Kapitel 127. Die OP

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Plötzlich klingelte Milas Handy was auf ihrem Nachttisch lag, was Dan wohl dahin gelegt hatte. Ich nahm es in die Hand, dort stand drauf Antonie ruft an.

Ich ging vor die Tür und ging dran.
"Hallo Mila?" sagte er.
"Hier ist Alex!" sprach ich. Und ich würde wetten, dass er mich durchschauen würde.–
"Was machst du mit Milas Handy? Oder eher gefragt was machst du bei Mila." fragte er.
Ich atmete durch.
"Alex?" fragte er mich.
"Ja, Antonie!" sagte ich leise.
"Was ist bei euch los?" fragte er nervös.
"Dan hatte bedenken weshalb ich hier bin." log ich ihn an.
"Schläft sie schon?" fragte er.
"Ja, Sie ist hundemüde, Mila hatte letzte Nacht nicht gut geschlafen!" meinte ich und schaute Mila an.
"Ok. Wir hatten uns versprochen zu telefonieren." sagte er traurig.
"Tut mir leid. Antonie." sagte ich traurig, strich mir durchs Gesicht.
„Solange bei euch alles gut ist?!" sagte Antonie.
„Mhm..." brummte ich.
„Alles klar dann telefoniere ich halt morgen wieder mit ihr." sagte er aufbauend.
Und wir legten auf.

Ich ging wieder ins Zimmer wo David mich gefühlt nur anstarrte. „Was ist los?" fragte er.
„Ihr Cousin." meinte ich.
„Und? Du hast es ihm nicht gesagt?" fragte er entsetzt.
„Ich kann es ihm nicht sagen, er würde durch die Decke gehen." sagte ich.
„Wie nah stehen die sich?" fragte David.
„Zu nah. Sind zusammen aufgewachsen." antwortete ich ihm.
„Ok, das kann ich voll verstehen." meinte er.
„Er hat Mila schon so oft in so einer Situation miterleben müssen. Aber ich muss es seiner und ihrer Oma sagen." meinte ich ehrlich.
„Dann solltest du Sie wohl mal anrufen!" sagte David.
Ich nickte. 
Griff mein Handy aus meiner Hosentasche und rief sie an. Es klingelte mehr Mals. Bis ich ihre Stimme hörte. "Alex!?" 
Ich umgriff Milas Hand. 
"Ja, tut mir leid das ich dich so spät noch anrufe!" meinte ich. 
"Du warst heute nicht beim Abendessen und ich hoffe es ist alles okay bei dir!?" fragte Sie unsicher.
"Ist Antonie bei dir?" fragte ich langsam. 
"Nein, er war eben bei den Pferden und geht jetzt ins Bett. Was ist los? Alex." fragte Sie. 
"Ok, gut. Dan kommt in ein paar Stunden zu euch. Bis dahin darfst du mit Antonie kein Wort über das sprechen, was ich dir gleich sagen werde. Ok?" fragte ich verunsichert. 
"Ja ist ok. Aber was ist los?" stellte Sie mir verunsichert die Gegenfrage. 
"Ich bin bei Mila, ihr geht es echt schlecht. Ich werde sie mit Hilfe von Kollegen morgen früh operieren..." ich setzte kurz aus als die Oma an fing zu schniefen. 
"Sie hatte heute nachmittag, Schlaftabletten genommen wegen ihrer Albträume aber niemand hat ihr oder Dan gesagt, dass diese Nebenwirkungen oder wie viele sie nehmen soll gesagt! Dan hat sein Bestes getan um einen Mila wieder zu beleben. Dr. Dickson die Ärztin hier, hat meinen Rat befolgt und Sie an leben erhaltende Maschinen geschlossen. Ich weis das ist schlimm." sagte ich. 
"Kannst du mich morgen nach der OP anrufen?" fragte Sie mich traurig. 
"Ja, klar das werde ich auf jeden Fall tun!" versprach ich ihr. 
"Danke!" schniefte Sie in das Telefon.
"Wäre es für dich Ok, wenn Dan Antonie bei der Arbeit ablöst und Dan dir für ein paar Wochen aushilft?" fragte ich. 
"Hm. Ja alles klar!" sagte Sie. – Hörte durch, dass es ihr echt nicht gut ging nach den Infos.
"Wie gehts dir Alex. Ich weis wie viel du beim letzten Mal darunter gelitten hast." sagte Sie. 
"Mich nimmt es genauso wie beim letzten und wie beim ersten Mal mit, das wird sich wahrscheinlich nicht ändern!!" lächelte ich ins Telefon. 
"Sie ist dir ins Herz gewachsen." sagte Sie. 
"Ja auch wenn der Anfang hart war. Sie hat sich echt entwickelt." meinte ich. 
"Mila kann froh sein das Sie Dich und Dan hat!" meinte ihre Oma. 
"Und dich als ihre Oma." meinte ich. 
"Ja das stimmt." lachte sie ins Handy. 
"Kann ich ihr kurz was sagen?" fragte Sie mich. 
"Ok. Dann mache ich mal auf laut!" antwortete ich. Stellte auf Lautsprecher und legte mein Handy neben ihrem rechten Ohr ab. 
"Hey Schatz. Höre bitte auf Alex und gehe nicht zu weit weg. Wir vermissen dich!" sagte sie. 
Ich schaute ob sie irgendwelche Reaktionen darauf zeigte, doch leider ohne Erfolg. 
Ich machte mein Handy wieder auf Standart. 
"Echt schöne Worte." meinte ich. 
"Danke! Ich sollte jetzt mal schlafen gehen sonst bin ich echt kaputt morgen." antwortete Sie mir. 
"Klar. Dann bis Morgen und gute Nacht!" sagte ich und wir legten auf. 

"Wieso hast du nochmal geguckt, als ihre Oma mit ihr gesprochen hatte?" fragte David mich. 
"Weißt du manchmal zeigen Patienten eine Reaktion auf diese Sachen, deshalb habe ich nachgeschaut." erklärte ich. 
"Und ihre Reaktion?" fragte er auf geregt. 
"Sie hatte keine! Kein zucken, keine typischen Anzeichen, nichts." sagte ich ehrlich.
"Ihre Augen bewegen sich aber noch wie vorhin oder?" fragte David. 
"Ja, da ist alles geblieben." antwortete ich. 
Ich atmete durch. 
"Was jetzt?" fragte er mich.
"Ich muss nochmal telefonieren." meinte ich. David nickte nur. 
"Bin mal kurz draußen." sagte ich. 
Miranda kam mir entgegen. "Alles gut?" fragte Sie mich. 
"Nicht direkt. Aber danke!" meinte ich bedrückt. 

Vor der Tür rief ich Jason an.
"Hey was gibts?" fragte er mich. 
"Ich brauche umbedingt gerade einen guten Rat." sagte ich so in den Raum geschmissen. 
"Schießlos, was geht dir durch den Kopf." antwortete er mir. 
"Ich habe eben mit der Oma von Mila gesprochen. Sie hatte zu ihr nette Worte gesagt und dann habe ich milas Reaktion getestet. Sie hatte weder irgendein zucken noch irgendwelche anderen Anzeichen." sagte ich. 
"Etwas was ich dir nicht eben am Telefon erzählen wollte ist, dass Sie ein Barotrauma hat. Alex, ich kenne dich verdammt gut aber leider muss ich dir sagen, dass Sie im Koma ist und wir kommen so schnell wie es geht!" meinte Jason. 
Plötzlich kam David raus gestürmt und meinte: "... Sie kollabiert! Alex ... Miranda braucht sie jetzt." sagte ein aufgelöster David vor mir. Ich schaltete sofort mein Handy auf laut.
"Jason. Notfall." sagte ich. 
Und rannte rein. 
"Was ist passiert?" fragte ich hysterisch. 
"Ihre Werte, sind in den Keller gefallen." sagte Sie. 
"Ok. Jason, für dich Sie ist allgemein Chirurgin, Dr. Dickson." meinte ich als kurze Aufklärung. 
"Du musst SOFORT IN DEN OP MIT IHR! Lass die Leitung offen." sagte er zu mir. 
"Ok." sagte ich nur.
"Dann mal los!" Sagte Miranda. 
"So Leute Planänderung! Wir sollten uns beeilen, denn Mila hat gerade ein Kreislaufkollaps." sprach Jason mit meinen Kollegen. 
"Nehmt den Helikopter, dann seit ihr circa in einer Stunde da." sagte mein Chef. 
"Ok. Tun wir. Danke!" sagte Jason. 
In der Zeit waren wir schon im Op angekommen. 
"David, du kommen mit rein!" sagte ich und er nickte nur. 
Ich reichte ihm einen Kittel, Maske und eine Haube. Wir zogen uns um, ich wusch mich und ging dann rein. 
"Bereit?" fragte Sie mich. 
"Ja und wie." meinte ich. 
"Gut, dann fängst du an Alex ich leite dich, wir steigen jetzt in den Helikopter. Sind dann nachher bei euch, du musst fürs erste die Lunge flicken. Dann sind wir hoffentlich schon da." sagte er.
"Mila, ist bereits in unter Narkosemittel. David alles ok, bei den Werten?" fragte ich.
"Alles gut." sagte David. 
"Gut, dann gehe ich jetzt rein." sagte ich und machte eine oder zwei Bronchoskopie.
"Du hast das schon mal gemacht?" fragte mich Anne. 
"Naja, Jason hatte mich mal mit genommen zur Fortbildung! David achte bitte auf ihre Augen wenn ich gleich rein gehe, wenn Sie flackern oder sonst was sag bescheid!" meinte ich. 
Er nickte. 
Ich nahm das Endoskopiegerät in die Hände, atmete nochmal kurz durch und ging erst in die linke Lunge und schaute nach was los ist, flickte das Loch. Es füllte sich wieder mit Sauerstoff. 
"SUPER!" schrie Jason. 
Ich konzentrierte mich nun auf die rechte Lungenseite. Eigentlich das selbe Szenario wie links auch dies flickte ich. Und atmete durch. Ich schaute nochmal nach anderen Verletzungen aber da war nicht bis auf das ihre Rippen, Massenbruch so wie ich es sah. 
"Andre, für dich... ich sehe mehrere Brüche von den Rippen und sie sind klar tastbar. Kannst dir schonmal überlegen, was du tun willst." meinte ich in der Zeit machte ich auf die Wunden Pflaster. 
"Wir landen gleich schon." sagte Andre. 
"Falsch... wir landen jetzt!" sagte der Pilot. 

"Na dann mal los." sagte Jason. 
Ich hörte wie Sie ausstiegen. 
"Im Hauptgebäude im Erdgeschoss und dann hinter der Kantine einfach geradeaus durch bis zum ende!" sagte Miranda. 
"Gut, sind gleich da." sagte Andre und Jason legte auf. 
Miranda lächelte mich an und sagte.: "Gute Arbeit!" 
"Danke!" sagte ich, kurz danach ging die Tür auf und die drei kamen in den Vorraum. 
"Gut euch zusehen." sagte ich. 
"Dich auch." meinten die drei. 
Sie wuschen sich und kamen dann dazu. 
"Na wie siehts hier aus?" fragte Andre. 
"Lunge funktioniert. Willst du die Rippen und das Brustbein reperarien?" fragte ich. 
"Könnte die mit hilfe von Metallplatten wieder befestigen aber dafür muss ich ihr den Oberkörper aufschneiden!" sagte Andre. 
"So lange du ihr so das leben rettest." meinte ich. 
"Haha. Den Teil hast du doch schon erledigt!" sagte er. 
"Wenn ihr sie eh aufmacht, werfe ich ein Blick aufs Herz, dafür bin ich ja schließlich hier!" meinte Anne. 
"Ok dann machen wir es wohl so." antwortete Andre. 
"Kann mir gleich jemand, die verschweißte Verpackung mit den Metallplatten öffnen?" fragte er. 
"Ich kann das machen!" sagte David plötzlich. 
"Ok. Danke aber du darfst es nicht berühren mit deinen Fingern ok.
"Und Alex was machst du? Weist du schon wie ihre Wirbelsäule aussieht?" fragte Anne. 
"Ich werde erstmal zuschauen, kann ich erst sagen wenn Mila mir sagt." meinte ich bitter. 
"Aber da könnte es auch schon zu spät sein." sagte Sie. 
"Ich weis was ich tue, Danke. Bleib du mal bei ihrem Herzen!" antwortete ich ihr nur.
Andre setzte an vier Zentimeter unter dem anfang des Brustbeins und schnitt ihr bis unter den Rippenbogen auf. Dann hängten sie dort klammern rein und ich konnte auf ihre Rippen, Lunge und ein Teil von ihrem Herzen sehen oder ihr Magen und Darmtrakt sah ich. Als Anne nach dem Herz gucken wollte drückte der Darm sich einwenig raus, ich drücke vorsichtig wieder rein und ließ meine Hand darauf beruhen. 
"Das Herz ist in Takt, möchte daran eigentlich auch nichts ändern!" sagte Sie. Wir nickten uns zu.
Jason schaute nach der Lunge und war auch zufrieden. 
Dann fehlte nur noch Andre mit seinen Metallplatten. 
"Jetzt einmal bitte die verpackte Tüte raus nehmen und ohne den Inhalte zu berühren auf den Tisch packen." sagte Andre. 
Ich zeigte ihm verbal wie er es machen sollte, die Teile auf den Operationstisch zukippen. Er machte es toll, trotzdem schaute er auf Mila und ließ Sie nicht aus den Augen. 
"Machst du toll." sagte Andre aufbauend. 
Als die Schrauben und die Metallbrüchen dort bereit lagen, fing Andre an. Und nickte mir zu. 
Sah ihm genau zu wie er auf jeder Seite 4 Rippen miteinander verbinden konnte. Und das Brustbein stabilisierte er. Dann nähte er Mila komplett zu. 
"Tolle Arbeit!" meinte ich. 
"Das haben wir als Team geschafft!" meinte Andre. 
"Stimmt." sagte ich. 
"Wunden versorgen kannst du?" lachte Anne. 
"Sehr witzig. Kardio." sagte ich. 
"Ehrlich Alexander, du bist Klasse. Wir waschen uns und steigen dann wieder in den Heli, ich sollte bei meinen Kindern schlafen." meinte Sie. 
"Ok." sagte ich und schaute auf die Uhr, die mir 4 Uhr morgen zeigte. 
"Ich bringe Mila auf die Krankenstation." sagte Miranda. 
Ich atmete zum tausendsten Mal durch. David stand vor mir und stand den Tränen nah. Ich zog mir meinte Handschuhe aus und umarmte ihn einfach. 
"Du hast doch auch eine Geschichte dahinter, du würdest nicht einfach so bei einem Mädchen weinen." sagte ich. 
"Meine Schwester." sagte er. 
"Deine Schwester?" wiederholte ich. 
"Ja, sie geht hier zur Schule seit Sie einen Unfall hatte." meinte er traurig. 
"Das kann ich verstehen!" antwortete ich ihm. 
"Sie war bei Dan vor fünf Jahren in Behandlung." sagte er. Ich nickte nur. 

Wir gingen gemeinsam in den kleinen raum zum waschen. Ich schmiss meinen Kittel, Mundschutz und Haube weg und schrubbte meine Hände ab. 
Half David einwenig und dann Verließen wir den OP. 

"Ich muss mich umbedingt schlafen legen!" meinte Ich. 
"Ich auch." meinte David. 
"Geh du schon mal in das Zimmer von Mila, ich komme gleich nach!" sagte ich. Er nickte nur und ich flitze nach draußen. 
"Danke, dass ihr mir geholfen habt!" sagte ich zu meinen Kollegen.
"Gerne, ich hoffe das sie Gesund wird!" meinte Anne. 
"Das hoffen wir alle!" meinte Andre. 
"Jip." meinte Jason. 
"Dann guten Rückflug. Schlaft einwenig ich schreiben unserem Boss ok!" sagte ich. 
"Ok und danke!" sagten sie zur Verabschiedung.
"Ich muss euch danken!" schrie ich ihnen nach. 
Wartete noch bis sie starteten und ging dann wieder rein zu Mila, die ruhig schlief. 
Schaute nochmal nach ihrer Wunde aber da war bis jetzt alles ok. David ging es auch gut. 

Ich schrieb meinem Boss noch: "Hi die OP hat sie gut überstanden, alles lief glatt ohne Komplikationen also eine ruhige Nacht." 
Milas Oma rief ich an, erwischte nur die Mailbox und sprach so circa das selbe drauf. 
Dan hinterließ ich einfach eine SMS. Er war eh auf der Autobahn und musste sich konzentrieren oder er war schon bei der Familie Weiß. 

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Moin :) 
Längeres Kapitel geworden – 2.193 Wörter . Puh...

Hatte jetzt leider die letzten Tage viel stress, deshalb kam ich nicht so zum Korrektur lesen... Naja ich schreibe, das Kapitel und lese es dann nochmal... damit weniger Rechtschreibfehler oder Tippfehler drin sind. I am not Perfect but this is okay ;) 

Habt einen tollen Ferien Start :D 


Pferd im RückenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt