Kapitel 59. Frühstücken bei Fynn

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Alexander meinte zu Dan: „Geh schlafen oder schaue fern! Bitte, das bringt uns hier gerade nicht weiter, du solltest keine Witze darüber machen!" Dan ging aus meinem Zimmer raus.

Alexander schaute mich an. Ich war innerlich dabei zu heulen, doch unterdrückte es so gut wie ich konnte. Setzte mich langsam auf und schwang meine Beine aus dem Bett. Alex hielt mir seine Hand entgegen und nahm sie er zog mich hoch. „Laufen kann ich alleine!" sagte ich. Alex schaute mir nach bis ich im Bad war. Ging kurz auf Toilette und dann kam ich wieder. Legte mich zurück ins Bett.
Alexander dreckte mich zu. „Versuch es ob du es schaffst oder ob ich dir das was spritzen muss?" meinte Alexander.
Ich versuchte es wirklich 20 Minuten lang, danach konnte ich nicht mehr. Alexander stand schon neben mir mit einer Spritze. Er drehte sie in meinen Zugang. Kurz nachdem er den Kolben runterdrückte verdrehte mein Unterbewusstsein meine Augen nach hinten. Alexander flüsterte: „Schlaf gut!" Alex blieb ca 1 Std und machte sich dann auf die Socken. Ich schlief tief und fest.

Ich wurde wach, schaute nach draussen durch mein Fenster die Sonne ging auf und die Vögel zwitscherten schon.
Ich schaute nach rechts auf meinen Nachttisch, dort stand eine Brotdose mit den Broten Dan letzte Nacht geschmiert hatte. Und ein Glas Wasser oben drauf. Setze mich auf die Bettkante und trank das Wasser im Glas aus und stellte es wieder zurück.
Schaute auf mich runter, musste mir noch was anziehen.
Holte eine Reithose aus meinem Kleiderschrank die unten am Knöchel kein Klettverschlüsse sonder so Gummizüge hatte an. Socken legte ich auf mein Bett für später.
Zog mir noch ein T-Shirt an und darüber eine lockere Jacke, vielleicht ist es ja kalt!?—
Schlich mich mit der Brotdose aus meinem Zimmer raus. Dan war im Gästezimmer bestimmt am schlafen und Dr. Sanders unterwegs zur Arbeit.
Ich ging in die Küche. Schrieb eine kurze Notiz, damit Dan heute früh nicht sagen kann ich hätte mich nicht abgemeldet.
»Hey Ihr! Bin früh auf den Beinen, gehe zu Fynn und frühstücke dort! Mila«
So geregelt... Kurz noch was aus der Küche holen. Hatte vom Apfelteller 2 Äpfel genommen, zog mir dann meine Reitstiefel an. Ging dann langsam rüber.

Öffnete die Stalltür, Fynn hatte mich wohl gehört und stand in der Stallgasse. -Keine Ahnung wie er aus der Box gekommen war.-
Er drückte die Tür von innen auf und ließ sie hinter mir wieder zu fallen und folgte mir in seine Box. Ich setzte mich auf den Heuballen in seiner Box. Legte die Äpfel und die Brotdose neben mich. Fynn legte sich auf den Boden. Ich reichte ihm einen Apfel und er nahm ihn sehr zahm aus meiner Hand. Danach den zweiten und dann fing ich an zu frühstücken.
Fynn knabberte einwenig an meinen stiefeln rum, keine Ahnung warum.
Als ich fertig war krabbelte ich bei Fynn ins Stroh und legte mich auf den Rücken neben ihm hin, wenig später schlief ich wieder ein.
Bis mir die Sonne in die Augen schien. Und Antonie über die Boxentür schaute. „Na Schlafmütze?" fragte er.
„Hey!" meine ich und lächelte ihn im liegen an. Fynn stand neben mir und schnupperte an mir rum. Antonie kam in die box und half mir hoch. Als ich stand machte mit Antonie das Stroh aus den Haaren und ich fragte: „Ist Alexander schon weg?"
Antonie meinte: „Ja, schon seit einigen Stunden, wieso? Hast du schmerzen?"
„Nein, bis jetzt eigentlich nicht!" sagte ich und biss mir leicht auf die Unterlippe. — Wollte Antonie nicht verletzten, weil er immer auf mich aufpasst. Hatte schon einige Schmerzen aber naja.—
„Was hast du heute vor mit Fynn?" fragte Antonie ruhig.
Ich meinte: „Sattel Training und vielleicht baden gehen.."
„Uhh in den See in der nähe?" fragte Antonie und schaute auf meinen Zugang.
„Den solltest du dir aber vorher ziehen lassen!" meinte Antonie anschließend. Ich nickte, -dass hatte ich vergessen!—
„Ich helfe die beim Satteltraining! Du darfst nichts heben verstanden?!" meinte mein Cousin.
Ich nickte.
„Komm wir gehen erstmal ins Haus!" sagte Antonie und schob mich praktisch im Schneckentempo aus dem Stall.

Im Haus angekommen zog ich mir die Stiefel aus, Dan winkte mit ein paar Socken mir entgegen. Ich nickte innerlich. —Die hatte ich heute morgen nicht anbekommen, ups!—
Ich schlich mich auf die Couch und setze mich hin. Dan stand schon bereit mit den Socken und meinte: „Das erst was ich gefunden habe, als ich nach dir schauen wollte heute früh!" Ich nickte nur.
„Hatte mir schon Sorgen gemacht aber dann hat Antonie einen Brief gefunden auf dem Esszimmertisch." sagte Dan.
„Mir gehts gut!" antwortete ich.
Er schaute mich ernst an. Aber ich ließ nicht locker. „Ja klar!" meinte er. Und zog mir in zwischen Zeit die Socken an.
Danach stand ich auf und ging zu Antonie und sagte: „Wir können Anfangen!!"
Er schaute mich und wahrscheinlich zu Dan der im Türrahmen zum Esszimmer stand. „Ja gleich!" meinte er. Griff nach seinem Glas und trank den letzten Schluck Orangensaft.
Dann ging wir los, zogen uns die Stiefel wieder an und Dan schrie uns nach: „Viel Spass!"

Pferd im RückenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt