Kapitel 126. Zweite Meinung

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(Weiterhin Alex Perspektive:)
Dan und David hatte ich raus geschickt.
Ich versuchte es professionell anzugehen, untersuchte Mila Pullen hatten Reflexe, die konnte ich klar sehen. Beim Rest kriegte ich Muffensausen. Die Geräte verwirrten mich leicht. Sie ist stabil rein theoretisch.
Ich holte mir eine zweite Meinung ein von Miranda. So standen wir jetzt zu zweit auf der Krankenstation.

"Ihre Augen also die Pupillen die bewegen sich toll. Ihr Herz ist auch gut aber wenn ich mir die Werte von der Lunge anschaue wird mir schlecht." Sie nickte.
"Ich bin kein Facharzt für die Lunge!" meinte Sie.
"Haben sie vielleicht irgendeine Idee?" fragte ich SIe.
"Pneumothorax vielleicht." platze ihr raus.
"Klingt nach einer Idee. Ich frage einen Kumpel an. Danke!" sagte ich zu ihr.
"Kein Problem." antwortete Miranda mir.
"Was ist dein Fachgebiet?" fragte ich sie.
"Allgemeine, aber bin ziemlich eingerostet... besonders hier bei den Kids." meinte Sie. daraufhin.
Ich amüsierte mich nur darüber.
"Ich muss mal kurz Telefonieren." sagte ich.
Sie nickte nur.

Ich setzte mich zu Mila aufs Bett und legte meine rechte Hand auf die der Decke auf ihrem Bauch. Bewegte sich regelmäßig hoch und runter.
Ich rief meinen Chef an.
"Hey Boss." sagte ich und blickte Mila vor mir an.
"Hi, Alex. Hast du schon Neuigkeiten für mich. Bitte sag das du gut Neuigkeiten hast." meinte er.
"Naja gute? Wenn du meinst, dass Sie einen regelmäßigen Herzschlag hat und die Pupillen reagieren, dann ja aber mehr gutes habe ich nicht." meinte ich.
"Ihre Nieren, Leber und Lunge, da alles ok?" fragte er mich.
"Nieren, Leber denke ich schon. Mir bereitet die Lunge größere Sorgen!" sagte ich.
"Warum? Spuck es aus Alex." sprach er durchs Telefon.
"Die Werte von der Atemmaschine, solche habe ich noch nie gesehen!" meinte ich.
"Was denkst du?" fragte er mich.
"Ich brauche einen Pneumologen (Lungenfacharzt)." sagte ich bitter.
"Ich schicke dir einen, wenn du mir sagst was genau los ist, dann bereite ich ihn darauf vor!" meinte er.
"Pneumothorax." warf ich in den Raum.
"Du denkst Mila hat ein Pneumothorax (ein Loch in der Lunge)?" fragte er entsetzt.
"Scheiße! Deshalb sind die Werte dem entsprechend hoch, die die Maschine dort reinschiebt." sagte er anschließend.
"Ich habe sie noch nicht geröntgt oder so." sagte ich.
"Ok, dann röntgt ihr bitte mal und schicke mir ein Handyfoto!" meinte er.
"Werden wir tun. Bis später." sagte ich und legte auf.
Holte Dan rein und Miranda kam dazu.
"Wir müssen Sie röntgen und das heißt wir müssen Sie per Hand beatmen." sagte ich.
"Wie stellst du dir das vor?" fragte Dan mich als wäre ich wahnsinnig.
"Das ist die einzige Möglichkeit, Dan. Ich muss sehen was da los ist. Ich kann und ich werde es nicht so lassen! Ich weis du bist total gestresst und aufgeregt." meinte ich.
"Aber...?" hörte ich Dan sagten.
"Wir müssen es nur für einen Moment abmachen! Und dann lasse ich sie auch in ruhe, die nächsten Stunden!" versprach ich Dan.
"Na gut." sagte er.
"Ok. Dann machen wird es mal." sagte Miranda.
"Ganz vorsichtig." meinte ich. Wir hoben Sie gemeinsam auf eine Liege, mobiler für den Weg.
"Wo ist der Raum für Röntgen?" fragte Ich.
"Im Flur runter." antwortete Miranda.
"Wo sind die anderen Schüler?" fragte Dan nervös.
"Da wir 19 Uhr haben, entweder sind die meisten auf ihren Zimmern oder der Rest in der Aula und schauen einen Film." meinte Sie.
Wir nickten.
"Kann einer schauen ob, der Flur frei ist?" fragte ich.
"Das kann ich machen!" sagte David.
"Danke!" sagte ich.
"Es ist das mindeste, was ich tun kann." antwortete er.

Also machten wir uns auf den Weg zum Röntgen Raum. Es war eigentlich leer, ein paar Leute kamen uns entgegen aber wir konnten nichts tun.
Im Raum zogen sich Miranda und Dan Röntgenwesten an. Miranda positionierte das Röntgengerät und ich ging in der Zeit raus. Lösten die Machine von Milas Tubus und machten den Ambubeutel dran. Dann kriegte ich ein Handzeichen und drückte den Knopf für die Bildchen.
Dann wurde der Ambubeutel entfernt und Mila wieder an der Maschine angeschlossen, was zum Glück ohne Komplikationen und ohne Zeitverzögerung passierte.
Brachten Mila auf die Krankenstation, David und Dan blieben bei ihr. In der Zeit schauten wir uns die Bilder vom Röntgen an.
Wir konnten Beide gut erkennen das ihre linke Lunge kleiner war aber bei ihrer rechten stimmte auch irgendwas ganz und garnicht.
Ich machte kurz ein Bild und schickte es meinem Chef der mich sofort anrief, als das Bild gerade bei ihm an kam.
"Hallo Alex, ich bin es." sprach er.
"Hi. Boss." antwortete ich.
"Ich stelle Dich auf laut!" meinte er.
"Ich habe habe die ganzen Ärzte zusammen getrommelt und wir schauen uns jetzt mal was das Bild sagt, was du mir geschickt hast." sagte ich.
"Mhm.." murmelte ich nur.
"Sie hat bestimmt 6 gebrochene Rippen. Das Brustbein ist bestimmt geprellt. ..." sprach jemand leise.
"Ich sehe die Lunge! Brauche irgendeinen Facharzt. Es sieht nicht gut aus!" sagte ich.
"Wer ist die mysteriöse Patient?" fragte dieser.
Ich biss mir auf die Zunge und meinte: "Es ist mir sehr wichtig, weshalb ich das erst später sagen werde, wenn mir unser Boss mindestens einen Pneumologen bringt. Also kommen wir zum Punkt!" beantwortete ich seine Frage.
"Wie ist der jetzige Zustand deines Patienten?" fragte eine Frau.
"Soweit, stabil die Lunge ist das einzige was mir sorgen macht!" sagte ich ehrlich.
"Nach wie vielen Minuten ohne Sauerstoff habt ihr sie oder ihn angeschlossen??" fragte der nächste.
"Laut meines Kumpels hier waren es knapp 2 Minuten." sagte ich bitter.
"Du weißt, das Sie oder er Hirntod ist. ..." meinte jemand.
Ich schwieg.
"JEDER DER GLAUBT, DASS SIE ES NICHT SCHAFFEN WIRD GEHT JETZT RAUS! HABEN WIR UNS VERSTANDEN??" schrie mein Boss die anderen an.
Ich atmete durch.
"Danke." brachte ich nach einer Zeit hervor.
"Gerne. Du weißt ich vertraue dir!" sagte er mitfühlend.
"So wie viele sind noch da?" fragte ich vorsichtig.
"Wahrscheinlich genau die, die Sie jetzt brauchen!" lächelte er ins Telefon, während ich mich erstmal wieder einkriegen musste.
"Also hier stehen Dr. Anne Schwarz aus der Chirurgie für Kardio, Dr. Andre Dane aus der Chirurgie für Orthopäde und einen ihre guter Freund Jason Nate aus der Pneumologie." sagte er langsam.
"Danke. Mir fällte gerade ein stein vom Herzen. Ich dachte schon, das ich es alleine regeln müsste. Echt vielen Dank!" sagte ich aus Herzen.
"Ich werde ihnen die Akte von der Patientin geben! Und sogar als Hörbuch, ist glaube ich ziemlich praktisch für die Fahrt. Der Rest ist dein Part Alexander." sagte unser Chef stolz.
"Danke, dass Sie mir helfen! Es wird eine fremde Umgebung sein. Ich möchte, dass Sie morgen in der früh alle gut aus geschlafen seit und um 6 Uhr bereit seit, ich schicke euch die Adresse. Ein paar Stunden fahren müssen Sie leider. Ich hoffe ich habe nichts vergessen!" sagte ich.
"Gut ok. Nehmen Sie alles mit was Sie denken es könnte ihnen helfen. Blutbeutel 0 negativ, Operationsbesteck und alles was ihnen in den Kopf kommt..." sagte er.
"Patientin ist 17 Jahre und hatte eine Wirbelsäulenfraktur, weshalb ich im OP dabei bin." meinte ich.
"Ok. Dann wissen wir um wen es geht!" sagte Anne.
"Ja genau." sagte ich ruhig.
"Wir hören uns Morgen und du schreibst mir... kannst auch Dan dein Handy geben, damit er mitschreibt." sagte der Boss.
"Klar, mache ich. Und danke für alles!" sagte ich. Danach legten wir auf.

Innerlich drehte ich durch.
Dan kam rein und fragte: "Und?"
"Morgen früh um 6 Uhr ist der Plan, OP werden wir durchziehen!" sagte ich.
"Oh man, dass wird anstrengt für Sie." flüsterte er.
"Ja und danach lasse ich sie in Ruhe bis sie aufwacht oder sich etwas ändert." sagte ich.
"Wie ist der Status denn so?" fragte Dan mich.
"Ich kann dir leider nichts genaues sagen aber ich weiß wenn ich jetzt nichts tun würde, könnte ihre Lunge versagen und dann das Herz und das Gehirn!" antwortete ich ihm.
Er nickte.
"Sie kann froh sein, dass Sie einen Arzt wie dich hat." meinte er.
"Hast du eigentlich mit Antonie gesprochen?" fragte ich ihn. Seine Augen weiten sich.
"Oh Fuck!" fluchte er leise.
"Du hast ihm nichts gesagt? Du solltest zu ihm hin fahren, ihn in den Zug setzen und ich hole ihn ab oder David tut es." meinte ich.
"Klar. Und ich helfe der Oma aus, weil ich mich mit Pferden echt gut auskenne!" sagte Dan ironisch.
Ich schmunzelte.
"Ihr schultet mir absolut was! Du, Mila und Antonie! Und bitte jeden Tag berichten wie es aussieht." sagte er.
"Ok. fährst du zu ihm und sagst ihm aber bitte nicht um was es geht! Danke!" rief ich ihm nach, weil er sich schon auf dem Weg nach draußen begeben hatte.
"Das wird verdammt spaßig." murmelte Dan.
David schlich sich rein mit Miranda.
Ich nickte.

"Wann müsst ihr in den OP morgen?" fragte Sie.
"Wir haben 6 Uhr angesetzt, ich hoffe Mila hält das durch." meinte ich.
"Ich schlafe hier wenn es ok ist!" fügte ich es an.
"Klar." sagte Sie.
Es klopfte an der Tür. Gina öffnete die Tür und brachte David die Akte und ging still wieder raus ohne ein Wort zu wechseln.
"Ich habe wohl was zu lesen!" lächelte er.
"Kannst mich gerne fragen, wenn du was nicht verstehst!" sagte ich.
"Danke." sagte er.
"Gerne." antwortete ich.
Er fing damit an.

Pferd im RückenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt