Kapitel 32. Du musst nur Reden...

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Dan meinte: „Ist vielleicht auch einfach alles Zuviel drum herum!" Ich nickte. Dr. Sander sagte: „Ja aber du musst wirklich nicht 24/7 bei ihr sein.. sie braucht auch Freiraum!" Dan nickte nur.
„Ich weis, das ich nervig sein kann und noch viele andere Dinge aber so bin ich halt! Und ohne das reiten geht es einfach nicht." sagte ich traurig.
Dan sagte: „Brauchst du ja auch nicht, wie kriegen das hin... dafür bin ich hier! Auch wenn ich noch keine Ahnung von Pferden habe! Kann ich ja lernen oder?" Und zwinkerte mir zu. Ich lächelte ihm zu. Dr. Sander ließ mich wieder los. Er lächelte und strich mir mit seinen Händen durchs Gesicht. Er lächelte mich an.
Antonie legte seinen Arm auf meine Schulter. Ich lächelte innerlich, fühlte mich wohl. Ich legte meine Hand um seinen Rücken.
Dan meinte: „Außerdem denke ich das ich garnicht 24/7, sowie du es ausdrücken würdest... bei dir sein muss! Das macht schon dein Cousin. Das habe ich in den letzten Tagen sehr gemerkt. Er mag dich sehr."
Antonie nickte und antwortete: „Ja, Sie ist halt wie eine Schwester für mich. Aber ich lasse ihr auch ihren Freiraum den Sie braucht. Und wenn nicht werde ich dran erinnert!" Er lachte herzlich.
Ich sagte: „Lassen wir das Thema!?"
Dr. Sander schaute mich an und meinte: „Ja das wäre was! Weißt du... sobald sie mit ihrem Konkurrenzkampf fertig sind bestimmt." Ich schmunzelte.

Dan drehte sich weg und meinte: „Ich gehe!" Dr. Sander schaute mich an. Ich schrie ihm nach: „Bleib doch!"
Er drehte sich um, blieb stehen und meinte: „Ich will Dir doch nur deinen Freiraum lassen den du brauchst!"
Ich antwortete: „Ja, aber gerade sind wir doch alle zusammen hier!" Dr. Sander sagte: „Sei jetzt nicht so Stur!" Er nickte und kam wieder zurück. Dan fragte leise Antonie: "Was ist daran so schlimm?" Bevor Antonie etwas sagen konnte, schlug ich ihm in den Bauchraum. Nur leicht, was er auch leicht weg steckte. Aber kam zu mir und meinte: „Was ist los?" Verdammt. Hätte ich das nicht getan... hätte er sonst was erzählt. Da Dan schätze ich mal alles über mich wissen möchte. Dan kam dazu und fragte: „Was war das für eine Aktion? Madame!"
Ich drehte mich um und ging zum Haus. Hörte noch Dan sagen: „Lauf ihr nach!" Antonie sagte: „Sie bleiben hier!" Dan nickte.

Antonie joggte mir nach. Und holte mich kurz vor dem Haus ein.
Ich schaute ihn weinend an und sagte: „LASS MICH IN RUHE!" Alles in mir ging drunter und drüber. War sauer aber auf was?
Antonie sagte streng: „Nein!!"
Umarmte ihn einfach. Er wusste ab da wirklich nicht mehr was los war. Umarmte mich trotzdem und meinte mit ruhiger Stimme: „Komm gehen wir ins Haus! Reden wir in Ruhe." Ich nickte und ließ ihn los. Wir gingen langsam ins Haus. Zog mir meine Schuhe aus und Hausschuhe an. Antonie ging mit mir gemeinsam nach oben in mein Zimmer. Ich setze mich auf mein Bett und Antonie lehnte sich an die Wand neben der Tür am. Ich atmete erst mal tief durch. Er schaute mir nur zu und fragte: „Was war los?" Ich schaute ihn an und meinte: „Dachte du würdest Dan sonst was erzählen!" Antonie schaute mich verwirrt an und antwortete: „Ehrlich zusein. Würde ich Dan nichts erzählen, wenn es dir schadet. Irgendwas schlimmes! Da kannst du auf mich zählen... werde ich nicht tun, wenn dann nur deine guten Seiten!" Ich lächelte ihn an. Er kam auf mich zu, hockte sich vor mich. Antonie schaute mich auffordert an.
Ich verdrehte meine Augen und meinte: „Jaja... in meinem Leben geht alles drunter und drüber. Kann es echt nicht mehr!"
Plötzlich sagte jemand von der Tür aus: „Kannst du das bitte nochmal wiederholen?"
Ich schluckte und schaute ihn an, es war Dr. Sander. „Was? Das in meinem Leben alles drunter und drüber geht?!" fragte ich. Er antwortete: „Ne ne.. das andere Mila!"
Ich hatte gehofft er hätte es nicht mit bekommen. Also schluckte ich tief. Antonies Blick ruhte auf mir. Ich antwortete angespannt: „Das ich nicht mehr kann??"
Er nickte und meinte: „Genau! Du musst es Dan sagen, sonst hast du bald einen richtigen Durchhänger! Und es könnte sonst was passieren! Wollen wir alle nicht!" Ich nickte. Antwortete ihm schnell: „Muss ich das jetzt echt und was ist wenn ich es nicht kann?..."
Dr. Sander schaute mich an und sagte: „Dann nehmen wir dich wieder mit in die Klink!" Ich merkte, dass er am überlegen war.. als ob er es auch nicht wüsste.
Ich fragte: „Was ist wenn ich aber nicht will? Ins Krankenhaus!" Er schaute mich ernster an und antwortete: „Mit Einweisung vom Therapeuten musst du!" Ich war kurz davor zu weinen als Dan rein kam. Mir standen die Tränen in den Augen. Er schaute mich an. Ich wusste nicht weiter als einfach weg zu laufen, lief ins Bad. Verschloss schnell die Tür hinter mir. Schloss diese ab! Ließ niemanden rein. Hörte wie Dr. Sander kam und meinte: „Wir können darüber reden! Alles wird gut." Ich hatte eine Panikattacke, hielt mich mit meinen Händen am Beckenrand vom Waschbecken fest. Lehnte meinen Oberkörper nach vorne und sah wie die Tränen ins Waschbecken tropften. Krallte mich meinen Händen fester um den Rand. Drehte mich um und setzte mich zitternd an die Wand gegenüber der Tür.
Hörte Dan reden, er meinte: „Antonie tue mir ein gefallen! Geh bitte ist nicht böse gemeint." Er rannte wohl raus, da schnelle Schritte zuhören waren.
Dan sagte zu mir: „Mila! Mila! Mach die Tür auf." Ich antwortete nichts.
Dan meinte: „Irgendwas muss ich tun!" Dr. Sander sagte: „Wenn du meinst!"
Es knallte laut und schon stand er in der Tür. Ich zuckte zusammen und schrie ihn an. Er kam zu mir, ging mit seinen Fingern zu dem Radialis puls um meinen puls zu tasten. Er gab Dr. Sander Handzeichen was er bräuchte. Und er ging dann los.
Dan redete zu mir und versuchte mich zu beruhigen. Kurz danach kam Dr. Sander wieder. Ich sah das er eine Spritze und eine Verveilkanüle dabei hatte. Hatte schiss. Dan drehte meinen Kopf nach links zur Wand und in der Zeit. Dr. Sander sagte: „Du kennst das doch schon. Alles gut! Dein puls ist verdammt hoch!" Ich atmete verschnellert. Dan beruhigte mich und schaute immer wieder mal zu Dr. Sander. Ich spürte einen piekser. Verzog kurz dabei mein Gesicht. Dr. Sander hielt meine Hand fest, damit ich nicht wegziehen konnte. Er fixierte die Kanüle noch und gab dann die Spritze hinzu.
Dan ließ meinen Kopf los. Ich meinte: „Ohh Gott, wie lange soll die bleiben?"
Dr. Sander antwortete: „Ein paar Tage!" Ich schaute dumm aus der Wäsche. Dan meinte: „Wir schaffen das wenn wir zusammen halten! Du musst nur mit mir Reden! Das wäre sehr hilfreich." Ich nickte.

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