Kapitel 151. Nicht dein verdammter Ernst

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Mila pov:
Ich wurde wach und gefühlt jeder war hier bis auf David. Was mich schon traurig machte. Es kränkte mich. Als ich in Omas blick funken sprühen sah und als sie joch ging wie eine Bombe, konnte ich mich nicht mehr schützen.
„Was fällt dir eigentlich ein bei diese. Minusgraden draußen, auszureiten oder du ohne Jacke draußen zu sein. Warum rennst du weg, oder ist abhauen deine neue Leidenschaft? Du warst dort um dich auf die Schule zu konzentrieren aber nicht andere Leute zu verletzen. Und du hättest mal an dein Pferd denken können!"
„Wen habe ich verletzt?", fragte ich mich selbst.
„Mila, hörst du mir überhaupt zu. Verdammt!"
Ich nickte und schluckte. –Sie ist enttäuscht von Mir. Von der Person die ihr Leben nicht unter Kontrolle hat.
Ich merkte gedämpft wie Alex mir mit einer Taschenlampe in die Augen leuchtete.
„Stimmt ich bin ja diese Person, die von anderen Personen Hilfe benötigt um zu leben.", dachte ich aber es regte mich auf.
„Ich weiß das es viel ist Mila aber im nächster Zeit wirst du auf dem Gestüt helfen und etwas anderes wird dir keine Zeit bleiben, du hast es dir selbst verbockt!!"
Das waren ihre letzten Worte.
Sie hat mich von der Schule runter genommen, dass konnte ich aus den Sätzen auch so raus hören.
„Ok." murmelte ich, ohne wenn und aber.
Ich ließ mich zurück ins Kissen fallen.
„Lassen wir sie erstmal in Ruhe, sprechen wir draussen weiter."
Erst als Alex und Oma raus waren registrierte ich, dass Antonie meine Hand hielt.
„Lass ihr Zeit.", meinte Dan. Antonie nickte nur.

„Wie lange war ich weg?", fragte ich leise, sodass ich dachte mich würde keiner hören.
„Ziemlich lange..." murmelte Antonie.
Ich seufzte nur.
„Ich hatte immerhin zwei Tage zeit über meine Fehler nach zudenken." Dan nickte ihm zustimmend zu.
„Er war die ganze Zeit hier.", zwinkerte Dan mir zu.
„Wir hatten echt einen kleinen knacks in unserer Freundschaft. Es tut mir auch leid, dass ich so war, wie ich war.", flüsterte ich.
„Du musst nichts, sagen. Ich hätte einfach meine verdammte Fresse halten sollen!" lachte er auf.
Ich lächelte.
„Du kannst es mir sagen aber sei bitte nicht so fies zu mir. Ich fasse das zu schnell falsch auf!" meinte ich.
„Werd du erstmal richtig wach!" lächelte Dan.
„Was ist mit David?" fragte ich letzten Endes.
„Nichts, was soll sein?"
„Ich dachte, dass ich mich wenigstens verabschieden könnte??"
Dan lehnte sich vor und um griff meine Krankenbettgitter am Fußende.
„Wirst du nicht müssen!", sagte er mit fester Stimme.
Ich schaute ihn fragend an.
„Also Dan hat David ein Jobangebot gemacht." lächelte nun Antonie von der Seite.
„Klar? Und?" Ich war so ungeduldig wie eine Herde von Pferde die auf ihr Futter warten.
„Er wird für mich arbeiten, hier. Aber erst nach seinem Sozialenjahr."
Ich lächelte stolz.
„Deshalb kommt er auch dieses Wochenende, naja ich hole ihn ab. Und wir klären den Rest."
„Wow, das ist echt toll."
„Also er wird dann auch mit auf dich aufpassen.", warf Dan dann so hinterher.
„Na toll. Also passen dann 5 Leute auf mich auf?"
Dan lachte. „Das brauchst du! Alexander wird bald wieder mehr und mehr hier in der Klink arbeiten und nur für Notfälle, wenn es nicht anders möglich ist einspringen."
Ich schnaubte abfällig.
„Das gefällt ihr nicht habe ich doch gesagt!", meinte Antonie.
„Bevor du fragst... ich habe mit Alex abgemacht, das deine Medikamente erstmal so bleiben. Du kriegst es als Dauermedikation verschrieben. Ist alles schon abgeklärt."
„An den Tagen, wo David bei dir ist... wirst du mit ihm einpaar aufgaben auf dem Hof machen, wenn er nicht da ist mit mir. Ich gebe dir die Info was ihr machen könnt. Du hebst nichts.", meinte Antonie.
Ich nickte nur. „Hast du auch so einen Anschiss von Ruth bekommen?"
„Ja, aber deiner war gefühlt schlimmer. Da du dich in Lebensgefahr gebracht hast."
Biss mir leicht auf die Wange.
„Versteh schon." murmelte ich.
Dan nickte aber löste sich vom Gitter.
„Wenn ich wüsste, wo du immer dein Schutz - Engel her hast, dass wüsste ich gerne!", scherzte Dan.
Ich zuckte mit den Schultern.

Irgendwann kam Alex wieder rein und Oma winkte Antonie raus und wünschte mir flüchtig eine Gute Besserung. Antonie löste sich von mir.
Nun war ich nur noch mit Dr. Sander und Dan alleine.
„Was sind eure Pläne?"
„Es gibt keine!", sagte Alex monoton.
„Ok."
„Kannst du dich noch dran erinnern was in der Nacht war? Hattest du eine Panikattacke?", fragte Alex sanft.
„Ich kann mich daran nicht mehr erinnern. Ich weis das ich irgendwann eingeschlafen bin, bei David und ich erst hier wieder wach wurde, dazwischen fehlt mir alles!"
„Du hast dir auch den Kopf angestoßen!", meinte Dan.
„Ich kann mich daran nicht erinnern! Tut mir leid, was auch immer ich getan habe!"
„Deshalb hast du das eben einfach über dich ergehen lassen.", versuchte Dan.
Ich nickte.
„Ok, mach dir keine sorgen! Jetzt sind wir hier und passen doppelt so viel auf. Wir hätten dich nicht mit David alleine lassen sollen und wenn hätten wir einiges anders machen sollen.", sprach nun Dr. Sander.
Ich zuckte mit den schultern.
Sie beide nickten nur.
„Ich würde gerne etwas ausruhen, wenn ich darf!"
„Klar. Ruh dich aus."

Pferd im RückenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt