals und wir gingen ins Haus.
Zogen und nicht die Schuhe aus, gingen ins Esszimmer. Oma und Dan saßen am Tisch.
Oma sagte: „Ich habe gerufen aber bekam keine Antwort also haben wir schon mal angefangen!" Antonie nickte.
Ich ging mir was zu trinken aus der Küche holen.
Oma fragte: „Du hast weisses Fell an deiner Hose!" Ich schaute sie an und nickte still. Setzte mich hin und warf Antonie einen Blick zu. Wir mussten kichern.
Oma schaute uns erstmal ruhig an fragte aber im nächsten Moment: „Was ist bei euch beiden so witzig!?"
„Nix. Nur über etwas was eben passiert ist! Nichts schlimmen!" sagte ich ruhig.
Sie warf einen Blick zu mir. Sie war sehr septisch. „Komm erzählt schon!?" meinte sie. Dan hielt sich zurück.
Ich schaute Antonie an. Er sollte den Anfang machen.
Antonie nickte mir zu.
Er fing an zu erzählen: „Mila war echt klasse eben, sie ist mit Snoopy über den hohen Gatterzaun gesprungen um Tinkerbelle die abgehauen ist wieder ein zufangen!" Er war begeistert und Oma sprachlos.
Oma fragte mich: „Immer noch angst vor anderen Pferden?" Ich schüttelte mit meinem Kopf. Dan nickte.
Oma meinte: „Ich möchte das du morgen früh mit mir ein Pferd abholen fährst!"
„Muss ich?" fragte ich.
Sie nickte.
„Nichts wird Arina ersetzten!" meinte ich traurig.
Oma antwortete mir: „Das will ich ja auch garnicht, doch irgendwann muss du es akzeptieren. Sie wird auch nicht wieder kommen. Du kannst doch ein anders Pferd haben."  Ich brach in tränen aus und meinte: „Habe doch Maggie!"
„Du kannst mit ihr keine Turniere reiten, Schatz! Sie ist ein Pony... Shetlandpony!" sagte Oma.
Ich stand auf und ging nach oben, schmiss mich auf mein Bett. Das tat verdammt weh, mein Rücken und ihre Worte.

Ich sah wie Dan seinen Kopf durch die Tür steckte und meinte: „Kann ich mit dir reden?"
Ich nickte drehte mich zu ihm und schniefte.
„Deine Oma meint es echt nur gut!" sagte er
Ich antwortete: „Ja ich weis! Und sie hat recht mit Maggie... doch ich kann nicht los lassen. Arina fehlt mir." *schnief*
Dan meinte: „Ich weis! Aber sie ist jeden Tag bei dir und wird es für immer bleiben, genau hier in deinem Herzen. Sie weis genau wie sehr du sie geliebt hast. Was ist wenn du morgen ein richtig schönes Pferd findest auf dem Hof und ihr euch beide verdammt gut versteht... eine Verbindung zwischen euch ist, sagst du dann immer noch nein?!"
Ich überlegte und antwortete: „Weis ich nicht!"
Dan sagte: „Lass dich nicht hängen! Mit Maggie kannst du jeden Tag ausreiten... egal wann und wie... es ist Sommer! Ferien! Du kannst trainieren für den Wettkampf! Ich bin dabei. Möchte nur immer die Wahrheit hören. Und von dir Reiten lernen."
Ich überlegte. Wischte mir die Tränen weg und nickte: „Alles klar! Kriege ich hin."
Ich stand auf und wir gingen runter zu Oma.
Als ich praktisch vor ihr stand sagte ich: „Ok! Ich komme mit!" Musste tief durch Atmen. Oma umarmte mich. Ich lächelte.
Dan setzte sich wieder an den Esszimmertisch.
Oma meinte: „Es was!" Ich nickte.

Als wir fertig waren meinte Dan: „Und jetzt erste Reitstunde?"
Ich schaute ihn an und antwortete: „Erst muss ich was ausprobieren und dann gerne!"
Antonie schaute mich sprachlos an und fragte: „Was hast du vor?"
Ich sagte: „Ich will mit Tinkerbelle einmal über die Stangen springen!" Antonie nickte.

Ich ging raus und ging zur Weide. Tinkerbelle stand schon am Gatter. Ich kletterte hoch und streichelte ihren Kopf. Ich zog ihr ein Halfter an, den Halsring hatte sie noch um.
Wir gingen in die Reithalle, wo Antonie auf mich wartete. Er stellte mir den Hocker hin ich stieg auf. Und Antonie machte das Tor von der Reithalle zu. Ich zog Tinkerbelle das Halfter aus. Antonie ging auf die Tribühne und setzte sich. Er drückte mir die Daumen. Schließlich saß er nicht auf dem Pferd das abgehauen war und mich einen vorher runtergeworfen hat. Ohne Sattel und Trense. Ich spürte seine Angst aber darauf wollte ich mich jetzt nicht konzentrieren.

Ich strich Tinkerbelle über den Hals und ritt dann eine Runde im Schritt auf dem Hufschlag. Danach ritten wir über die Hürden. Es klappte verdammt gut! Ohne eine einzige Stange zu reißen oder zu verweigern. War stolz.

Als ich zum stehen kam und rüber schaute zu Antonie merkte ich das Leo da war, er sagte: „So gewinnen wir!"
Ich lachte. Antonie meinte: „Ja schon aber nur mit Sattel und Trense."
Oma stand im Hintergrund und sagte: „Gut geritten!" Ich freute mich innerlich so doll. Leo kam von der Tribüne, nahm Tinkerbelle und brachte sie auf die Koppel.
Oma fragte: „Das richtige Pferd gefunden?"
Ich schaute auf den Boden und meinte: „Im vergleich zu Arina und Maggie eher nein. Snoopy war gut aber nicht meins... Tinkerbelle und ich haben nicht so eine gute Beziehung... spüre ich." Oma nickte.
Antonie meinte: „Ok bind du Tinkerbelle mehr in die Reitstunden mit ein... Mila wird sie nicht reiten... das Risiko ist zu hoch."
Oma und ich nickten.
„Vielleicht hatte er Recht!" dachte ich.
Ich fragte: „Hat Dan das gesehen?"
Oma nickte.
Irgendwie war ich geknickt aber ließ es mir nicht anmerken.
Oma meinte: „Ist ok. Er fand es glaube ich cool! Mach dir keinen Kopf." Ich nickte und ging aus der Halle.
Suchte Dan. Naja seine versprochene erste Reitstunde stand ihm bevor.

Pferd im RückenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt